Date: Sat, 30 Jan 2016 11:32:29 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r48118 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking Message-ID: <201601301132.u0UBWT5r097192@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Sat Jan 30 11:32:29 2016 New Revision: 48118 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/48118 Log: Update to r44143: Finish editorial pass through Routing chapter. Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D5128 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Sat Jan 30 10:40:06 2016 (r48117) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Sat Jan 30 11:32:29 2016 (r48118) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde:$ - basiert auf: r44142 + basiert auf: r44143 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" @@ -390,49 +390,35 @@ host2.example.com link#1 UC <primary>Dual-Homed-Hosts</primary> </indexterm> - <para>Ein Dual-Homed-Host ist ein Rechner, der sich in zwei - verschiedenen Netzwerken befindet.</para> - - <para>Der Dual-Homed-Host verfügt möglicherweise über zwei - Ethernetkarten, die jeweils eine Adresse in einem separaten - Subnetz benutzen. Alternativ hat der Host nur eine - Ethernetkarte und verwendet &man.ifconfig.8; Aliasing. - Die erste Möglichkeit wird verwendet, wenn zwei physikalisch - getrennte Ethernet-Netzwerke vorhanden sind, die zweite, wenn - es nur ein physikalisches Ethernet-Netzwerk gibt, das aber aus - zwei logisch getrennten Subnetzen besteht.</para> - - <para>In beiden Fällen werden Routingtabellen erstellt, - damit jedes Subnetz weiß, dass dieser Rechner als Gateway - zum anderen Subnetz arbeitet (<foreignphrase>inbound - route</foreignphrase>). Diese Konfiguration (der - Gateway-Rechner arbeitet als Router zwischen den Subnetzen) - wird häufig verwendet, wenn es darum geht Paketfilterung oder - eine Firewall zu implementieren.</para> - - <para>Damit dieser Rechner Pakete zwischen den beiden - Schnittstellen weiterleiten kann, muss &os; als Router - konfiguriert werden. Dies wird im nächsten Abschnitt - beschrieben.</para> + <para>Ein &os;-System kann als Standard-Gateway bzw. Router für + ein Netzwerk konfiguriert werden, wenn es sich um einen + Dual-Homed-Host handelt. Ein Dual-Homed-Host ist ein Rechner, + der sich in mindestens zwei verschiedenen Netzwerken + befindet. Typischerweise ist jedes Netzwerk über eine + separate Netzwerkschnittstelle verbunden. Mit + <acronym>IP</acronym> Aliasing können mehrere Adressen, die + jeweils zu einem andren Subnetz gehören, an eine physikalische + Schnittstelle gebunden werden.</para> <indexterm> <primary>Router</primary> </indexterm> - <para>Ein Netzwerkrouter ist ein System, das Pakete von - einer Schnittstelle zur anderen weiterleitet. - Internetstandards und gute Ingenieurspraxis sorgten + <para>Damit Pakete zwischen den Schnittstellen weitergeleitet + werden können, muss das &os;-System als Router konfiguriert + werden. Internetstandards und gute Ingenieurspraxis sorgten dafür, dass diese Funktion in &os; in der Voreinstellung - deaktiviert ist. Diese Funktion kann aktiviert werden, - indem folgende Zeile in &man.rc.conf.5; hinzugefügt - wird:</para> + deaktiviert ist. Sie kann jedoch aktiviert werden, + indem folgende Zeile in <filename>/etc/rc.conf</filename> + hinzugefügt wird:</para> <programlisting>gateway_enable="YES" # Auf YES setzen, wenn der Rechner als Gateway arbeiten soll</programlisting> - <para>Diese Option setzt die &man.sysctl.8;-Variable + <para>Um das Routing zu aktivieren, setzen Sie die + &man.sysctl.8;-Variable <varname>net.inet.ip.forwarding</varname> auf <literal>1</literal>. Um das Routing zu stoppen, - muss die Variable auf <literal>0</literal> gesetzt + muss die Variable wieder auf <literal>0</literal> gesetzt werden.