From owner-svn-doc-all@freebsd.org Fri Jun 23 17:02:59 2017 Return-Path: Delivered-To: svn-doc-all@mailman.ysv.freebsd.org Received: from mx1.freebsd.org (mx1.freebsd.org [IPv6:2001:1900:2254:206a::19:1]) by mailman.ysv.freebsd.org (Postfix) with ESMTP id 91B1FDA8707; Fri, 23 Jun 2017 17:02:59 +0000 (UTC) (envelope-from bhd@FreeBSD.org) Received: from repo.freebsd.org (repo.freebsd.org [IPv6:2610:1c1:1:6068::e6a:0]) (using TLSv1.2 with cipher ECDHE-RSA-AES256-GCM-SHA384 (256/256 bits)) (Client did not present a certificate) by mx1.freebsd.org (Postfix) with ESMTPS id 5F6B9681D9; Fri, 23 Jun 2017 17:02:59 +0000 (UTC) (envelope-from bhd@FreeBSD.org) Received: from repo.freebsd.org ([127.0.1.37]) by repo.freebsd.org (8.15.2/8.15.2) with ESMTP id v5NH2wVJ027166; Fri, 23 Jun 2017 17:02:58 GMT (envelope-from bhd@FreeBSD.org) Received: (from bhd@localhost) by repo.freebsd.org (8.15.2/8.15.2/Submit) id v5NH2w81027165; Fri, 23 Jun 2017 17:02:58 GMT (envelope-from bhd@FreeBSD.org) Message-Id: <201706231702.v5NH2w81027165@repo.freebsd.org> X-Authentication-Warning: repo.freebsd.org: bhd set sender to bhd@FreeBSD.org using -f From: Bjoern Heidotting Date: Fri, 23 Jun 2017 17:02:58 +0000 (UTC) To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r50398 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/virtualization X-SVN-Group: doc-head MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: 8bit X-BeenThere: svn-doc-all@freebsd.org X-Mailman-Version: 2.1.23 Precedence: list List-Id: "SVN commit messages for the entire doc trees \(except for " user" , " projects" , and " translations" \)" List-Unsubscribe: , List-Archive: List-Post: List-Help: List-Subscribe: , X-List-Received-Date: Fri, 23 Jun 2017 17:02:59 -0000 Author: bhd Date: Fri Jun 23 17:02:58 2017 New Revision: 50398 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/50398 Log: Update to r50292: Add a new section about Xen to the virtualization chapter. It is based on the entries in the FreeBSD Wiki andi Xen's own instructions specific to FreeBSD. In particular, it describes how to configure the host machine, set up the Dom0, and add a DomU VM afterwards. Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D11276 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/virtualization/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/virtualization/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/virtualization/chapter.xml Fri Jun 23 12:37:23 2017 (r50397) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/virtualization/chapter.xml Fri Jun 23 17:02:58 2017 (r50398) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/virtualization/chapter.xml,v 1.14 2010/07/03 14:29:30 jkois Exp $ - basiert auf: r50094 + basiert auf: r50292 --> + Benedict + Reuschling + + Xen Abschnitt beigetragen von + + + + + Oliver Peter Übersetzt von + + + Björn + Heidotting + + @@ -1475,19 +1490,356 @@ ifconfig_bridge0="addm igb0 + - + + + &xen; Dom0 Control Domain Konfiguration + + Das Paket emulators/xen verwendet + binäre Schnappschüsse von &os; 11 amd64 oder + äquivalenten, aus den Quellen übersetzte Systeme. Für dieses + Beispiel benötigen die nichtpriviligierten Domänen eine + VNC-Ausgabe, auf die Sie von einem anderen System aus, mit + einem Werkzeug wie net/tightvnc, zugreifen + können. + + Installieren Sie emulators/xen: + + &prompt.root; pkg install xen + + Die Konfigurationsdateien müssen angepasst werden, um den + Host für die Integration von Dom0 vorzubereiten. Ein Eintrag + in /etc/sysctl.conf deaktiviert die + Begrenzung für Speicherseiten. Andernfalls lassen sich DomU + VMs mit höheren Speicheranforderungen nicht ausführen. + + &prompt.root; sysrc -f /etc/sysctl.conf vm.max_wired=-1 + + Für eine andere speicherbezogene Einstellung muss in + /etc/login.conf die Option + memorylocked auf + unlimited gesetzt werden. Ansonsten kann + das Erstellen von DomU-Domänen mit der Meldung + Cannot allocate memory fehlschlagen. + Nachdem Sie die Änderung in + /etc/login.conf gemacht haben, müssen Sie + cap_mkdb ausführen um die Datenbank zu + aktualisieren. + enthält hierzu ausführliche Informationen. + + &prompt.root; sed -i '' -e 's/memorylocked=64K/memorylocked=unlimited/' /etc/login.conf +&prompt.root; cap_mkdb /etc/login.conf + + Fügen Sie einen Eintrag für die &xen; Konsole in + /etc/ttys ein: + + &prompt.root; echo 'xc0 "usr/libexec/getty Pc" xterm on secure' >> /etc/ttys + + Dom0 wird durch die Auswahl eines &xen;-Kernels in + /boot/loader.conf aktiviert. &xen; + benötigt von dem Hostsystem auch Ressourcen wie CPU und + Speicher, sowohl für sich selbst als auch für andere + DomU Domains. Wie viele Ressourcen benötigt werden, hängt + von den individuellen Anforderungen und der eingesetzten + Hardware ab. In diesem Beispiel werden der Dom0 8 GB + Speicher und 4 virtuelle CPUs zur Verfügung gestellt. Die + serielle Konsole und Protokollierung wird ebenfalls + aktiviert: + + &prompt.root; sysrc -f /boot/loader.conf hw.pci.mcfg=0 +&prompt.root; sysrc -f /boot/loader.conf xen_kernel="/boot/xen" +&prompt.root; sysrc -f /boot/loader.conf xen_cmdline="dom0_mem=8192M dom0_max_vcpus=4 dom0pvh=1 console=com1,vga com1=115200,8n1 guest_loglvl=all loglvl=all" + + Protokolldateien, die &xen; für die Dom0- und DomU-VMs + erstellt, werden in /var/log/xen + gespeichert. Dieses Verzeichnis ist standardmäßig nicht + vorhanden und muss erstellt werden. + + &prompt.root; mkdir /var/log/xen +&prompt.root; chmod 644 /var/log/xen + + &xen; bietet ein Bootmenü zur Aktivierung und + Deaktivierung des Hypervisors in + /boot/menu.rc.local: + + &prompt.root; echo "try-include /boot/xen.4th" >> /boot/menu.rc.local + + Aktivieren Sie den xencommons Dienst während des + Systemstarts: + + &prompt.root; sysrc xencommons_enable=yes + + Diese Einstellungen reichen zwar aus, um ein Dom0-fähiges + System zu starten, allerdings fehlt es dann an + Netzwerkfunktionalität für die DomU-Rechner. Um dies zu + beheben, können Sie eine Netzwerkbrücke über die + Netzwerkschnittstelle des Hosts herstellen, die die DomU-VMs + für die Verbindung zum Netzwerk benutzen können. Ersetzen Sie + igb0 durch den Namen der + Netzwerkschnittstelle des Hosts. + + &prompt.root; sysrc autobridge_interfaces=bridge0 +&prompt.root; sysrc autobridge_bridge0=igb0 +&prompt.root; sysrc ifconfig_bridge0=SYNCDHCP + + Starten Sie den Host neu, um den &xen;-Kernel zu laden und + den Dom0 zu starten. + + &prompt.root; reboot + + Nach dem erfolgreichen Booten des &xen;-Kernels und der + Anmeldung am System wird das &xen;-Werkzeug + xl verwendet, um Informationen über die + Domänen anzuzeigen. + + &prompt.root; xl list +Name ID Mem VCPUs State Time(s) +Domain-0 0 8192 4 r----- 962.0 + + Die Ausgabe bestätigt, dass der Dom0 (auch Domain-0 + genannt) die ID 0 hat und ausgeführt wird. + Der vorher in /boot/loader.conf + definierte Speicher und die virtuellen CPUs sind ebenfalls + vorhanden. Weitere Informationen finden Sie in der + &xen; Dokumentation. Jetzt können DomU Gast-VMs + erstellt werden. + + + + &xen; DomU Gast-VM Konfiguration + + Unpriviligierte Domänen bestehen aus einer + Konfigurationsdatei und virtuellen oder physikalischen + Festplatten. Der virtuelle Plattenspeicher für die DomU kann + aus Dateien bestehen, die mit &man.truncate.1; erstellt + wurden, oder ZFS Volumes wie in beschrieben. In diesem Beispiel + wird ein 20 GB Volume verwendet. Eine VM wird mit dem + ZFS Volume erstellt, ein &os; ISO-Abbild, 1 GB RAM und + zwei virtuelle CPUs. Das ISO-Abbild mit den + Installationsdateien wird mit &man.fetch.1; heruntergeladen + und lokal in der Datei freebsd.iso + gespeichert. + + &prompt.root; fetch ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/releases/ISO-IMAGES/10.3/FreeBSD-10.3-RELEASE-amd64-bootonly.iso -o freebsd.iso + + Ein ZFS Volume von 20 GB namens + xendisk0 wird erstellt und dient der VM + als Festplatte. + + &prompt.root; zfs create -V20G -o volmode=dev zroot/xendisk0 + + Die neue DomU Gast-VM wird in einer Datei definiert. + Einige spezifische Einstellungen wie Name, Tastaturbelegung + und VNC-Verbindungsdetails werden ebenfalls konfiguriert. + Für dieses Beispiel enthält die folgende + freebsd.cfg eine minimale + DomU-Konfiguration: + + &prompt.root; cat freebsd.cfg +builder = "hvm" +name = "freebsd" +memory = 1024 +vcpus = 2 +vif = [ 'mac=00:16:3E:74:34:32,bridge=bridge0' ] +disk = [ +'/dev/zvol/tank/xendisk0,raw,hda,rw', +'/root/freebsd.iso,raw,hdc:cdrom,r' +] +vnc = 1 +vnclisten = "0.0.0.0" +serial = "pty" +usbdevice = "tablet" + + Erklärung der einzelnen Zeilen: + + + + Dies definiert, welche Art von Virtualisierung + verwendet wird. hvm bezieht sich auf + hardwaregestützte Virtualisierung oder + Hardware Virtual Machine. + Gastbetriebssysteme können unverändert auf der CPU mit + Virtualisierungserweiterungen laufen und bieten nahezu die + gleiche Leistung wie auf physikalischer Hardware. + generic ist der voreingestellte Wert + und erstellt eine PV-Domain. + + + + Der Name dieser virtuellen Maschine. Er dient zur + Unterscheidung von anderen virtuellen Maschinen auf der + selben Dom0. Diese Angabe ist zwingend + erforderlich. + + + + Die Größe an RAM in Megabytes, die der VM zur + Verfügung steht. Die Größe wird vom verfügbaren Speicher + des Hypervisors subtrahiert, nicht vom Speicher der + Dom0. + + + + Die Anzahl der virtuellen CPUs, die dem Gast zur + Verfügung stehen. Für die beste Leistung sollten Sie + dem Gast nicht mehr CPUs zuteilen, als die Anzahl der + CPUs auf dem physikalischen Host. + + + + Der virtuelle Netzwerkadapter. Dies ist die Brücke, + die mit der Netzwerkschnittstelle des Hosts verbunden ist. + Der Parameter mac definiert die + MAC-Adresse der virtuellen Schnittstelle. Dieser + Parameter ist optional. Falls keine MAC definiert ist, + wird &xen; eine zufällige MAC generieren. + + + + Der vollständige Pfad zur Festplatte, Datei, oder ZFS + Volume für den Plattenspeicher dieser VM. Optionen und + Festplattendefinitionen werden durch Kommata + getrennt. + + + + Das Boot-Medium, aus dem das initiale Betriebssystem + installiert wird. In diesem Beispiel wird das zuvor + heruntergeladene ISO-Abbild benutzt. Andere Geräte und + weitere Optionen sind in der &xen; Dokumentation + beschrieben. + + + + Optionen, die die VNC-Konnektivität der seriellen + Konsole der DomU steuern. Dabei handelt es sich um die + aktive VNC-Unterstützung, die verwendete IP-Adresse, der + Gerätename der seriellen Konsole und die Eingabemethoden + für Maus, Tastatur und andere Geräte. + keymap konfiguriert die + Tastaturbelegung, die in der Voreinstellung + english ist. + + + + Nachdem die Konfigurationsdatei mit allen notwendigen + Optionen erstellt wurde, wird die DomU erstellt, indem die + Datei als Parameter an xl übergeben + wird. + + &prompt.root; xl create freebsd.cfg + + + Jedes mal, wenn die Dom0 neu gestartet wird, muss die + Konfigurationsdatei nochmals an xl + übergeben werden, um die DomU neu zu erstellen. In der + Voreinstellung wird nur die Dom0 nach einem Neustart + angelegt, nicht die einzelnen VMs. Die VMs können dort + fortfahren, wo sie aufgehört haben, weil sie das + Betriebssystem auf der virtuellen Festplatte gespeichert + haben. Die Konfiguration der virtuellen Maschine kann sich + mit der Zeit ändern (bspw. beim Hinzufügen von mehr + Arbeitsspeicher). Die Konfigurationsdateien der virtuellen + Maschinen müssen ordnungsgemäß gesichert und vorgehalten + werden, um die Gast-VM bei Bedarf neu erstellen zu + können. + + + Die Ausgabe von xl list bestätigt, dass + die DomU erstellt wurde. + + &prompt.root; xl list +Name ID Mem VCPUs State Time(s) +Domain-0 0 8192 4 r----- 1653.4 +freebsd 1 1024 1 -b---- 663.9 + + Um die Installation des Basis-Betriebssystems zu beginnen, + starten Sie den VNC-Client und verbinden Sie sich mit + Netzwerkadresse des Hosts oder mit der IP-Adresse, die auf der + Zeile vnclisten in + freebsd.cfg konfiguriert wurde. Nachdem + das Betriebssystem installiert ist, fahren Sie die DomU + herunter und trennen den VNC-Viewer. Bearbeiten Sie dann + die freebsd.cfg, entfernen Sie die Zeile + mit der cdrom Definiton, oder kommentieren + Sie die Zeile mit # aus. Um diese neue + Konfiguration zu laden, ist es notwendig, die alte DomU mit + xl zu zerstören, indem Sie entweder den + Namen oder die ID als Parameter übergeben. Danach kann die + DomU mit der angepassten freebsd.cfg neu + erstellt werden. + + &prompt.root; xl destroy freebsd +&prompt.root; xl create freebsd.cfg + + Auf die Maschine kann jetzt wieder mit dem VNC-Viewer + zugegriffen werden. Dieses mal wird sie von einer virtuellen + Festplatte booten, auf der das Betriebssystem installiert + wurde. Die virtuelle Maschine kann nun verwendet + werden. +