Date: Sat, 9 May 2015 13:33:09 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r46671 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/filesystems Message-ID: <201505091333.t49DX9ro096661@svn.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Sat May 9 13:33:09 2015 New Revision: 46671 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/46671 Log: Translate this chapter based on r46423. 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Unterschiedliche Betriebssysteme - besitzen normalerweise eine Gemeinsamkeit, nämlich deren - mitgeliefertes Dateisystem. Bei &os; ist dieses Dateisystem bekannt - unter dem Namen Fast File System <acronym>FFS</acronym>, das direkt auf - dem Original-Unix™ Dateisystem, <acronym>UFS</acronym> genannt, - basiert. Dieses ist das von &os; mitgelieferte Dateisystem, das auf - Festplatten für den Dateizugriff verwendet wird.</para> - - <para>&os; unterstützt auch eine Vielzahl von anderen Dateisystemen, - um auf Daten von anderen Betriebssystemen lokal zuzugreifen, wie z.B. - Daten auf <acronym>USB</acronym>-Speichermedien, Flash-Speichern und - Festplatten. Es gibt auch Unterstützung für fremde - Dateisysteme. Dabei handelt es sich um Dateisysteme, die auf anderen - Betriebssystemen entwickelt wurden, wie beispielsweise das &linux; - Extended File System (<acronym>EXT</acronym>) und das Z-Dateisystem - (<acronym>ZFS</acronym>) von &sun;.</para> + <para>Dateisysteme sind ein wesentlicher Bestandteil von + Betriebssystemen. Sie erlauben es Benutzern, Dateien zu laden + und zu speichern, ermöglichen den Zugriff auf Daten und machen + Festplatten überhaupt erst nützlich. Betriebssysteme + unterscheiden sich normalerweise bei dem mitgelieferten + Dateisystem. Traditionell ist dies unter &os; das Unix File + System <acronym>UFS</acronym>, welches mit + <acronym>UFS2</acronym> modernisiert wurde. Seit &os; 7.0 + steht auch das Z-Dateisystem (<acronym>ZFS</acronym>) als + natives Dateisystem zur Verfügung. Hierzu finden Sie in + <xref linkend="zfs"/> weitere Informationen.</para> + + <para>&os; unterstützt auch eine Vielzahl weiterer Dateisysteme, + um auf Daten von anderen Betriebssystemen lokal zuzugreifen, + beispielsweise Daten auf <acronym>USB</acronym>-Speichermedien, + Flash-Speichern und Festplatten. Dazu gehört die Unterstützung + für das &linux; Extended File System (<acronym>EXT</acronym>) + und das Reiser Dateisystem.</para> <para>Es gibt verschiedene Stufen der Unterstützung in &os; für diese unterschiedlichen Dateisysteme. Manche benötigen ein - geladenes Kernelmodul, andere die Installation bestimmter Werkzeuge. - Dieses Kapitel dient dazu, den Benutzern von &os; dazu helfen, auf andere - Dateisysteme zuzugreifen, beginnend mit &sun;s Z-Dateisystem (ZFS).</para> + geladenes Kernelmodul, andere die Installation bestimmter + Werkzeuge. Einige Dateisysteme haben volle Unterstützung für + Lese- und Schreibzugriffe, während auf andere nur-lesend + zugegriffen werden kann.</para> - <para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie die folgenden - Dinge wissen:</para> + <para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, wissen Sie:</para> <itemizedlist> <listitem> - <para>Den Unterschied zwischen eingebauten und unterstützten + <para>Den Unterschied zwischen nativen und unterstützten Dateisystemen.</para> </listitem> @@ -70,8 +89,8 @@ </listitem> <listitem> - <para>Wie man fremde Dateisysteme aktiviert, konfiguriert, darauf - zugreift und diese verwendet.</para> + <para>Wie man fremde Dateisysteme aktiviert, konfiguriert, + darauf zugreift und diese verwendet.</para> </listitem> </itemizedlist> @@ -84,518 +103,84 @@ </listitem> <listitem> - <para>Mit den Grundlagen der Konfiguration und dem Bauen des Kernels - vertraut sein (<xref linkend="kernelconfig"/>).</para> + <para>Mit den Grundlagen der Konfiguration und dem Bauen des + Kernels vertraut + sein (<xref linkend="kernelconfig"/>).