Date: Thu, 27 Aug 2015 20:19:40 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r47318 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics Message-ID: <201508272019.t7RKJe4C027533@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Thu Aug 27 20:19:39 2015 New Revision: 47318 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/47318 Log: Update to r40856: This patch addresses the following: - replaces FreeBSD with &os; - rewording to address "you", redundancy, poor grammar, and verbosity - the console/login prompt was updated to amd64 Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D3482 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.xml Thu Aug 27 19:05:54 2015 (r47317) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/basics/chapter.xml Thu Aug 27 20:19:39 2015 (r47318) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde$ - basiert auf: r40588 + basiert auf: r40856 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="basics"> <info><title>Grundlagen des UNIX Betriebssystems</title> @@ -23,12 +23,11 @@ <sect1 xml:id="basics-synopsis"> <title>Übersicht</title> - <para>Das folgende Kapitel umfasst die grundlegenden Kommandos - und Funktionsweisen des Betriebssystems FreeBSD. Viel von dem folgenden + <para>Dieses Kapitel umfasst die grundlegenden Kommandos + und Funktionsweisen des &os;-Betriebssystems. Viel von diesem Material gilt auch für jedes andere &unix;-artige System. - Falls Sie mit dem Material schon vertraut sind, können Sie dieses - Kapitel überlesen. Wenn FreeBSD neu für Sie ist, dann sollten - Sie dieses Kapitel auf jeden Fall aufmerksam lesen.</para> + Neue Benutzer von &os; sollten dieses Kapitel aufmerksam + lesen.</para> <para>Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Themen:</para> @@ -78,162 +77,128 @@ <indexterm><primary>virtuelle Konsole</primary></indexterm> <indexterm><primary>Terminals</primary></indexterm> - <para>Sie können FreeBSD mit einem Terminal benutzen, der nur Text + <para>Sie können &os; mit einem Terminal benutzen, der nur Text darstellen kann. Wenn Sie FreeBSD auf diese Weise benutzen, stehen Ihnen alle Möglichkeiten eines &unix; Betriebssystems zur Verfügung. Dieser Abschnitt beschreibt was Terminals und - Konsolen sind und wie sie unter FreeBSD eingesetzt werden.</para> + Konsolen sind und wie sie unter &os; eingesetzt werden.</para> <sect2 xml:id="consoles-intro"> <title>Die Konsole</title> <indexterm><primary>Konsole</primary></indexterm> - <para>Wenn Ihr FreeBSD-System ohne eine graphische - Benutzeroberfläche startet, wird am Ende des Systemstarts, - nachdem die Startskripten gelaufen sind, ein Anmeldeprompt - ausgegeben. Die letzten Startmeldungen sollten ähnlich wie - die Folgenden aussehen:</para> - - <screen>Additional ABI support:. -Local package initialization:. -Additional TCP options:. + <para>Wenn das &os;-System so konfiguriert wurde, dass es ohne + eine grafische Benutzeroberfläche startet, wird das System + nach dem Start einen Anmeldeprompt ausgeben, wie in diesem + Beispiel zu sehen:</para> -Fri Sep 20 13:01:06 EEST 2002 - -FreeBSD/i386 (pc3.example.org) (ttyv0) + <screen>FreeBSD/amd64 (pc3.example.org) (ttyv0) login:</screen> - <para>Beachten Sie die letzten beiden Zeilen der Ausgabe, die - vorletzte lautet:</para> - - <programlisting>FreeBSD/i386 (pc3.example.org) (ttyv0)</programlisting> - - <para>Diese Zeile enthält einige Informationen über das - gerade gestartete System. Die Ausgabe stammt von der - FreeBSD-Konsole einer Maschine mit einem Intel oder - Intel-kompatiblen Prozessor der x86-Architektur<footnote> - <para>Genau das ist mit <literal>i386</literal> gemeint. Auch - wenn Ihr System keine Intel 386 CPU besitzt, wird - <literal>i386</literal> ausgegeben. Es wird immer die - Architektur und nicht der Typ des Prozessors ausgegeben.</para> - </footnote>. Der Name des Systems (jedes &unix; System besitzt - einen Namen) ist <systemitem>pc3.example.org</systemitem> und die Ausgabe - stammt von der Systemkonsole, dem Terminal - <filename>ttyv0</filename>.</para> - - <para>Das Ende der Ausgabe ist immer die Aufforderung zur Eingabe - eines Benutzernamens:</para> - - <programlisting>login:</programlisting> - - <para>Der Anmeldevorgang wird im nächsten Abschnitt - erläutert.</para> + <para>Die erste Zeile enthält einige Informationen über das + System. <literal>amd64</literal> zeigt an, dass auf dem + System in diesem Beispiel eine 64-Bit Version von &os; + läuft. Der Hostname ist + <systemitem>pc3.example.org</systemitem> und + <filename>ttyv0</filename> gibt an, dass dies die + Systemkonsole ist.</para> + + <para>Die zweite Zeile zeigt den Anmeldeprompt. Im nächsten + Abschnitt wird beschrieben, wie Sie sich an diesem Prompt + anmelden.</para> </sect2> <sect2 xml:id="consoles-login"> <title>Der Anmeldevorgang</title> - <para>FreeBSD ist ein Mehrbenutzersystem, das Multitasking - unterstützt. Das heißt mehrere Benutzer können + <para>&os; ist ein Mehrbenutzersystem, das Multitasking + unterstützt. Das heißt mehrere Benutzer können gleichzeitig viele Programme auf einem System laufen lassen.</para> <para>Jedes Mehrbenutzersystem muss die Benutzer voneinander - unterscheiden können. Bei FreeBSD und allen anderen + unterscheiden können. Bei &os; und allen anderen &unix;-artigen Betriebssystemen wird dies dadurch erreicht, dass sich die Benutzer anmelden müssen, bevor sie Programme laufen lassen können. Jeder Benutzer besitzt einen eindeutigen Namen (den - Account) und ein dazugehörendes Passwort, die beide bei - der Anmeldung abgefragt werden.