</para> <indexterm> @@ -445,15 +431,25 @@ host2.example.com link#1 UC <primary>OSPF</primary> </indexterm> - <para>Der neue Router benötigt nun noch Routen, um zu - wissen, wohin er den Verkehr senden soll. Wenn das Netzwerk - einfach genug ist, können statische Routen verwendet werden. - &os; verfügt über den Standard BSD-Routing-Daemon - &man.routed.8;, der <acronym>RIP</acronym> (sowohl Version 1 - als auch Version 2) und <acronym>IRDP</acronym> versteht. - <acronym>BGP</acronym>v4, - <acronym>OSPF</acronym>v2 und andere Protokolle werden - von <package>net/zebra</package> unterstützt.</para> + <para>Die Routingtabelle eines Routers benötigt zusätzliche + Routen, damit er weiß, wie er andere Netzwerke erreichen kann. + Die Routen können entweder manuell als statische Routen + hinzugefügt werden, oder aber der Router lernt automatisch + die Routen anhand des Routing-Protokolls. Statische Routen + eignen sich für kleine Netzwerke und dieser Abschnitt + beschreibt, wie Sie eine statische Route für ein kleines + Netzwerk hinzufügen.</para> + + <note> + <para>In großen Netzwerken sind statische Routen schlecht + skalierbar. &os; beinhaltet den + <acronym>BSD</acronym>-Routing-Daemon &man.routed.8;, der + die Protokolle <acronym>RIP</acronym> (Version 1 und + Version 2) sowie <acronym>IRDP</acronym> unterstützt. Die + Routing-Protokolle <acronym>BGP</acronym> und + <acronym>OSPF</acronym> können über den Port oder das Paket + <package>net/zebra</package> installiert werden.</para> + </note> <para>Nehmen wir an, dass wir über folgendes Netzwerk verfügen:</para> @@ -495,13 +491,14 @@ host2.example.com link#1 UC Router für den Zugriff auf das Internet. Die Standardroute ist auf <systemitem class="ipaddress">10.0.0.1</systemitem> gesetzt, damit ein Zugriff auf das Internet möglich wird. - <systemitem>RouterB</systemitem> ist bereits ordnungsgemäß + <systemitem>RouterB</systemitem> ist bereits konfiguriert, da er <systemitem - class="ipaddress">192.168.1.1</systemitem> als Gateway - benutzt.</para> + class="ipaddress">192.168.1.1</systemitem> als + Standard-Gateway benutzt.</para> - <para>Die Routingtabelle auf <systemitem>RouterA</systemitem> - sieht in etwa so aus:</para> + <para>Bevor die statischen Routen hinzugefügt werden, sieht + die Routingtabelle auf <systemitem>RouterA</systemitem> in + etwa so aus:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>netstat -nr</userinput> Routing tables @@ -513,47 +510,34 @@ default 10.0.0.1 UG 10.0.0/24 link#1 UC 0 0 xl0 192.168.1/24 link#2 UC 0 0 xl1</screen> - <para>Mit dieser Routingtabelle kann <systemitem>RouterA</systemitem> - das interne Netz 2 nicht erreichen, da keine Route zum - Rechner <systemitem - class="ipaddress">192.168.2.0/24</systemitem> vorhanden - ist. Durch den folgenden Befehl wird das interne Netz 2 in - die Routingtabelle des Rechners - <systemitem>RouterA</systemitem> aufgenommen, indem + <para>Mit dieser Routingtabelle hat + <systemitem>RouterA</systemitem> keine Route zum Netzwerk + <systemitem class="ipaddress">192.168.2.0/24</systemitem>. + Der folgende Befehl wird das interne Netz 2 in + die Routingtabelle von <systemitem>RouterA</systemitem> + aufnehmen und dabei <systemitem class="ipaddress">192.168.1.2</systemitem> als - nächster Zwischenschritt - (<foreignphrase>Hop</foreignphrase>) verwendet wird:</para> + nächsten Zwischenschritt + (<foreignphrase>Hop</foreignphrase>) verwenden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>route add -net 192.168.2.0/24 192.168.1.2</userinput></screen> <para>Ab sofort kann <systemitem>RouterA</systemitem> alle Rechner des Netzwerks <systemitem class="ipaddress">192.168.2.0/24</systemitem> - erreichen.