</para> </listitem> <listitem> - <para>Problemlos Software von Drittherstellern in &os; installieren - können (<xref linkend="ports"/>).</para> + <para>Problemlos Software von Drittherstellern in &os; + installieren können (<xref linkend="ports"/>).</para> </listitem> <listitem> - <para>sich ein wenig mit Festplatten, Speicher und Gerätenamen + <para>Sich ein wenig mit Festplatten, Speicher und Gerätenamen in &os; auskennen (<xref linkend="disks"/>).</para> </listitem> </itemizedlist> </sect1> - <sect1 xml:id="filesystems-zfs"> - <title>Das Z-Dateisystem (ZFS)</title> + <sect1 xml:id="filesystems-linux"> + <title>&linux; Dateisysteme</title> - <para>Das Z-Dateisystem ist eine neue von &sun; entwickelte Technologie, - mit dem Konzept einer gepoolten Speichermethodik. Das bedeutet, dass - Speicher nur verwendet wird, wenn dieser als Datenspeicher benutzt wird. - ZFS wurde auch für maximale Datenintegrität entwickelt und - unterstützt dabei mehrfache Kopien, Schnappschüsse und - Prüfsummen für Daten. Ein neues Datenreplikationsmodell, - bekannt als <acronym>RAID</acronym>-Z, wurde ebenfalls hinzugefügt. - Das <acronym>RAID</acronym>-Z-Modell ist ähnlich zu - <acronym>RAID</acronym>5, wurde aber mit dem Ziel entworfen, - Datenverfälschung beim Schreiben zu verhindern.</para> + <para>&os; bietet integrierte Unterstützung für einige + &linux;-Dateisysteme. Dieser Abschnitt demonstriert, wie + der Support aktiviert und die unterstützten + &linux;-Dateisysteme eingehangen werden.</para> <sect2> - <title>ZFS Einstellungen</title> + <title><acronym>ext2</acronym></title> - <para>Das <acronym>ZFS</acronym>-Teilsystem benötigt viele - Systemressourcen, weshalb gewisse Einstellungen notwendig sind, um - maximale Effizienz während des täglichen Gebrauchs zu - gewährleisten. Da es sich um eine experimentelle Funktion in &os; - handelt, wird sich das in naher Zukunft ändern. Wie dem auch sei, - zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird die Anwendung der folgenden - Schritte empfohlen.</para> - - <sect3> - <title>Hauptspeicher</title> - - <para>Der verfügbare Hauptspeicher im System sollte mindestens - 1 Gigabyte betragen, jedoch werden 2 Gigabyte oder mehr - empfohlen. In allen gezeigten Beispielen in diesem Abschnitt - verwendet das System 1 Gigabyte Hauptspeicher mit mehreren - anderen Einstellungen.</para> - - <para>Manche Nutzer hatten Erfolg bei der Verwendung von weniger - als 1 GB Hauptspeicher, aber mit dieser begrenzten Menge an RAM - ist es sehr wahrscheinlich, dass &os; eine Panic wegen - erschöpftem Hauptspeicher erleiden wird, wenn es hohen - Belastungen ausgesetzt ist.</para> - </sect3> - - <sect3> - <title>Kernelkonfiguration</title> - - <para>Es wird vorgeschlagen, nicht benötigte Treiber und Optionen - aus der Kernelkonfigurationsdatei zu entfernen. Da die meisten - Geräte als Module verfügbar sind, können diese einfach - mittels der Datei <filename>/boot/loader.conf</filename> geladen - werden.</para> - - <para>Nutzer der &i386;-Architektur sollten die folgende Option in - ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzufügen, den Kernel neu - erstellen und anschliessend das System neustarten:</para> - - <programlisting>options KVA_PAGES=512</programlisting> - - <para>Diese Option wird den Adressraum des Kernels vergrössern, - was es ermöglicht, die Einstellung <varname>vm.kvm_size</varname> - über die momentan verhängte Grenze von 1 GB - (2 GB für <acronym>PAE</acronym>) zu erhöhen. Um den - passenden Wert dieser Option zu ermitteln, teilen Sie den - gewünschten Adressraum in Megabyte durch vier. In diesem Fall - beträgt er <literal>512</literal> für 2 GB.</para> - </sect3> - - <sect3> - <title>Einstellungen des Loaders</title> - - <para>Der <filename>kmem</filename>-Addressraum sollte auf allen - &os;-Architekturen erhöht werden. Die folgende Option, die dem - Testsystem mit einem Gigabyte Hauptspeicher der Datei - <filename>/boot/loader.conf</filename> hinzugefügt und welches - anschliessend neu gestartet wurde, war erfolgreich:</para> - - <programlisting>vm.kmem_size="330M" -vm.kmem_size_max="330M" -vfs.zfs.arc_max="40M" -vfs.zfs.vdev.cache.size="5M"</programlisting> - - <para>Eine detailliertere Liste von Vorschlägen zu ZFS-verwandten - Einstellungen finden Sie unter <uri xlink:href="http://wiki.freebsd.org/ZFSTuningGuide">http://wiki.freebsd.org/ZFSTuningGuide</uri>.