</para> + Account) und ein dazugehörendes Passwort. &os; wird beides + abfragen, bevor es dem Benutzer ermöglicht Programme laufen zu + lassen.</para> <indexterm><primary>Startskripten</primary></indexterm> - <para>Nachdem FreeBSD gestartet ist und die Startskripten<footnote> - <para>Startskripten sind Programme, die FreeBSD automatisch bei - jedem Startvorgang ausführt. Der Zweck der Skripte - besteht darin, das System zu konfigurieren und nützliche - Dienste im Hintergrund zu starten.</para> - </footnote>, gelaufen sind, erscheint eine Aufforderung zur Eingabe - des Benutzernamens:</para> + <para>Wenn ein &os;-System startet, werden automatisch + Startskripte ausgeführt, um das System vorzubereiten und + entsprechend konfigurierte Dienste zu starten. Nachdem das + System die Startskripte abgearbeitet hat, wird es einen + Anmeldeprompt präsentieren:</para> <screen>login:</screen> - <para>Wenn Ihr Benutzername beispielsweise <systemitem class="username">john</systemitem> - ist, geben Sie jetzt <literal>john</literal> gefolgt von - <keycap>Enter</keycap> ein. Sie sollten dann eine Aufforderung zur - Eingabe des Passworts erhalten:</para> - - <screen>login: <userinput>john</userinput> -Password:</screen> - - <para>Geben Sie jetzt das Passwort von <systemitem class="username">john</systemitem> - gefolgt von <keycap>Enter</keycap> ein. Das Passwort wird aus - Sicherheitsgründen nicht auf dem Bildschirm angezeigt.</para> - - <para>Wenn Sie das richtige Passwort eingegeben haben, sind Sie - am System angemeldet und können nun alle verfügbaren - Kommandos absetzen.</para> - - <para>Anmgemeldet sind Sie, wenn Sie die Tagesmeldungen - (<foreignphrase>message of today</foreignphrase>) gefolgt - von einer Eingabeaufforderung (dem Zeichen <literal>#</literal>, - <literal>$</literal> oder <literal>%</literal>) gesehen - haben.</para> + <para>Geben Sie den Benutzernamen ein, der während der + <link linkend="bsdinstall-addusers">Systeminstallation</link> + konfiguriert wurde und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>. + Geben Sie dann das zum Benutzernamen zugeordnete Passwort ein + und drücken <keycap>Enter</keycap>. Das Passwort wird aus + Sicherheitsgründen + <emphasis>nicht angezeigt</emphasis>.</para> + + <para>Sobald das richtige Passwort eingegeben wird, wird die + Nachricht des Tages (<acronym>MOTD</acronym>) gefolgt von + einer Eingabeaufforderung (dem Zeichen <literal>#</literal>, + <literal>$</literal> oder <literal>%</literal>) angezeigt. + Sie sind nun an der &os;-Systemkonsole angemeldet und bereit, + alle verfügbaren Kommandos zu probieren.</para> </sect2> <sect2 xml:id="consoles-virtual"> <title>Virtuelle Konsolen</title> - <para>Da FreeBSD mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen kann, - ist eine einzige Konsole, an der Kommandos abgesetzt werden - können, zu wenig. Abhilfe schaffen virtuelle Konsolen, die - mehrere Konsolen zur Verfügung stellen.</para> - - <para>Die Anzahl der virtuellen Konsolen unter FreeBSD können Sie - einstellen. Zwischen den einzelnen Konsolen können Sie mit - speziellen Tastenkombinationen wechseln. Jede Konsole verfügt - über einen eigenen Ausgabekanal und FreeBSD ordnet die - Tastatureingaben und Monitorausgaben der richtigen Konsole zu, wenn - Sie zwischen den Konsolen wechseln.</para> - - <para>Zum Umschalten der Konsolen stellt FreeBSD spezielle - Tastenkombinationen bereit<footnote> - <para>Eine recht technische und genaue Beschreibung der FreeBSD-Konsole - und der Tastatur-Treiber finden Sie in den Hilfeseiten - &man.syscons.4;, &man.atkbd.4;, &man.vidcontrol.1; und - &man.kbdcontrol.1;. Lesen Sie diese Seiten, wenn Sie an den - Einzelheiten interessiert sind.</para> - </footnote>. Benutzen Sie + <para>&os; kann so konfiguriert werden, dass viele virtuelle + Konsolen zur Eingabe von Befehlen zur Verfügung stehen. Jede + virtuelle Konsole verfügt über einen eigenen Anmeldeprompt und + Ausgabekanal, und &os; kümmert sich um die ordnungsgemäße + Umleitung von Tastatureingaben und Monitorausgaben, wenn Sie + zwischen den virtuellen Konsolen umschalten.</para> + + <para>Zum Umschalten der Konsolen stellt &os; spezielle + Tastenkombinationen bereit<footnote> + <para>Lesen Sie &man.syscons.4;, &man.atkbd.4;, + &man.vidcontrol.1; und &man.kbdcontrol.1; für eine recht + technische Beschreibung der &os;-Konsole und der + Tastatur-Treiber.</para></footnote>. Benutzen Sie <keycombo><keycap>Alt</keycap><keycap>F1</keycap></keycombo>, - <keycombo><keycap>Alt</keycap><keycap>F2</keycap></keycombo> bis + <keycombo><keycap>Alt</keycap><keycap>F2</keycap></keycombo> + bis <keycombo><keycap>Alt</keycap><keycap>F8</keycap></keycombo>, - um zwischen den verschiedenen Konsolen umzuschalten.</para> + um zwischen den verschiedenen virtuellen Konsolen + umzuschalten.</para> - <para>Wenn Sie zu einer anderen Konsole wechseln, sichert FreeBSD den - Bildschirminhalt und gibt den Bildschirminhalt der neuen Konsole - aus. Dies erzeugt die Illusion mehrerer Bildschirme und - Tastaturen, an denen Sie Kommandos absetzen können. Wenn eine - Konsole nicht sichtbar ist, weil Sie auf eine andere Konsole - gewechselt haben, laufen die dort abgesetzten Kommandos - weiter.