Date: Fri, 30 Oct 2015 18:25:59 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r47708 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mail Message-ID: <201510301825.t9UIPxKx017035@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Fri Oct 30 18:25:58 2015 New Revision: 47708 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/47708 Log: Update to r42014 Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D4033 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mail/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mail/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mail/chapter.xml Fri Oct 30 18:12:03 2015 (r47707) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mail/chapter.xml Fri Oct 30 18:25:58 2015 (r47708) @@ -7,7 +7,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/mail/chapter.xml,v 1.68 2011/07/25 15:00:09 bcr Exp $ - basiert auf: r41677 + basiert auf: r42014 --> <!-- Ein paar Anmerkungen zur Uebersetzung bestimmter Begriffe @@ -67,13 +67,10 @@ eine der am weit verbreitetsten Formen der Kommunikation heutzutage. Dieses Kapitel bietet eine grundlegende Einführung in das Betreiben eines E-Mail-Servers unter &os;. Ebenfalls wird der - Versand und Empfang von E-Mails unter &os; behandelt. Das - Kapitel ist jedoch keine komplette - Referenz und es werden viele wichtige Überlegungen außer - Acht gelassen. Wenn Sie das Thema detaillierter betrachten - möchten, werden Sie bei einem der exzellenten Bücher - fündig, die in <xref linkend="bibliography"/> aufgelistet sind. - </para> + Versand und Empfang von E-Mails unter &os; behandelt. Eine + umfassende Betrachtung zu diesem Thema finden Sie in den + Büchern, die in <xref linkend="bibliography"/> aufgelistet + sind.</para> <para>Dieses Kapitel behandelt die folgenden Punkte:</para> @@ -85,7 +82,7 @@ <listitem> <para>Wo sich grundlegende <application>sendmail</application> - Konfigurationsdateien in FreeBSD befinden.</para> + Konfigurationsdateien in &os; befinden.</para> </listitem> <listitem> @@ -94,15 +91,16 @@ </listitem> <listitem> - <para>Wie man Versender von Massennachrichten daran hindern kann, - Ihren E-Mail-Server illegalerweise als Weiterleitung zu verwenden. - </para> + <para>Wie man Versender von Spam daran hindern kann, + E-Mail-Server illegalerweise als Weiterleitung zu + verwenden.</para> </listitem> <listitem> - <para>Wie man den Standard-Mailer des Systems, - <application>sendmail</application>, ersetzt.</para> - </listitem> + <para>Wie man einen alternativen <acronym>MTA</acronym> + installiert und konfiguriert, um + <application>sendmail</application> zu ersetzen.</para> + </listitem> <listitem> <para>Wie man oft auftretende E-Mail-Server Probleme behebt.</para> @@ -118,7 +116,7 @@ </listitem> <listitem> - <para>Wie Sie die SMTP-Authentifizierung einrichten.</para> + <para>Wie SMTP-Authentifizierung einrichtet wird.</para> </listitem> <listitem> @@ -141,12 +139,13 @@ <itemizedlist> <listitem> - <para>Ihre Netzwerk-Verbindung richtig einrichten. + <para>Die Netzwerk-Verbindung richtig einrichten. (<xref linkend="advanced-networking"/>).</para> </listitem> <listitem> - <para>Die DNS-Information für Ihren E-Mail-Server einstellen + <para>Die <acronym>DNS</acronym>-Information für einen + E-Mail-Server einstellen (<xref linkend="network-servers"/>).</para> </listitem> @@ -175,27 +174,29 @@ <title>Das Benutzerprogramm</title> <para>Das beinhaltet Kommandozeilenprogramme wie - <application>mutt</application>, <application>alpine</application>, - <application>elm</application>, <application>mail</application> - und Programme mit grafischer Benutzeroberfläche, wie - <application>balsa</application> und <application>xfmail</application> - um einige zu nennen, und <quote>aufwändigere</quote>, wie WWW-Browser. - Diese Programme geben die E-Mail-Transaktionen an den lokalen - <link linkend="mail-host"><quote>E-Mail-Server</quote></link>, + <application>mutt</application>, + <application>alpine</application>, + <application>elm</application>, + <application>mail</application> und Programme mit grafischer + Benutzeroberfläche, wie <application>balsa</application> und + <application>xfmail</application>, sowie Webmailer über die + mit einem Browser zugegriffen wird. Benutzerprogramme geben + die E-Mail-Transaktionen an den lokalen + <link linkend="mail-host"><quote>E-Mail-Server</quote></link> weiter, entweder über einen der verfügbaren - <link linkend="mail-mta">Server-Dämonen</link> oder eine - <acronym>TCP</acronym>-Verbindung.