</para> + erreichen. Allerdings gehen die Routing-Informationen + verloren, wenn das &os;-System neu gestartet wird. Um + statische Routen dauerhaft einzurichten, müssen diese in + <filename>/etc/rc.conf</filename> eingetragen werden:</para> - <sect3> - <title>Routen dauerhaft einrichten</title> - - <para>Das obige Beispiel ist für die Konfiguration einer - statischen Route auf einem laufenden System geeignet. Diese - Routing-Information gehen jedoch verloren, wenn der - &os;-Rechner neu gestartet wird. Dauerhaft statische - Routen können in <filename>/etc/rc.conf</filename> - eingetragen werden:</para> - - <programlisting># Add Internal Net 2 as a static route + <programlisting># Add Internal Net 2 as a persistent static route static_routes="internalnet2" route_internalnet2="-net 192.168.2.0/24 192.168.1.2"</programlisting> <para>Die Variable <literal>static_routes</literal> enthält eine Reihe von Strings, die durch Leerzeichen getrennt sind. - Jeder String bezieht sich auf den Namen einer Route. Dieses - Beispiel hat <literal>static_routes</literal>, - <replaceable>internalnet2</replaceable> als einzigen String. - Die Variable <literal>route_internalnet2</literal> enthält - alle Konfigurationsparameter für &man.route.8;. Dieses - Beispiel entspricht dem Befehl:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>route add -net 192.168.2.0/24 192.168.1.2</userinput></screen> + Jeder String bezieht sich auf den Namen einer Route. Die + Variable <literal>route_internalnet2</literal> enthält die + statische Route.</para> <para>Wird mit der Variablen <literal>static_routes</literal> mehr als eine Variable angegeben, so werden auch mehrere @@ -566,11 +550,10 @@ route_internalnet2="-net 192.168.2.0/24 <programlisting>static_routes="net1 net2" route_net1="-net 192.168.0.0/24 192.168.0.1" route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168.1.1"</programlisting> - </sect3> </sect2> - <sect2 xml:id="network-routing-propagation"> - <title>Verteilung von Routing-Informationen</title> + <sect2 xml:id="network-routing-troubleshooting"> + <title>Problembehandlung</title> <para>Wenn ein Adressraum einem Netzwerk zugeordnet wird, konfiguriert der Dienstanbieter seine Routing-Tabellen, so @@ -586,7 +569,8 @@ route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168. transportieren und verteilen. Jeder Backbone-Rechner verfügt über eine Kopie von Master-Tabellen, die den Verkehr für ein bestimmtes Netzwerk hierarchisch vom Backbone über eine Kette - von Dienstanbietern bis hin zu Ihrer Seite leiten.</para> + von Dienstanbietern bis hin zu einem bestimmten Netzwerk + leiten.</para> <para>Es ist die Aufgabe des Dienstanbieters, den Backbone-Seiten mitzuteilen, dass sie mit einer Seite @@ -594,10 +578,6 @@ route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168. <emphasis>Bekanntmachung von Routen</emphasis> (<foreignphrase>routing propagation</foreignphrase>) bezeichnet.