</para> - </sect3> + <para>Seit &os; 2.2 ist eine Kernel-Unterstützung für das + ext2-Dateisystem vorhanden. In &os; 8.x und früheren + Versionen wurde der Code noch unter der <acronym>GPL</acronym> + lizensiert. Der Code wurde neu geschrieben und steht seit + &os; 9.0 unter der <acronym>BSD</acronym>-Lizenz.</para> + + <para>Der &man.ext2fs.5;-Treiber erlaubt dem &os; Kernel sowohl + Lese-, als auch Schreibzugriffe auf ext2-Dateisysteme.</para> + + <note> + <para>Dieser Treiber kann auch für den Zugriff auf ext3 und + ext4 Dateisysteme verwendet werden. Allerdings werden + ext3-Journale, erweiterte Attribute und Inodes größer 128 + Byte nicht unterstützt. ext4 wird nur-lesend + unterstützt.</para> + </note> + + <para>Um auf ein ext-Dateisystem zuzugreifen, muss zuerst das + entsprechende Kernelmodul geladen werden:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>kldload ext2fs</userinput></screen> + + <para>Mounten Sie anschließend das ext-Volume unter Angabe des + &os; Partitionsnamens und eines existierenden Mountpunktes. + Dieses Beispiel hängt <filename>/dev/ad1s1</filename> nach + <filename>/mnt</filename> ein:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t ext2fs <replaceable>/dev/ad1s1</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen> </sect2> <sect2> - <title>Verwenden von <acronym>ZFS</acronym></title> + <title>ReiserFS</title> - <para>Es existiert ein Startmechanismus, der es &os; erlaubt, - <acronym>ZFS</acronym> als Pool während des Systemstarts - zu initialisieren. Um das zu tun, geben Sie die folgenden Befehle - ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>echo 'zfs_enable="YES"' >> /etc/rc.conf</userinput> -&prompt.root; <userinput>/etc/rc.d/zfs start</userinput></screen> - - <para>Für den Rest dieses Dokuments wird angenommen, dass drei - <acronym>SCSI</acronym>-Platten im System verfügbar sind und - dass deren Gerätenamen - <filename>da0</filename>, - <filename>da1</filename> und - <filename>da2</filename> lauten. - Benutzer von <acronym>IDE</acronym>-Hardware können - <filename>ad</filename>-Geräte - an Stelle von <acronym>SCSI</acronym>-Hardware einsetzen.</para> - - <sect3> - <title>Pool mit nur einer Platte</title> - - <para>Um ein einfaches, nicht-redundantes <acronym>ZFS</acronym> auf - einer einzelnen Festplatte zu erstellen, benutzen Sie das - <command>zpool</command>-Kommando:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool create example /dev/da0</userinput></screen> - - <para>Um den neuen Pool anzusehen, überprüfen Sie die - Ausgabe von <command>df</command>:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>df</userinput> -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/ad0s1a 2026030 235230 1628718 13% / -devfs 1 1 0 100% /dev -/dev/ad0s1d 54098308 1032846 48737598 2% /usr -example 17547136 0 17547136 0% /example</screen> - - <para>Diese Ausgabe zeigt deutlich, dass der - <literal>example</literal>-Pool nicht nur erstellt, sondern auch - <emphasis>gemountet</emphasis> wurde. Er ist genau wie andere - Dateisysteme verfügbar, Dateien können darin erstellt und - von den Benutzern aufgelistet werden, wie im folgenden Beispiel - gezeigt wird:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>cd /example</userinput> -&prompt.root; <userinput>ls</userinput> -&prompt.root; <userinput>touch testfile</userinput> -&prompt.root; <userinput>ls -al</userinput> -total 4 -drwxr-xr-x 2 root wheel 3 Aug 29 23:15 . -drwxr-xr-x 21 root wheel 512 Aug 29 23:12 .. --rw-r--r-- 1 root wheel 0 Aug 29 23:15 testfile</screen> - - <para>Leider verwendet dieser Pool keine der Vorteile der - <acronym>ZFS</acronym>-Eigenschaften. Erstellen Sie ein Dateisystem - auf diesem Pool und aktivieren Sie die Komprimierung darauf:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs create example/compressed</userinput> -&prompt.root; <userinput>zfs set compression=gzip example/compressed</userinput></screen> - - <para>Jetzt ist <literal>example/compressed</literal> ein von - <acronym>ZFS</acronym> komprimiertes Dateisystem. Versuchen Sie, ein - paar grosse Dateien in das Verzeichnis <filename>/example/compressed</filename> zu kopieren.