Date: Tue, 12 Jan 2016 18:52:56 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r48003 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking Message-ID: <201601121852.u0CIquOl024184@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Tue Jan 12 18:52:55 2016 New Revision: 48003 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/48003 Log: Update to r44141: Initial shuffle in prep for technical review of this chapter. Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D4798 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Tue Jan 12 18:51:34 2016 (r48002) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Tue Jan 12 18:52:55 2016 (r48003) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde:$ - basiert auf: r44136 + basiert auf: r44141 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" @@ -123,129 +123,164 @@ xml:id="advanced-networking"> <primary>Subnetz</primary> </indexterm> - <para>Damit ein Rechner einen anderen über ein Netzwerk finden - kann, muss ein Mechanismus vorhanden sein, der beschreibt, wie - man von einem Rechner zum anderen gelangt. Dieser Vorgang wird - als <firstterm>Routing</firstterm> bezeichnet. Eine - <quote>Route</quote> besteht aus einem definierten Adresspaar: - Einem <quote>Ziel</quote> und einem <quote>Gateway</quote>. - Dieses Paar zeigt an, dass Pakete über das - <emphasis>Gateway</emphasis> zum <emphasis>Ziel</emphasis> - gelangen können. Es gibt drei Arten - von Zielen: Einzelne Rechner (Hosts), Subnetze und das - <quote>Standard</quote>ziel. Die <quote>Standardroute</quote> + <para>Der Mechanismus mit dem ein Rechner einen Rechner über ein + Netzwerk finden kann, wird als <firstterm>Routing</firstterm> + bezeichnet. Eine <quote>Route</quote> besteht aus einem + definierten Adresspaar: Einem <quote>Ziel</quote> und einem + <quote>Gateway</quote>. Die Route zeigt an, dass Pakete über + das <emphasis>Gateway</emphasis> zum <emphasis>Ziel</emphasis> + gelangen können. Es gibt drei Arten von Zielen: Einzelne + Rechner (Hosts), Subnetze und das <quote>Standard</quote>ziel. + Die <quote>Standardroute</quote> wird verwendet, wenn keine andere Route zutrifft. Außerdem gibt es drei Arten von Gateways: Einzelne Rechner (Hosts), Schnittstellen (Interfaces, auch als <quote>Links</quote> bezeichnet), sowie Ethernet - Hardware-Adressen (<acronym>MAC</acronym>). - </para> + Hardware-Adressen (<acronym>MAC</acronym>). Bekannte Adressen + werden in einer Routingtabelle gespeichert.</para> - <sect2> - <title>Ein Beispiel</title> + <para>Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Grundlagen + des Routings. Er demonstriert, wie ein &os;-System als + Router konfiguriert werden kann und bietet einige Tipps zur + Fehlerbehebung.</para> + + <sect2 xml:id="network-routing-default"> + <title>Grundlagen des Routings</title> - <para>Dieses Beispiel zeigt anhand der Ausgabe von - &man.netstat.1; mehrere Aspekte des Routings:</para> + <para>&man.netstat.1; zeigt die Routingtabellen + eines &os;-Systems an:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>netstat -r</userinput> Routing tables -Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire - -default outside-gw UGSc 37 418 ppp0 -localhost localhost UH 0 181 lo0 -test0 0:e0:b5:36:cf:4f UHLW 5 63288 ed0 77 -10.20.30.255 link#1 UHLW 1 2421 -example.com link#1 UC 0 0 -host1 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 3 4601 lo0 -host2 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 0 5 lo0 => -host2.example.com link#1 UC 0 0 -224 link#1 UC 0 0 -</screen> - - <indexterm> - <primary>Defaultroute</primary> - </indexterm> - - <para>Die ersten zwei Zeilen geben die Standardroute, die im - <xref linkend="network-routing-default"/> genauer beschrieben - wird, sowie die <systemitem>localhost</systemitem> - Route an.