</para> - </sect2> - - <sect2 xml:id="network-routing-troubleshooting"> - <title>Problembehebung</title> <indexterm> <primary>&man.traceroute.8;</primary> @@ -607,17 +587,15 @@ route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168. Routen, und einige Seiten sind nicht in der Lage, sich zu verbinden. Der vielleicht nützlichste Befehl, um festzustellen wo das Routing nicht funktioniert, ist - &man.traceroute.8;. Das Programm ist nützlich, falls - &man.ping.8; fehlschlägt.</para> - - <para>Rufen Sie &man.traceroute.8; mit dem Namen des entfernten - Rechners auf, mit dem eine Verbindung aufgebaut werden soll. - Die Ausgabe zeigt die Gateway-Rechner entlang des - Verbindungspfades an. Schließlich wird der Zielrechner - erreicht oder es kommt zu einem Verbindungsabbruch.</para> + <command>traceroute</command>. Das Programm ist nützlich, + falls <command>ping</command> fehlschlägt.</para> - <para>Weitere Informationen finden Sie in - &man.traceroute.8;.</para> + <para>Rufen Sie <command>traceroute</command> mit dem Namen des + entfernten Rechners auf, mit dem eine Verbindung aufgebaut + werden soll. Die Ausgabe zeigt die Gateway-Rechner entlang + des Verbindungspfades an. Schließlich wird der Zielrechner + erreicht oder es kommt zu einem Verbindungsabbruch. Weitere + Informationen finden Sie in &man.traceroute.8;.</para> </sect2> <sect2 xml:id="network-routing-multicast"> @@ -633,27 +611,32 @@ route_net2="-net 192.168.1.0/24 192.168. </indexterm> <para>&os; unterstützt sowohl Multicast-Anwendungen als - auch Multicast-Routing. Multicast-Anwendungen sind lauffähig, - ohne dass sie gesondert konfiguriert werden müssen. - Multicast-Routing muss in der Kernelkonfiguration aktiviert - werden:</para> + auch Multicast-Routing. Multicast-Anwendungen benötigen keine + spezielle Konfiguration, um auf &os; lauffähig zu sein. Damit + Multicast-Routing unterstützt wird, muss die folgende Option + in der Kernelkonfiguration aktiviert werden:</para> <programlisting>options MROUTING</programlisting> - <para>Damit der Multicast-Routing-Daemon &man.mrouted.8; Tunnel - und <acronym>DVMRP</acronym> aktiviert, muss - <filename>/etc/mrouted.conf</filename> konfiguriert werden. - Weitere Informationen zu Multicast-Routing finden Sie in - &man.mrouted.8;.</para> + <para>Der Multicast-Routing-Daemon + <application>mrouted</application> kann als Port oder Paket + <package>net/mroute</package> installiert werden. Dieser + Daemon implementiert das <acronym>DVMRP</acronym> + Multicast-Routing-Protokoll. Um die Tunnel und + <acronym>DVMRP</acronym> einzurichten, muss + <filename>/usr/local/etc/mrouted.conf</filename> bearbeitet + werden. Bei der Installation von + <application>mrouted</application> wird auch + <application>map-mbone</application> und + <application>mrinfo</application> sowie die zugehörigen + Manualpages installiert, in denen Sie auch + Konfigurationsbeispiele finden können.</para> <note> - <para>Der Multicast-Routing-Daemon &man.mrouted.8; verwendet - das <acronym>DVMRP</acronym> Multicast Routing Protocol, - das inzwischen in den meisten Multicast-Installationen - durch &man.pim.4; ersetzt wurde. &man.mrouted.8; sowie die - damit in Verbindung stehenden Werkzeuge &man.map-mbone.8; - und &man.mrinfo.8; können über die &os; Ports-Sammlung aus - <package>net/mrouted</package> installiert werden.</para> + <para><acronym>DVMRP</acronym> wurde in vielen + Multicast-Installationen weitgehend durch das + <acronym>PIM</acronym>-Protokoll ersetzt. Weitere + Informationen finden Sie in &man.pim.4;.</para> </note> </sect2> </sect1>
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