</para> - - <para>Die Komprimierung kann jetzt deaktiviert werden mittels:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs set compression=off example/compressed</userinput></screen> - - <para>Um das Dateisystem aus dem Verzeichnisbaum abzuhängen, geben - Sie den folgenden Befehl ein und vergewissern Sie sich über - <command>df</command> vom Erfolg dieser Aktion:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs umount example/compressed</userinput> -&prompt.root; <userinput>df</userinput> -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/ad0s1a 2026030 235232 1628716 13% / -devfs 1 1 0 100% /dev -/dev/ad0s1d 54098308 1032864 48737580 2% /usr -example 17547008 0 17547008 0% /example</screen> - - <para>Mounten Sie das Dateisystem erneut, um es wieder verfügbar - zu machen und bestätigen Sie mit <command>df</command>:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs mount example/compressed</userinput> -&prompt.root; <userinput>df</userinput> -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/ad0s1a 2026030 235234 1628714 13% / -devfs 1 1 0 100% /dev -/dev/ad0s1d 54098308 1032864 48737580 2% /usr -example 17547008 0 17547008 0% /example -example/compressed 17547008 0 17547008 0% /example/compressed</screen> - - <para>Der Pool und das Dateisystem können genausogut über die - Ausgabe von <command>mount</command> überwacht werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>mount</userinput> -/dev/ad0s1a on / (ufs, local) -devfs on /dev (devfs, local) -/dev/ad0s1d on /usr (ufs, local, soft-updates) -example on /example (zfs, local) -example/data on /example/data (zfs, local) -example/compressed on /example/compressed (zfs, local)</screen> - - <para>Wie zu beobachten ist, können - <acronym>ZFS</acronym>-Dateisysteme nach deren Erstellung genauso - wie normale Dateisysteme verwendet werden, jedoch sind auch noch viele - andere Eigenschaften verfügbar. Im folgenden Beispiel wird ein - neues Dateisystem, <literal>data</literal>, erstellt. Wichtige - Dateien sollen hier gespeichert werden, weshalb das Dateisystem - angewiesen wird, jeweils zwei Kopien jedes Datenblocks zu - unterhalten:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs create example/data</userinput> -&prompt.root; <userinput>zfs set copies=2 example/data</userinput></screen> - - <para>Es ist nun möglich, den Speicherplatzverbrauch der Daten - mittels <command>df</command> erneut zu betrachten:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>df</userinput> -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/ad0s1a 2026030 235234 1628714 13% / -devfs 1 1 0 100% /dev -/dev/ad0s1d 54098308 1032864 48737580 2% /usr -example 17547008 0 17547008 0% /example -example/compressed 17547008 0 17547008 0% /example/compressed -example/data 17547008 0 17547008 0% /example/data</screen> - - <para>Beachten Sie, dass jedem Dateisystem des Pools die gleiche Menge - an Speicher zur Verfügung steht. Das ist der Grund für die - Verwendung von <command>df</command> in all diesen Beispielen, da es - zeigt, dass das Dateisystem nur den Speicher belegt, den es auch - benötigt und alles wird von dem gleichen Pool abgezogen. - <acronym>ZFS</acronym> macht Konzepte wie Volumen und Partitionen - überflüssig und erlaubt mehrere Dateisysteme auf demselben - Pool. Zerstören Sie die Datensysteme und anschliessend den Pool, - da sie nicht länger gebraucht werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs destroy example/compressed</userinput> -&prompt.root; <userinput>zfs destroy example/data</userinput> -&prompt.root; <userinput>zpool destroy example</userinput></screen> - - <para>Festplatten werden mit der Zeit schlechter und fallen aus, eine - unvermeidliche Tatsache. Wenn diese Platte ausfällt, sind die - Daten verloren. Eine Möglichkeit, diesen Datenverlust beim - Plattenausfall zu vermeiden, ist die Verwendung von - <acronym>RAID</acronym>. <acronym>ZFS</acronym> unterstützt - diese Eigenschaft im Entwurf seiner Pools und wird im nächsten - Abschnitt behandelt.