</para> +Internet: +Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire +default outside-gw UGS 37 418 em0 +localhost localhost UH 0 181 lo0 +test0 0:e0:b5:36:cf:4f UHLW 5 63288 re0 77 +10.20.30.255 link#1 UHLW 1 2421 +example.com link#1 UC 0 0 +host1 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 3 4601 lo0 +host2 0:e0:a8:37:8:1e UHLW 0 5 lo0 => +host2.example.com link#1 UC 0 0 +224 link#1 UC 0 0</screen> - <indexterm> - <primary>Loopback-Gerät</primary> - </indexterm> + <para>Die Einträge in diesem Beispiel sind wie folgt:</para> - <para>Das in der Routingtabelle für - <literal>localhost</literal> festgelegte Interface - (<literal>Netif</literal>-Spalte) - <filename>lo0</filename>, ist auch als loopback-Gerät - (Prüfschleife) bekannt. Das heißt, dass der ganze - Datenverkehr für dieses Ziel intern bleibt, anstatt ihn über - ein Netzwerk zu versenden.</para> + <variablelist> + <varlistentry> + <term>default</term> + <listitem> + <para>Die erste Zeile gibt die Standardroute an. Wenn + sich der lokale Rechner mit einem entfernten Rechner + verbinden will, wird die Routingtabelle überprüft, um + festzustellen, ob bereits ein bekannter Pfad vorhanden + ist. Gehört dieser entfernte Rechner zu einem Subnetz, + dessen Pfad bereits bekannt ist, dann versucht der + lokale Rechner über diese Schnittstelle eine Verbindung + herzustellen.</para> + + <para>Wenn alle bekannten Pfade nicht funktionieren, hat + der lokale Rechner eine letzte Möglichkeit: Die + Standardroute (Defaultroute). Bei dieser Route handelt + es sich um eine spezielle Gateway-Route (gewöhnlich die + einzige im System vorhandene), die im Flags-Feld immer + mit <literal>C</literal> gekennzeichnet ist. Für + Rechner im lokalen Netzwerk ist dieses Gateway das + System, welches eine direkte Verbindung zum Internet + hat.</para> + </listitem> + </varlistentry> - <indexterm> - <primary>Ethernet</primary> - <secondary>MAC-Adresse</secondary> - </indexterm> + <varlistentry> + <term>localhost</term> + <listitem> + <para>Die zweite Zeile zeigt die + <literal>localhost</literal> Route. Das festgelegte + Interface für <literal>localhost</literal> ist + <literal>lo0</literal> + (<literal>Netif</literal>-Spalte), das auch als + loopback-Gerät bekannt ist. Das bedeutet, dass der + gesamte Datenverkehr für dieses Ziel intern bleibt, + anstatt ihn über ein Netzwerk zu versenden.</para> + </listitem> + </varlistentry> - <para>Bei den mit - <systemitem class="etheraddress">0:e0:</systemitem> - beginnenden Adressen handelt es sich um Ethernet - Hardwareadressen, die auch als - <acronym>MAC</acronym>-Adressen bekannt sind. &os; - identifiziert Rechner im - lokalen Netz, im Beispiel <systemitem>test0</systemitem>, - automatisch und fügt eine direkte Route über die - Ethernet-Schnittstelle <filename>ed0</filename> zu diesem - Rechner hinzu. Außerdem existiert in der Spalte - <literal>Expire</literal> ein Timeout, der verwendet wird, - wenn dieser Rechner in einem definierten Zeitraum nicht - reagiert. Wenn dies passiert, wird die Route zu diesem - Rechner automatisch gelöscht. Rechner im lokalen Netz werden - über das Routing Information Protocol (<acronym>RIP</acronym>) - identifiziert, welches den kürzesten Weg zu den jeweiligen - Rechnern berechnet.