</para> + <para>Wird von einer Konsole zur nächsten gewechselt, sichert + &os; den Bildschirminhalt und gibt den Bildschirminhalt der + neuen Konsole aus. Dies erzeugt die Illusion mehrerer + Bildschirme und Tastaturen, an denen Kommandos abgesetzt + werden können. Wenn eine Konsole nicht sichtbar ist, weil + ein Benutzer auf eine andere Konsole gewechselt hat, laufen + die dort abgesetzten Kommandos trotzdem weiter.</para> </sect2> <sect2 xml:id="consoles-ttys"> <title><filename>/etc/ttys</filename></title> - <para>In der Voreinstellung stehen unter FreeBSD acht virtuelle - Konsolen zur Verfügung, deren Anzahl Sie leicht erhöhen + <para>In der Voreinstellung startet &os; acht virtuelle + Konsolen, deren Anzahl Sie leicht erhöhen oder verringern können. Die Anzahl und Art der Konsolen wird in <filename>/etc/ttys</filename> eingestellt.</para> - <para>Jede Zeile in <filename>/etc/ttys</filename>, die nicht mit - <literal>#</literal> anfängt, konfiguriert einen Terminal oder - eine virtuelle Konsole. In der Voreinstellung werden in dieser - Datei neun virtuelle Konsolen definiert, von denen acht aktiviert - sind. Die Konsolen sind in den Zeilen, die mit - <literal>ttyv</literal> beginnen, definiert:</para> + <para>Jede Zeile in <filename>/etc/ttys</filename>, die nicht + mit <literal>#</literal> anfängt, konfiguriert einen Terminal + oder eine virtuelle Konsole. In der Voreinstellung werden + neun virtuelle Konsolen definiert, von denen acht aktiviert + sind. Die Zeilen, die mit <literal>ttyv</literal> beginnen, + kennzeichnen die Konsolen:</para> - <programlisting># name getty type status comments + <programlisting># name getty type status comments # ttyv0 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure # Virtual terminals @@ -246,72 +211,74 @@ ttyv6 "/usr/libexec/getty Pc" ttyv7 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure ttyv8 "/usr/X11R6/bin/xdm -nodaemon" xterm off secure</programlisting> - <para>Die Hilfeseite &man.ttys.5; enthält eine ausführliche - Beschreibung der Spalten dieser Datei und der Optionen, die Sie zum - Konfigurieren der virtuellen Konsolen benutzen können.</para> + <para>Die Manualpage &man.ttys.5; enthält eine ausführliche + Beschreibung der Spalten dieser Datei und der verfügbaren + Optionen für virtuelle Konsolen.</para> </sect2> <sect2 xml:id="consoles-singleuser"> <title>Die Konsole im Single-User-Modus</title> - <para>Eine eingehende Beschreibung des Single-User-Modus finden Sie - in <xref linkend="boot-singleuser"/>. Im Single-User-Modus steht - Ihnen nur <emphasis>eine</emphasis> Konsole zur Verfügung. - Die Definition dieser Konsole befindet sich ebenfalls in - <filename>/etc/ttys</filename>. Suchen Sie nach einer Zeile, die - mit <literal>console</literal> beginnt:</para> + <para>Eine eingehende Beschreibung des Single-User-Modus findet sich + in <xref linkend="boot-singleuser"/>. Im Single-User-Modus steht + nur <emphasis>eine</emphasis> Konsole zur Verfügung. + Die Einstellungen dieser Konsole befinden sich in diesem + Abschnitt von <filename>/etc/ttys</filename>:</para> - <programlisting># name getty type status comments + <programlisting># name getty type status comments # # If console is marked "insecure", then init will ask for the root password # when going to single-user mode. -console none unknown off secure</programlisting> +console none unknown off secure</programlisting> <note> <para>In der Zeile, die mit <literal>console</literal> beginnt, - können Sie <literal>secure</literal> durch - <literal>insecure</literal> ersetzen. Wenn Sie danach in den - Single-User-Modus booten, verlangt das System ebenfalls die - Eingabe des <systemitem class="username">root</systemitem>-Passworts.</para> + kann <literal>secure</literal> durch + <literal>insecure</literal> ersetzt werden. Wenn danach in + den Single-User-Modus gebootet wird, verlangt das System die + Eingabe des <systemitem + class="username">root</systemitem>-Passworts. In der + Standardeinstellung wird beim Betreten des Single-User-Modus + kein Passwort verlangt.</para> <para><emphasis>Setzen Sie <literal>insecure</literal> nicht - leichtfertig ein.</emphasis> Wenn Sie das Passwort von - <systemitem class="username">root</systemitem> vergessen, wird es schwierig, in den - Single-User-Modus zu gelangen, wenn Sie den - FreeBSD-Boot-Prozess nicht genau verstehen.</para> + leichtfertig ein.</emphasis> Wenn Sie das + <systemitem class="username">root</systemitem>-Passwort + vergessen, wird es schwierig, in den + Single-User-Modus zu gelangen, wenn man den Bootprozess von + &os; nicht genau versteht.</para> </note> </sect2> <sect2 xml:id="consoles-vidcontrol"> <title>Den Videomodus der Konsole anpassen</title> - <para>Der Standard-Videomodus der FreeBSD-Konsole kann auf jeden - Modus eingestellt werden, der von Ihrer Grafikkarte und Ihrem + <para>Der Standard-Videomodus der &os;-Konsole kann auf jeden + Modus eingestellt werden, der von der Grafikkarte und dem Monitor unterstützt wird (beispielsweise 1024x768 oder - 1280x1024). Wollen Sie eine andere Einstellung verwenden, - müssen Sie das <literal>VESA</literal>-Modul laden:</para> + 1280x1024). Um eine andere Einstellung zu verwenden, muss + das <literal>VESA</literal>-Modul geladen werden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>kldload vesa</userinput></screen> - <para>Um festzustellen welche Video-Modi von Ihrer Hardware - unterstützt werden, nutzen Sie das Werkzeug - &man.vidcontrol.1;. Um beispielsweise einer Liste aller - unterstützten Modi zu erhalten, verwenden Sie den folgenden - Befehl:</para> + <para>Um festzustellen, welche Video-Modi von der Hardware + unterstützt werden, nutzen Sie &man.vidcontrol.1;. Um eine + Liste aller unterstützten Modi zu sehen, verwenden Sie diesen + Befehl:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>vidcontrol -i mode</userinput></screen> - <para>Als Ergebnis erhalten Sie eine Liste aller Videomodi, - die von Ihrer Hardware unterstützt werden. Sie wählen - einen neuen Modus aus, indem Sie den entsprechenden Wert - (wiederum als Benutzer <systemitem class="username">root</systemitem>) an + <para>Die Ausgabe dieses Befehls listet alle Videomodi, die von + der Hardware unterstützt werden. Um einen neuen Video-Modi zu + wählen, wird der entsprechende Modus als + <systemitem class="username">root</systemitem>-Benutzer an &man.vidcontrol.1; übergeben:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>vidcontrol MODE_279</userinput></screen> - <para>Um diese Einstellung dauerhaft zu speichern, müssen Sie - die folgende Zeile in die Datei - <filename>/etc/rc.conf</filename> aufnehmen:</para> + <para>Um diese Einstellung dauerhaft zu speichern, muss + folgende Zeile in <filename>/etc/rc.conf</filename> + hinzugefügt werden:</para> <programlisting>allscreens_flags="MODE_279"</programlisting> </sect2> @@ -321,14 +288,14 @@ console none <title>Zugriffsrechte</title> <indexterm><primary>UNIX</primary></indexterm> - <para>FreeBSD, das ein direkter Abkömmling von BSD &unix; ist, + <para>&os;, das ein direkter Abkömmling von BSD &unix; ist, stützt sich auf mehrere Grundkonzepte von &unix; Systemen. - Das erste und ausgeprägteste: FreeBSD ist - ein Mehrbenutzer-Betriebssystem. Das System ermöglicht, + Das erste und ausgeprägteste: &os; ist + ein Mehrbenutzer-Betriebssystem, das es ermöglicht, dass mehrere Benutzer gleichzeitig an völlig verschiedenen und unabhängigen Aufgaben arbeiten können. Es ist verantwortlich für eine gerechte Auf- und Zuteilung von - Nachfragen nach Hardware- und Peripheriegeräten, Speicher + Anfragen nach Hardware- und Peripheriegeräten, Speicher und CPU-Zeit unter den Benutzern.</para> <para>Da das System mehrere Benutzer unterstützt, hat alles, @@ -410,8 +377,8 @@ console none </indexterm> <indexterm><primary>Verzeichnisse</primary></indexterm> - <para>Sie können <option>-l</option> auf der Kommandozeile - von &man.ls.1; angeben, um eine ausführliche Verzeichnisauflistung + <para>Benutzen Sie das Argument <option>-l</option> mit + &man.ls.1;, um eine ausführliche Verzeichnisauflistung zu sehen, die in einer Spalte die Zugriffsrechte für den Besitzer, die Gruppe und alle anderen enthält. Die Ausgabe von <command>ls -l</command> könnte @@ -421,15 +388,9 @@ console none total 530 -rw-r--r-- 1 root wheel 512 Sep 5 12:31 myfile -rw-r--r-- 1 root wheel 512 Sep 5 12:31 otherfile --rw-r--r-- 1 root wheel 7680 Sep 5 12:31 email.txt -...</screen> - - <para>Die erste Spalte der Ausgabe enthält die - Zugriffsrechte:</para> - - <screen>-rw-r--r--</screen> +-rw-r--r-- 1 root wheel 7680 Sep 5 12:31 email.txt</screen> - <para>Das erste Zeichen von links ist ein Symbol, welches angibt, + <para>Das erste Zeichen (ganz links) der ersten Spalte zeigt an, ob es sich um eine normale Datei, ein Verzeichnis, ein zeichenorientiertes Gerät, ein Socket oder irgendeine andere Pseudo-Datei handelt. In diesem Beispiel zeigt <literal>-</literal> eine @@ -439,7 +400,7 @@ total 530 <literal>r--</literal> die Rechte der Gruppe, zu der die Datei gehört. Die letzten drei Zeichen, <literal>r--</literal>, geben die Rechte für den Rest der Welt an. Ein Minus - bedeutet, dass das Recht nicht gegeben ist. In diesem Fall + bedeutet, dass das Recht nicht gegeben ist. In diesem Beispiel sind die Zugriffsrechte also: der Eigentümer kann die Datei lesen und schreiben, die Gruppe kann lesen und alle anderen können auch nur lesen. Entsprechend obiger Tabelle @@ -447,19 +408,18 @@ total 530 <literal>644</literal>, worin jede Ziffer die drei Teile der Zugriffsrechte dieser Datei verkörpert.</para> - <para>Das ist alles schön und gut, aber wie kontrolliert das - System die Rechte von Hardware-Geräten? FreeBSD behandelt - die meisten Hardware-Geräte als Dateien, welche Programme - öffnen, lesen und mit Daten beschreiben können wie - alle anderen Dateien auch. Diese Spezial-Dateien sind im - Verzeichnis <filename>/dev</filename> gespeichert.</para> + <para>Wie kontrolliert das System die Rechte von Hardware-Geräten? + &os; behandelt die meisten Hardware-Geräte als Dateien, welche + Programme öffnen, lesen und mit Daten beschreiben können. Diese + speziellen Gerätedateien sind in <filename>/dev</filename> + gespeichert.</para> <para>Verzeichnisse werden ebenfalls wie Dateien behandelt. Sie haben Lese-, Schreib- und Ausführ-Rechte. Das Ausführungs-Bit hat eine etwas andere Bedeutung für ein Verzeichnis als für eine Datei. Die Ausführbarkeit - eines Verzeichnisses bedeutet, dass in das Verzeichnis - zum Beispiel mit <command>cd</command> gewechselt werden kann. + eines Verzeichnisses bedeutet, dass in das Verzeichnis, + zum Beispiel mit <command>cd</command>, gewechselt werden kann. Das bedeutet auch, dass in dem Verzeichnis auf Dateien, deren Namen bekannt sind, zugegriffen werden kann, vorausgesetzt die Zugriffsrechte der Dateien lassen dies zu.