</para> - </sect3> - - <sect3> - <title><acronym>ZFS</acronym> RAID-Z</title> - - <para>Wie zuvor bereits erwähnt, wird in diesem Abschnitt - angenommen, dass drei <acronym>SCSI</acronym>-Geräte vorhanden - sind (<filename>da0</filename>, <filename>da1</filename> - und <filename>da1</filename> bzw. <filename>ad0</filename> - und so weiter, falls IDE-Platten verwendet werden). Um einen - <acronym>RAID</acronym>-Z Pool zu erstellen, geben Sie das - folgende Kommando ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool create storage raidz da0 da1 da2</userinput></screen> - - <note> - <para>&sun; empfiehlt, dass die Anzahl von Geräten in einer - <acronym>RAID</acronym>-Z Konfiguration drei bis neun beträgt. - Falls Ihre Anforderungen unbedingt einen einzelnen Pool, bestehend - aus zehn oder mehr Platten, erfordern, sollten Sie überlegen, - diesen in kleinere <acronym>RAID</acronym>-Z Gruppen aufzuteilen. - Sollten Sie nur zwei Platten zur Verfügung haben und trotzdem - Redundanz benötigen, ziehen Sie den Einsatz der - <acronym>ZFS</acronym>-Mirror (Spiegel) Fähigkeiten in - Betracht. Lesen Sie die &man.zpool.8; Manualpage, um mehr - darüber zu erfahren.</para> - </note> - - <para>Der <literal>storage</literal>-zPool sollte jetzt erstellt worden - sein. Sie können das überprüfen, indem Sie die Befehle - &man.mount.8; und &man.df.1; wie zuvor verwenden. Weitere - Plattenspeicher können an das Ende der oben stehenden Liste - hinzugefügt werden. Erstellen Sie ein neues Dateisystem in dem - Pool, <literal>home</literal> genannt, in dem später Dateien von - Benutzern platziert werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs create storage/home</userinput></screen> - - <para>Nun kann die Komprimierung aktiviert und zusätzliche - Kopien der Benutzerverzeichnisse und der darin enthaltenen Dateien - angelegt werden. Dies geschieht über die gleichen Befehle - wie bereits zuvor:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs set copies=2 storage/home</userinput> -&prompt.root; <userinput>zfs set compression=gzip storage/home</userinput></screen> - - <para>Um dieses Verzeichnis als neues Benutzerverzeichnis zu verwenden, - kopieren Sie die Nutzerdaten dort hin und erstellen Sie die - entsprechenden Symlinks:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>cp -rp /home/* /storage/home</userinput> -&prompt.root; <userinput>rm -rf /home /usr/home</userinput> -&prompt.root; <userinput>ln -s /storage/home /home</userinput> -&prompt.root; <userinput>ln -s /storage/home /usr/home</userinput></screen> - - <para>Anwender sollten jetzt ihre Daten in dem neu angelegten <filename>/storage/home</filename> Dateisystem auffinden. - Prüfen Sie das, indem Sie einen neuen Benutzer hinzufügen - und sich als dieser Benutzer am System anmelden.</para> - - <para>Versuchen Sie, einen Schnappschuss anzulegen, der später - wieder zurückgerollt werden kann:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs snapshot storage/home@08-30-08</userinput></screen> - - <para>Beachten Sie, dass die Schnappschuss-Option nur auf echte - Dateisysteme, jedoch nicht auf Verzeichnisse oder eine Datei - angewendet werden kann. Das <literal>@</literal>-Zeichen dient als - Begrenzer zwischen dem Dateisystem- oder Volumenamen. Wenn ein - Benutzerverzeichnis zerstört wird, können Sie es über - den folgenden Befehl wieder herstellen:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs rollback