</para> + <varlistentry> + <term>MAC-Adresse</term> + <listitem> + <para>Bei den mit <systemitem + class="etheraddress">0:e0:</systemitem> beginnenden + Adressen handelt es sich um + <acronym>MAC</acronym>-Adressen. &os; identifiziert + Rechner im lokalen Netz, im Beispiel + <systemitem>test0</systemitem>, automatisch und fügt + eine direkte Route über die Ethernet-Schnittstelle + <filename>re0</filename> zu diesem Rechner hinzu. + Außerdem existiert in der Spalte + <literal>Expire</literal> ein Timeout, der verwendet + wird, wenn dieser Rechner in einem definierten Zeitraum + nicht reagiert. Wenn dies passiert, wird die Route zu + diesem Rechner automatisch gelöscht. Rechner im lokalen + Netz werden über das Routing Information Protocol + (<acronym>RIP</acronym>) identifiziert, welches den + kürzesten Weg zu den jeweiligen Rechnern + berechnet.</para> + </listitem> + </varlistentry> - <indexterm> - <primary>Subnetz</primary> - </indexterm> + <varlistentry> + <term>Subnetz</term> + <listitem> + <para>&os; fügt Subnetzrouten für das lokale Subnetz + hinzu. <systemitem + class="ipaddress">10.20.30.255</systemitem> ist die + Broadcast-Adresse für das Subnetz <systemitem + class="ipaddress">10.20.30</systemitem>, und + <systemitem + class="fqdomainname">example.com</systemitem> ist der + zu diesem Subnetz gehörige Domainname. Das Ziel + <literal>link#1</literal> bezieht sich auf die erste + Ethernet-Karte im Rechner.</para> + + <para>Routen für Rechner im lokalen Netz und lokale + Subnetze werden automatisch durch den + &man.routed.8; Daemon konfiguriert. Ist dieser nicht + gestartet, existieren nur statische Routen, die vom + Administrator definiert werden.</para> + </listitem> + </varlistentry> - <para>&os; fügt Subnetzrouten für das - lokale Subnetz hinzu. - <systemitem class="ipaddress">10.20.30.255</systemitem> ist - die Broadcast-Adresse für das Subnetz - <systemitem class="ipaddress">10.20.30</systemitem>, und - <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem> ist - der zu diesem Subnetz gehörige Domainname. Das Ziel - <literal>link#1</literal> bezieht sich auf die erste - Ethernet-Karte im Rechner.</para> - - <para>Routen für Rechner im lokalen Netz und lokale - Subnetze werden automatisch durch den - &man.routed.8; Daemon konfiguriert. Ist dieser nicht - gestartet, existieren nur statische Routen, die vom - Administrator definiert werden.</para> - - <para>Die Zeile <literal>host1</literal> bezieht sich auf - den Rechner, der durch seine Ethernetadresse bekannt ist. - Da es sich um den sendenden Rechner handelt, verwendet &os; - automatisch das Loopback-Gerät (<filename>lo0</filename>), - anstatt den Datenverkehr über die Ethernetschnittstelle - zu senden.</para> - - <para>Die zwei <literal>host2</literal> Zeilen repräsentieren - Aliase, die mit &man.ifconfig.8; erstellt wurden. Das Symbol - <literal>=></literal> nach der - <filename>lo0</filename>-Schnittstelle sagt aus, dass - zusätzlich zur Loopback-Adresse auch ein Alias eingestellt - ist. Solche Routen sind nur auf Rechnern vorhanden, die den - Alias bereitstellen. Alle anderen Rechner im lokalen Netz - haben für solche Routen nur eine - <literal>link#1</literal> Zeile.</para> + <varlistentry> + <term>Host</term> + <listitem> + <para>Die Zeile <literal>host1</literal> bezieht sich auf + den Rechner, der durch seine Ethernetadresse bekannt ist. + Da es sich um den sendenden Rechner handelt, verwendet &os; + automatisch das Loopback-Gerät (<filename>lo0</filename>), + anstatt den Datenverkehr über die Ethernet-Schnittstelle + zu senden.</para> + + <para>Die zwei <literal>host2</literal> Zeilen repräsentieren + Aliase, die mit &man.ifconfig.8; erstellt wurden. Das Symbol + <literal>=></literal> nach der + <filename>lo0</filename>-Schnittstelle sagt aus, dass + zusätzlich zur Loopback-Adresse auch ein Alias eingestellt + ist. Solche Routen sind nur auf Rechnern vorhanden, die den + Alias bereitstellen. Alle anderen Rechner im lokalen Netz + haben für solche Routen nur eine + <literal>link#1</literal> Zeile.