</para> @@ -489,12 +449,13 @@ total 530 <secondary>symbolische</secondary> </indexterm> - <para>Die Zugriffsrechte lassen sich auch über Symbole - anstelle von oktalen Werten festlegen. Symbolische - Zugriffsrechte werden in der Reihenfolge - <replaceable>Wer</replaceable>, <replaceable>Aktion</replaceable> - und <replaceable>Berechtigung</replaceable> angegeben. - Die folgenden Symbole stehen zur Auswahl:</para> + <para>Symbolische Zugriffsrechte verwenden Zeichen anstelle von + oktalen Werten, um die Berechtigungen für Dateien oder + Verzeichnisse festzulegen. Zugriffsrechte verwenden die + Syntax <replaceable>Wer</replaceable>, + <replaceable>Aktion</replaceable> und + <replaceable>Berechtigung</replaceable>. Die folgenden + Werte stehen zur Auswahl:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="3"> @@ -583,21 +544,19 @@ total 530 </tgroup> </informaltable> - <para>Symbolische Zugriffsrechte werden wie die numerischen - mit dem Kommando &man.chmod.1; vergeben. Wenn - Sie beispielsweise allen anderen Benutzern den Zugriff auf - die Datei <replaceable>FILE</replaceable> verbieten wollen, - benutzen Sie den nachstehenden Befehl:</para> + <para>Diese symbolischen Werte werden zusammen mit &man.chmod.1; + verwendet. Beispielsweise würde der folgende Befehl den Zugriff + auf <replaceable>FILE</replaceable> für alle anderen Benutzer + verbieten:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>chmod go= FILE</userinput></screen> <para>Wenn Sie mehr als eine Änderung der Rechte einer Datei vornehmen wollen, können Sie eine durch Kommata getrennte Liste der Rechte angeben. Das folgende Beispiel - entzieht der Gruppe und der Welt (den anderen) die - Schreibberechtigung auf die Datei <replaceable>FILE</replaceable> - und fügt dann für alle Ausführungsrechte - hinzu:</para> + entzieht der Gruppe und der Welt die Schreibberechtigung auf + <replaceable>FILE</replaceable> und fügt für jeden + Ausführungsrechte hinzu:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>chmod go-w,a+x FILE</userinput></screen> @@ -617,46 +576,40 @@ total 530 - <para>Zusätzlich zu den vorhin diskutierten Zugriffsrechten - unterstützt &os; auch die sogenannten + <para>Zusätzlich zu den Zugriffsrechten + unterstützt &os; auch die Nutzung von <quote>Datei-Flags</quote>. Diese erhöhen die Sicherheit Ihres Systems, indem sie eine verbesserte Kontrolle von Dateien erlauben. Verzeichnisse werden allerdings nicht - unterstützt.</para> - - <para>Diese verbesserte Sicherheit führt dazu, dass manche - Dateien nicht einmal von <systemitem class="username">root</systemitem> gelöscht - oder bearbeitet werden können.</para> - - <para>Datei-Flags können über &man.chflags.1; gesetzt - oder gelöscht werden. Um beispielsweise die Datei - <filename>file1</filename> mit dem - <quote>unlöschbar</quote>-Flag zu sichern, geben Sie + unterstützt. Mit dem Einsatz von Datei-Flags kann sogar + <systemitem class="username">root</systemitem> daran gehindert + werden, Dateien zu löschen oder zu verändern.</para> + + <para>Datei-Flags werden mit &man.chflags.1; verändert. Um + beispielsweise auf der Datei <filename>file1</filename> das + <quote>unlöschbar</quote>-Flag zu aktivieren, geben Sie folgenden Befehl ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>chflags sunlink file1</userinput></screen> - <para>Um dieses Flag wieder zu löschen, geben Sie den - Befehl erneut ein. Allerdings setzen Sie ein + <para>Um dieses Flag zu deaktivieren, setzen Sie ein <quote>no</quote> vor <option>sunlink</option>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>chflags nosunlink file1</userinput></screen> - <para>Um die Flags dieser Datei anzuzeigen, verwenden Sie - &man.ls.1; zusammen mit der Option <option>-lo</option>:</para> + <para>Um die Flags einer Datei anzuzeigen, verwenden Sie + &man.ls.1; zusammen mit <option>-lo</option>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ls -lo file1</userinput></screen> - <para>Dadurch erhalten Sie eine Ausgabe ähnlich der - folgenden:</para> - <programlisting>-rw-r--r-- 1 trhodes trhodes sunlnk 0 Mar 1 05:54 file1</programlisting> - <para>Viele Flags können nur von <systemitem class="username">root</systemitem> + <para>Einige Datei-Flags können nur vom + <systemitem class="username">root</systemitem>-Benutzer gesetzt oder gelöscht werden. Andere wiederum können auch vom Eigentümer der Datei gesetzt werden. Weitere - Informationen zu Datei-Flags finden sich in den Manualpages - &man.chflags.1; und &man.chflags.2;.</para> + Informationen hierzu finden sich in &man.chflags.1; und + &man.chflags.2;.</para> </sect2> <sect2> @@ -693,39 +646,37 @@ total 530 einen <errorname>Permission Denied</errorname>-Fehler angezeigt zu bekommen.</para> - <note> - <para>Die <literal>nosuid</literal> &man.mount.8;-Option wird dafür - sorgen, dass diese Anwendungen stillschweigend scheitern. Genauer - gesagt, sie werden nicht ausgeführt und der Anwender wird - darüber auch nicht informiert. Auf diese Option kann man sich - nicht vollständig verlassen, da ein - <literal>nosuid</literal>-Wrapper in der Lage wäre, dies zu - umgehen, wie in der &man.mount.8; Manualpage zu lesen ist.