storage/home@08-30-08</userinput></screen> - - <para>Um eine Liste von allen verfügbaren Schnappschüssen zu - erhalten, starten Sie das <command>ls</command>-Kommando in - Verzeichnis <filename>.zfs/snapshot</filename> des entsprechenden - Dateisystems. Beispielsweise können Sie den vorhin angelegten - Schnappschuss mit dem folgenden Befehl auflisten:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>ls /storage/home/.zfs/snapshot</userinput></screen> - - <para>Es ist möglich ein Skript zu schreiben, dass monatliche - Schnappschüsse der Nutzerdaten anlegt. Allerdings werden die - Schnappschüsse mit der Zeit eine grosse Menge an Speicherplatz - einnehmen. Den vorherigen Schnappschuss können Sie über - das folgende Kommando löschen:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs destroy storage/home@08-30-08</userinput></screen> - - <para>Nach all diesen Tests gibt es keinen Grund, das Verzeichnis - <filename>/storage/home</filename> noch länger in seinem - momentanen Zustand zu belassen. Ernennen Sie es zum echten <filename>/home</filename>-Dateisystem:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs set mountpoint=/home storage/home</userinput></screen> - - <para>Die Eingabe der Befehle <command>df</command> und - <command>mount</command> zeigt, dass das System das Dateisystem nun - als das echte <filename>/home</filename> - behandelt:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>mount</userinput> -/dev/ad0s1a on / (ufs, local) -devfs on /dev (devfs, local) -/dev/ad0s1d on /usr (ufs, local, soft-updates) -storage on /storage (zfs, local) -storage/home on /home (zfs, local) -&prompt.root; <userinput>df</userinput> -Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on -/dev/ad0s1a 2026030 235240 1628708 13% / -devfs 1 1 0 100% /dev -/dev/ad0s1d 54098308 1032826 48737618 2% /usr -storage 26320512 0 26320512 0% /storage -storage/home 26320512 0 26320512 0% /home</screen> - - <para>Damit ist die <acronym>RAID</acronym>-Z-Konfiguration - abgeschlossen. Um über den Status des Dateisystems mittels des - nächtlichen &man.periodic.8;-Skripts auf dem Laufenden gehalten - zu werden, geben Sie das folgende Kommando ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>echo 'daily_status_zfs_enable="YES"' >> /etc/periodic.conf</userinput></screen> - </sect3> - - <sect3> - <title>Wiederherstellung von <acronym>RAID</acronym>-Z</title> - - <para>Jedes Software-<acronym>RAID</acronym> besitzt Verfahren, um - dessen <literal>Zustand</literal> zu überwachen. - <acronym>ZFS</acronym> ist da keine Ausnahme. Der Status von - <acronym>RAID</acronym>-Z Geräten kann mittels des folgenden - Kommandos betrachtet werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool status -x</userinput></screen> - - <para>Wenn alle Pools gesund sind und alles normal ist, wird die - folgende Nachricht zurückgegeben:</para> - - <screen>all pools are healthy</screen> - - <para>Wenn ein Problem existiert (möglicherweise ist eine Platte - ausgefallen), wird der Zustand des Pools ähnlich dem Folgenden - ausgegeben:</para> - - <screen> pool: storage - state: DEGRADED -status: One or more devices has been taken offline by the administrator. - Sufficient replicas exist for the pool to continue functioning in a - degraded state. -action: Online the device using 'zpool online' or replace the device with - 'zpool replace'. - scrub: none requested -config: - - NAME STATE READ WRITE CKSUM - storage DEGRADED 0 0 0 - raidz1 DEGRADED 0 0 0 - da0 ONLINE 0 0 0 - da1 OFFLINE 0 0 0 - da2 ONLINE 0 0 0 - -errors: No known data errors</screen> - - <para>Das bedeutet, dass das Gerät vom Systemadministrator - abgeschaltet wurde. In diesem Fall trifft das zu. Um eine Platte - abzuschalten, wurde das folgende Kommando eingegeben:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool offline storage da1</userinput></screen> - - <para>Es ist jetzt möglich, <filename>da1</filename> zu - ersetzen, nachdem das System ausgeschaltet wurde. Wenn das System - wieder läuft, kann der folgende Befehl benutzt werden, um die - Platte zu ersetzen:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool replace storage da1</userinput></screen> - - <para>Von da an kann der Status erneut überprüft werden, - jedoch dieses Mal ohne die Option <option>-x</option>, um die - Zustandsinformation zu bekommen:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool status storage</userinput> - pool: storage - state: ONLINE - scrub: resilver completed with 0 errors on Sat Aug 30 19:44:11 2008 -config: - - NAME STATE READ WRITE CKSUM - storage ONLINE 0 0 0 - raidz1 ONLINE 0 0 0 - da0 ONLINE 0 0 0 - da1 ONLINE 0 0 0 - da2 ONLINE 0 0 0 - -errors: No known data errors</screen> - - <para>Wie in diesem Beispiel gezeigt, scheint alles wieder normal zu - sein.</para> - </sect3> - - <sect3> - <title>Datenüberprüfung</title> - - <para>Wie bereits erwähnt, verwendet <acronym>ZFS</acronym> - <literal>Prüfsummen</literal>, um die Integrität der - gespeicherten Daten zu verifizieren. Die Prüfsummen werden - automatisch beim Erstellen des Dateisystem aktiviert und können - über den folgenden Befehl deaktiviert werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zfs set checksum=off storage/home</userinput></screen> - - <para>Das ist jedoch kein schlauer Einfall, da die Prüfsummen nur - ganz wenig Speicherplatz einnehmen und viel nützlicher sind, - wenn Sie aktiviert bleiben. Es scheint auch kein nennenswerter - Ressourcenverbrauch mit deren Aktivierung verbunden zu sein. Wenn die - Prüfsummen aktiv sind, kann <acronym>ZFS</acronym> die - Datenintegrität über den Vergleich der Prüfsummen - gewährleisten. Dieser Prozess wird als <quote>reinigen</quote> - bezeichnet. Um die Datenintegrität des - <literal>storage</literal>-Pools zu überprüfen, geben Sie - den folgenden Befehl ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool scrub storage</userinput></screen> - - <para>Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, abhängig - davon, wieviele Daten gespeichert sind. Es handelt sich dabei auch - um eine <acronym>I/O</acronym>-intensive Aktion, weshalb auch jeweils - nur eine dieser Operationen durchgeführt werden darf. Nachdem - die Reinigung abgeschlossen ist, wird der Status aktualisiert und - kann über eine Statusabfrage eingesehen werden:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>zpool status storage</userinput> - pool: storage - state: ONLINE - scrub: scrub completed with 0 errors on Sat Aug 30 19:57:37 2008 -config: - - NAME STATE READ WRITE CKSUM - storage ONLINE 0 0 0 - raidz1 ONLINE 0 0 0 - da0 ONLINE 0 0 0 - da1 ONLINE 0 0 0 - da2 ONLINE 0 0 0 - -errors: No known data errors</screen> - - <para>Die Zeit des Abschlusses der Aktion kann in diesem Beispiel direkt - abgelesen werden. Die Prüfsummen helfen dabei, sicherzustellen, - dass die Datenintegrität über einen langen Zeitraum hinaus - erhalten bleibt.</para> - - <para>Es gibt viele weitere Optionen für das Z-Dateisystem, lesen - Sie dazu die Manualpage &man.zfs.8; und &man.zpool.8;.</para> - </sect3> - </sect2> - </sect1> + <para>&os; bietet Nur-Lese-Unterstützung für das + Reiser-Dateisystem ReiserFS.</para> + <para>Den Treiber für &man.reiserfs.5; laden Sie wie + folgt:</para> - <!-- - XXXTR: stub sections (added later, as needed, as desire, - after I get opinions from -doc people): + <screen>&prompt.root; <userinput>kldload reiserfs</userinput></screen> + + <para>Mounten Sie anschließend das auf + <filename>/dev/ad1s1</filename> befindliche + ReiserFS-Volume:</para> - Still need to discuss native and foreign file systems. + <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t reiserfs <replaceable>/dev/ad1s1</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen> + </sect2> + </sect1> + <!-- <sect1> <title>Device File System</title> </sect1> @@ -635,5 +220,4 @@ http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859 </sect1> --> - </chapter>
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