</para> + </listitem> + </varlistentry> - <para>Die letzte Zeile (Zielsubnetz <literal>224</literal>) - behandelt Multicasting.</para> + <varlistentry> + <term>224</term> + <listitem> + <para>Die letzte Zeile (Zielsubnetz <literal>224</literal>) + behandelt Multicasting.</para> + </listitem> + </varlistentry> + </variablelist> <para>Schließlich gibt es für Routen noch verschiedene Attribute, die Sie in der Spalte @@ -314,36 +349,6 @@ host2.example.com link#1 </tbody> </tgroup> </informaltable> - </sect2> - - <sect2 xml:id="network-routing-default"> - <title>Standardrouten</title> - - <indexterm> - <primary>Defaultroute</primary> - </indexterm> - - <indexterm> - <primary>Standardroute</primary> - <see>Defaultroute</see> - </indexterm> - - <para>Wenn sich der lokale Rechner mit einem entfernten Rechner - verbinden will, wird die Routingtabelle überprüft, - um festzustellen, ob bereits ein bekannter Pfad vorhanden ist. - Gehört dieser entfernte Rechner zu einem Subnetz, dessen - Pfad bereits bekannt ist, dann versucht der lokale Rechner - über diese Schnittstelle eine Verbindung herzustellen.</para> - - <para>Wenn alle bekannten Pfade nicht funktionieren, hat der - lokale Rechner eine letzte Möglichkeit: Die - Standardroute (Defaultroute). Bei dieser - Route handelt es sich um eine spezielle Gateway-Route - (gewöhnlich die einzige im System vorhandene), die im - Flags-Feld immer mit <literal>C</literal> gekennzeichnet ist. - Für Rechner im lokalen Netzwerk ist dieses Gateway das - System, welches eine direkte Verbindung zum Internet - hat.</para> <para>Die Standardroute für einen Rechner, der selbst als Gateway zur Außenwelt fungiert, ist der Gateway-Rechner des @@ -474,8 +479,21 @@ host2.example.com link#1 Netzwerk-Routingtabellen finden Sie in &man.route.8;.</para> </sect2> - <sect2 xml:id="network-dual-homed-hosts"> - <title>Rechner mit zwei Heimatnetzen</title> + <sect2 xml:id="network-static-routes"> + <info> + <title>Statische Routen einrichten</title> + + <authorgroup> + <author> + <personname> + <firstname>Al</firstname> + <surname>Hoang</surname> + </personname> + <contrib>Beigetragen von </contrib> + </author> + </authorgroup> + </info> + <!-- Feb 2004 --> <indexterm> <primary>Dual-Homed-Hosts</primary> @@ -505,10 +523,6 @@ host2.example.com link#1 Schnittstellen weiterleiten kann, muss &os; als Router konfiguriert werden. Dies wird im nächsten Abschnitt beschrieben.</para> - </sect2> - - <sect2 xml:id="network-dedicated-router"> - <title>Einen Router konfigurieren</title> <indexterm> <primary>Router</primary> @@ -549,23 +563,6 @@ host2.example.com link#1 <acronym>BGP</acronym>v4, <acronym>OSPF</acronym>v2 und andere Protokolle werden von <package>net/zebra</package> unterstützt.</para> - </sect2> - - <sect2 xml:id="network-static-routes"> - <info><title>Statische Routen einrichten</title> - <authorgroup> - <author> - <personname> - <firstname>Al</firstname> - <surname>Hoang</surname> - </personname> - <contrib>Beigetragen von </contrib> - </author> - </authorgroup> - </info> - - <sect3> - <title>Manuelle Konfiguration</title> <para>Nehmen wir an, dass wir über folgendes Netzwerk verfügen:</para> @@ -641,7 +638,6 @@ default 10.0.0.1 UG <para>Ab sofort kann <systemitem>RouterA</systemitem> alle Rechner des Netzwerks <systemitem class="ipaddress">192.168.2.0/24</systemitem> erreichen.</para> - </sect3> <sect3> <title>Routen dauerhaft einrichten</title>
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