</para> - </note> - <para>Die setuid-Berechtigung kann durch das Voranstellen bei einer Berechtigungsgruppe mit der Nummer Vier (4) gesetzt werden, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>chmod 4755 suidexample.sh</userinput></screen> - <para>Die Berechtigungen auf der - <filename>suidexample.sh</filename>-Datei - sollten jetzt wie folgt aussehen:</para> + <para>Die Berechtigungen auf <filename>suidexample.sh</filename> + sehen jetzt wie folgt aus:</para> <programlisting>-rwsr-xr-x 1 trhodes trhodes 63 Aug 29 06:36 suidexample.sh</programlisting> - <para>In dem Beispiel sollte auffallen, dass ein <literal>s</literal> - jetzt Teil der Berechtigungen des Dateibesitzers geworden ist, welches + <para>Beachten Sie, dass ein <literal>s</literal> jetzt Teil der + Berechtigungen des Dateibesitzers geworden ist, welches das Ausführen-Bit ersetzt. Dies ermöglicht es Werkzeugen mit erhöhten Berechtigungen zu laufen, wie z.B. <command>passwd</command>.</para> + <note> + <para>Die <literal>nosuid</literal> &man.mount.8;-Option + bewirkt, dass solche Anwendungen stillschweigend scheitern, + ohne den Anwender darüber zu informieren. Diese Option ist + nicht völlig zuverlässig, da ein + <literal>nosuid</literal>-Wrapper in der Lage wäre, dies zu + umgehen.</para> + </note> + <para>Um dies in Echtzeit zu beobachten, öffnen Sie zwei Terminals. Starten Sie auf einem den <command>passwd</command>-Prozess als normaler Benutzer. Während es auf die Passworteingabe wartet, überprüfen Sie die Prozesstabelle und sehen Sie sich die - Informationen des <command>passwd</command>-Kommandos an.</para> + Informationen für <command>passwd</command> an.</para> <para>Im Terminal A:</para> @@ -752,12 +703,12 @@ Old Password:</screen> hat.</para> <para>Um die <literal>setgid</literal>-Berechtigung auf einer Datei zu - setzen, geben Sie dem <command>chmod</command>-Befehl eine - führende Zwei (2) mit, wie im folgenden gezeigt:</para> + setzen, geben Sie <command>chmod</command> eine + führende Zwei (2) mit:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>chmod 2755 sgidexample.sh</userinput></screen> - <para>Die neue Einstellung kann wie zuvor betrachtet werden. Beachten Sie, + <para>Beachten Sie in der folgenden Auflistung, dass das <literal>s</literal> sich jetzt in dem Feld befindet, das für die Berechtigungen der Gruppe bestimmt ist:</para> @@ -771,34 +722,32 @@ Old Password:</screen> &man.setuid.2;-Systemaufrufe erhalten.</para> </note> - <para>Diese beiden ersten angesprochenen Spezialberechtigungen (die - <literal>setuid</literal> und <literal>setgid</literal> - Berechtigungs-Bits) können die Systemsicherheit verringern, da - sie erhöhte Rechte ermöglichen. Es gibt noch ein drittes - Berechtigungs-Bit, das die Sicherheit eines Systems erhöhen kann: - das <literal>sticky bit</literal>.</para> - - <para>Das <literal>sticky bit</literal> erlaubt, wenn es auf ein - Verzeichnis angewendet wird, nur dem Besitzer der Datei diese Dateien - auch zu löschen. Dieses Recht ist nützlich, um die - Löschung von Dateien in öffentlichen Verzeichnissen durch - Benutzer, denen diese Dateien nicht gehören, zu verhindern, wie - z.B. in <filename>/tmp</filename>. Um diese Berechtigung anzuwenden, - stellen Sie der Berechtigung eine Eins (1) voran, beispielsweise - so:</para> + <para>Die <literal>setuid</literal> und + <literal>setgid</literal> Berechtigungs-Bits können die + Systemsicherheit verringern, da sie erhöhte Rechte + ermöglichen. Das dritte Berechtigungs-Bit, das + <literal>sticky bit</literal> kann die Sicherheit eines + Systems erhöhen.</para> + + <para>Wenn das <literal>sticky bit</literal> auf einem + Verzeichnis angewendet wird, erlaubt es das Löschen von + Dateien nur durch den Besitzer der Datei. Dies ist nützlich, + um die Löschung von Dateien in öffentlichen Verzeichnissen wie + <filename>/tmp</filename>, durch Benutzer denen diese Dateien + nicht gehören, zu verhindern. Um diese Berechtigung + anzuwenden, stellen Sie der Berechtigung eine Eins (1) + voran:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>chmod 1777 /tmp</userinput></screen> - <para>Den Effekt können Sie sich ansehen, indem Sie - das Kommando <command>ls</command> ausführen:</para> + <para>Das <literal>sticky bit</literal> kann anhand des + <literal>t</literal> ganz am Ende der Berechtigungen abgelesen + werden.</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ls -al / | grep tmp</userinput></screen> <screen>drwxrwxrwt 10 root wheel 512 Aug 31 01:49 tmp</screen> - <para>Das <literal>sticky bit</literal> kann anhand des - <literal>t</literal> ganz am Ende der Berechtigungen abgelesen - werden.</para> </sect2> </sect1> @@ -806,12 +755,12 @@ Old Password:</screen> <title>Verzeichnis-Strukturen</title> <indexterm><primary>Verzeichnis Hierarchien</primary></indexterm> - <para>Die FreeBSD-Verzeichnishierarchie ist die Grundlage, um + <para>Die &os;-Verzeichnishierarchie ist die Grundlage, um ein umfassendes Verständnis des Systems zu erlangen. - Das wichtigste Konzept, das Sie verstehen sollten, ist das - Root-Verzeichnis <quote>/</quote>. Dieses Verzeichnis ist das + Das wichtigste Verzeichnis ist das Root-Verzeichnis + <quote>/</quote>. Dieses Verzeichnis ist das erste, das während des Bootens eingehangen wird. Es - enthält das notwendige Basissystem, um das System in den + enthält das notwendige Basissystem, um das Betriebssystem in den Mehrbenutzerbetrieb zu bringen. Das Root-Verzeichnis enthält auch die Mountpunkte für Dateisysteme, die beim Wechsel in den Multiuser-Modus eingehängt werden.</para> @@ -824,20 +773,19 @@ Old Password:</screen> <filename>/var</filename>, <filename>/tmp</filename>, <filename>/mnt</filename> sowie <filename>/cdrom</filename>. Auf diese Verzeichnisse verweisen üblicherweise Einträge - in der Datei <filename>/etc/fstab</filename>. - <filename>/etc/fstab</filename> ist - eine Tabelle mit verschiedenen Dateisystemen und Mountpunkten - als Referenz des Systems. Die meisten der Dateisysteme in + in <filename>/etc/fstab</filename>. Diese Datei ist + eine Tabelle mit verschiedenen Dateisystemen und Mountpunkten, + vom System gelesen werden. Die meisten der Dateisysteme in <filename>/etc/fstab</filename> werden beim Booten automatisch durch das Skript &man.rc.8; gemountet, wenn die zugehörigen - Einträge nicht mit der Option <option>noauto</option> + Einträge nicht mit <option>noauto</option> versehen sind. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im <xref linkend="disks-fstab"/>.</para> <para>Eine vollständige Beschreibung der Dateisystem-Hierarchie - finden Sie in &man.hier.7;. Als Beispiel sei eine kurze - Übersicht über die am häufigsten verwendeten - Verzeichnisse gegeben:</para> + finden Sie in &man.hier.7;. Die folgende Aufstellung gibt einen + kurzen Überblick über die am häufigsten verwendeten + Verzeichnisse:</para> <para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> @@ -868,13 +816,14 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/boot/defaults/</filename></entry> - <entry>Vorgaben für die Boot-Konfiguration, siehe - &man.loader.conf.5;.</entry> + <entry>Vorgaben für die Boot-Konfiguration. Weitere + Details finden Sie in &man.loader.conf.5;.</entry> </row> <row> <entry><filename>/dev/</filename></entry> - <entry>Gerätedateien, siehe &man.intro.4;.</entry> + <entry>Gerätedateien. Weitere Details finden Sie in + &man.intro.4;.</entry> </row> <row> @@ -884,8 +833,8 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/etc/defaults/</filename></entry> - <entry>Vorgaben für die System Konfigurationsdateien, - siehe &man.rc.8;.</entry> + <entry>Vorgaben für die System Konfigurationsdateien. + Weitere Details finden Sie in &man.rc.8;.</entry> </row> <row> @@ -896,21 +845,23 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/etc/namedb/</filename></entry> - <entry>Konfigurationsdateien von <command>named</command>, - siehe &man.named.8;.</entry> + <entry>Konfigurationsdateien von + <command>named</command>. Weitere Details finden Sie + in &man.named.8;.</entry> </row> <row> <entry><filename>/etc/periodic/</filename></entry> - <entry>Täglich, wöchentlich oder monatlich - ablaufende Skripte, die von &man.cron.8; gestartet werden. - Siehe &man.periodic.8;.</entry> + <entry>Täglich, wöchentlich oder monatlich laufende + Skripte, die von &man.cron.8; gestartet werden. + Weitere Details finden Sie in + &man.periodic.8;.</entry> </row> <row> <entry><filename>/etc/ppp/</filename></entry> <entry>Konfigurationsdateien von <command>ppp</command>, - siehe &man.ppp.8;.</entry> + wie in &man.ppp.8; beschrieben.</entry> </row> <row> @@ -921,14 +872,15 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/proc/</filename></entry> - <entry>Prozess Dateisystem, siehe &man.procfs.5; - und &man.mount.procfs.8;.</entry> + <entry>Prozess Dateisystem. Weitere Details finden Sie + in &man.procfs.5; und &man.mount.procfs.8;.</entry> </row> <row> <entry><filename>/rescue/</filename></entry> <entry>Statisch gelinkte Programme zur Wiederherstellung - des Systems, lesen Sie dazu auch &man.rescue.8;.</entry> + des Systems, wie in &man.rescue.8; + beschrieben.</entry> </row> <row> @@ -950,11 +902,11 @@ Old Password:</screen> Häufig wird ein speicherbasiertes Dateisystem unter <filename>/tmp</filename> eingehängt. Dieser Vorgang kann automatisiert werden, - wenn Sie die tmpmfs-bezogenen Variablen von - &man.rc.conf.5; verwenden. Alternativ können Sie - auch einen entsprechenden Eintrag in - <filename>/etc/fstab</filename> aufnehmen. Weitere - Informationen finden Sie in &man.mdmfs.8;.</entry> + wenn tmpmfs-bezogene Variablen von &man.rc.conf.5; + verwendet werden, oder ein entsprechender + Eintrag in <filename>/etc/fstab</filename> existiert. + Weitere Informationen finden Sie in + &man.mdmfs.8;.</entry> </row> <row> @@ -994,9 +946,9 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/usr/local/</filename></entry> - <entry>Lokale Programme, Bibliotheken usw. Die Ports-Sammlung - benutzt dieses Verzeichnis als Zielverzeichnis für zu - installierende Anwendungen. Innerhalb von + <entry>Lokale Programme und Bibliotheken. Die + Ports-Sammlung von &os; benutzt dieses Verzeichnis + als Zielverzeichnis für Anwendungen. Innerhalb von <filename>/usr/local</filename> sollte das von &man.hier.7; beschriebene Layout für <filename>/usr</filename> benutzt werden. Das @@ -1017,7 +969,7 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/usr/ports/</filename></entry> - <entry>Die FreeBSD-Ports-Sammlung (optional).</entry> + <entry>Die &os;-Ports-Sammlung (optional).</entry> </row> <row> @@ -1038,21 +990,16 @@ Old Password:</screen> </row> <row> - <entry><filename>/usr/X11R6/</filename></entry> - <entry>Optionale X11R6-Programme und Bibliotheken.</entry> - </row> - - <row> <entry><filename>/var/</filename></entry> <entry>Wird für mehrere Zwecke genutzt und enthält Logdateien, temporäre Daten und Spooldateien. Manchmal wird ein speicherbasiertes Dateisystem unter <filename>/var</filename> eingehängt. Dieser Vorgang kann automatisiert werden, - wenn Sie die varmfs-bezogenen Variablen von - &man.rc.conf.5; verwenden. Alternativ können Sie - auch einen entsprechenden Eintrag in - <filename>/etc/fstab</filename> aufnehmen. Weitere + wenn die varmfs-bezogenen Variablen von + &man.rc.conf.5; verwendet werden, oder ein + entsprechender Eintrag in + <filename>/etc/fstab</filename> existiert. Weitere Informationen finden Sie in &man.mdmfs.8;.</entry> </row> @@ -1074,9 +1021,9 @@ Old Password:</screen> <row> <entry><filename>/var/tmp/</filename></entry> - <entry>Temporäre Dateien. Dateien in diesem - Verzeichnis bleiben in der Regel auch bei einem Neustart - des Systems erhalten, es sei denn, bei + <entry>Temporäre Dateien, die in der Regel auch bei + einem Neustart des Systems erhalten bleiben, es sei + denn, bei <filename>/var</filename> handelt es sich um ein speicherbasiertes Dateisystem.</entry> </row> @@ -1099,55 +1046,45 @@ Old Password:</screen> In Dateinamen wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden: <filename>readme.txt</filename> und <filename>README.TXT</filename> bezeichnen daher zwei - verschiedene Dateien. &os; benutzt keine Dateiendungen wie - <filename>.txt</filename>, um den Typ der Datei - (ein Programm, ein Dokument oder andere Daten) zu - bestimmen.</para> + verschiedene Dateien. &os; benutzt keine Dateiendungen, + um den Typ der Datei zu bestimmen, egal ob es sich um ein + Programm, ein Dokument oder um andere Daten handelt.</para> <para>Dateien werden in Verzeichnissen gespeichert. In einem Verzeichnis können sich keine oder hunderte Dateien befinden. Ein Verzeichnis kann auch andere Verzeichnisse enthalten und so eine Hierarchie von Verzeichnissen aufbauen, - die Ihnen die Ablage von Daten erleichtert.</para> + die die Ablage von Daten erleichtert.</para> <para>In Dateinamen werden Verzeichnisse durch einen Schrägstrich (<literal>/</literal>, - <foreignphrase>Slash</foreignphrase>) getrennt. Wenn + <foreignphrase>Slash</foreignphrase>) getrennt. Wenn z.B. das Verzeichnis <filename>foo</filename> ein Verzeichnis <filename>bar</filename> enthält, in dem sich die Datei <filename>readme.txt</filename> - befindet, lautet der vollständige Name der Datei - (oder der <firstterm>Pfad</firstterm> zur Datei) - <filename>foo/bar/readme.txt</filename>.</para> + befindet, lautet der vollständige Name der Datei (oder der + <firstterm>Pfad</firstterm> zur Datei) + <filename>foo/bar/readme.txt</filename>. Beachten Sie, dass + sich dies von &windows; unterscheidet, wo der + <literal>\</literal> (<foreignphrase>Backslash</foreignphrase> + für die Trennung von Datei- und Verzeichnisnamen + verwendet wird. &os; benutzt keine Laufwerkbuchstaben oder + Laufwerknamen im Pfad. Beispielsweise würde man unter + &os; nicht <filename>c:/foo/bar/readme.txt</filename> + eingeben.</para> <para>Verzeichnisse und Dateien werden in einem Dateisystem - gespeichert. Jedes Dateisystem besitzt ein - <firstterm>Wurzelverzeichnis</firstterm> - (<foreignphrase>Root-Directory</foreignphrase>), - das weitere Verzeichnisse enthalten kann.</para> - - <para>Dieses Konzept kennen Sie vielleicht von anderen - Betriebssystemen, aber es gibt einige Unterschiede: - In &ms-dos; werden Datei- und Verzeichnisnamen mit dem - Zeichen <literal>\</literal> getrennt, &macos; benutzt - dazu das Zeichen <literal>:</literal>.</para> - - <para>&os; kennt keine Laufwerksbuchstaben und in Pfaden - werden keine Bezeichnungen für Laufwerke benutzt. - Die Pfadangabe <filename>c:/foo/bar/readme.txt</filename> - gibt es in &os; nicht.</para> - - <para>Stattdessen wird ein Dateisystem als Wurzeldateisystem - (<foreignphrase>root file system</foreignphrase>) - ausgewählt. Das Wurzelverzeichnis dieses Dateisystems - wird <filename>/</filename> genannt. - Jedes andere Dateisystem wird unter dem Wurzeldateisystem - <firstterm>eingehangen</firstterm> - (<foreignphrase>mount</foreignphrase>). Daher scheint - jedes Verzeichnis, unabhängig von der Anzahl der - Platten, auf derselben Platte zu liegen.</para> + gespeichert. Jedes Dateisystem besitzt genau ein + <firstterm>Wurzelverzeichnis</firstterm>, das so genannte + <foreignphrase>Root-Directory</foreignphrase>. Dieses + Wurzelverzeichnis kann weitere Verzeichnisse enthalten. + Ein Dateisystem wird als Wurzeldateisystem festgelegt, und + jedes weitere Dateisystem wird unter dem Wurzeldateisystem + <firstterm>eingehangen</firstterm>. Daher scheint jedes + Verzeichnis, unabhängig von der Anzahl der Platten, auf der + selben Platte zu liegen.</para> - <para>Betrachten wir drei Dateisysteme <literal>A</literal>, + <para>Angenommen, Sie haben drei Dateisysteme <literal>A</literal>, <literal>B</literal> und <literal>C</literal>. Jedes Dateisystem besitzt ein eigenes Wurzelverzeichnis, das zwei andere Verzeichnisse enthält: @@ -1159,7 +1096,7 @@ Old Password:</screen> <filename>C2</filename>.</para> <para>Das Wurzeldateisystem soll <literal>A</literal> sein. - Das Kommando <command>ls</command> zeigt darin + <command>ls</command> zeigt darin die beiden Verzeichnisse <filename>A1</filename> und <filename>A2</filename> an. Der Verzeichnisbaum sieht wie folgt aus:</para> @@ -1302,9 +1239,9 @@ Old Password:</screen> bewirken.</para> <para>Normalerweise müssen Sie sich nicht mit Dateisystemen - beschäftigen. Während der Installation werden + beschäftigen. Während der Installation von &os; werden die Dateisysteme und die Stellen, in der sie eingehangen werden, - festgelegt. Dateisysteme müssen Sie erst wieder anlegen, + festgelegt. Dateisysteme müssen erst wieder angelegt werden, wenn Sie eine neue Platte hinzufügen.</para> <para>Sie können sogar mit nur einem großen @@ -1317,11 +1254,11 @@ Old Password:</screen> *** DIFF OUTPUT TRUNCATED AT 1000 LINES ***
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