</para> + <link linkend="mail-mta">Server-Dämonen</link> oder eine + <acronym>TCP</acronym>-Verbindung.</para> </sect2> <sect2 xml:id="mail-mta"> <title>E-Mail-Server Dämon</title> <indexterm> <primary>E-Mail-Server Dämonen</primary> - <secondary><application>sendmail</application></secondary> + <secondary><application>Sendmail</application></secondary> </indexterm> <indexterm> <primary>E-Mail-Server Dämonen</primary> - <secondary><application>postfix</application></secondary> + <secondary><application>Postfix</application></secondary> </indexterm> <indexterm> <primary>E-Mail-Server Dämonen</primary> @@ -203,21 +204,21 @@ </indexterm> <indexterm> <primary>E-Mail-Server Dämonen</primary> - <secondary><application>exim</application></secondary> + <secondary><application>Exim</application></secondary> </indexterm> - <para>&os; enthält standardmäßig - <application>sendmail</application>; es lassen + <para>&os; enthält standardmäßig + <application>Sendmail</application>. Es lassen sich aber auch andere E-Mail-Server Dämonen - betreiben, beispielsweise</para> + betreiben, beispielsweise:</para> <itemizedlist> <listitem> - <para><application>exim</application>,</para> + <para><application>Exim</application>,</para> </listitem> <listitem> - <para><application>postfix</application> oder</para> + <para><application>Postfix</application> oder</para> </listitem> <listitem> @@ -225,41 +226,38 @@ </listitem> </itemizedlist> - <para>Der Server-Dämon hat üblicherweise zwei - Funktionen: Er kümmert sich um das Empfangen von - eingehenden E-Mails und stellt ausgehende E-Mails zu. Es - ist <emphasis>nicht</emphasis> Aufgabe des Dämons, - E-Mails über <acronym>POP</acronym> oder - <acronym>IMAP</acronym> bereit zu stellen, noch Zugriffe - auf das lokale Postfach <filename>mbox</filename> - oder Verzeichnisse mit Postfächern zu gewähren. - Dafür benötigen Sie einen zusätzlichen - <link linkend="mail-receive">Dämon</link>.</para> + <para>Der Server-Dämon hat üblicherweise zwei Funktionen. Er + kümmert sich um den Empfang von eingehenden E-Mails und + stellt ausgehende E-Mails zu. Es ist + <emphasis>nicht</emphasis> Aufgabe des Dämons, E-Mails über + <acronym>POP</acronym> oder <acronym>IMAP</acronym> + bereitzustellen, oder Zugriffe auf das lokale + <filename>mbox</filename>-Postfach oder Maildir-Postfach zu + gewähren. Für solche Funktionen würde ein zusätzlicher + <link linkend="mail-receive">Dämon</link> benötigt.</para> <warning> - <para>Alte Versionen von <application>sendmail</application> + <para>Alte Versionen von <application>Sendmail</application> enthalten schwerwiegende Sicherheitslöcher, die - einem Angreifer Zugriff auf Ihren Rechner verschaffen - können. Um Sicherheitsprobleme zu umgehen, - sollten Sie eine aktuelle - <application>sendmail</application>-Version benutzen. - Sie können auch einen anderen <acronym>MTA</acronym> - aus der <link linkend="ports">&os; Ports-Sammlung</link> - benutzen.</para> + einem Angreifer Zugriff auf ein System verschaffen + können. Um Sicherheitsprobleme zu umgehen, sollte eine + aktuelle &os;-Version benutzt werden. Optional kann man + auch einen anderen <acronym>MTA</acronym> aus der + <link linkend="ports">&os; Ports-Sammlung</link> + installieren.</para> </warning> </sect2> <sect2 xml:id="mail-dns"> <title>E-Mail und DNS</title> - <para>Das Domain Name System (DNS) und sein Dämon - <command>named</command> spielen eine große Rolle in der + <para>Das Domain Name System (<acronym>DNS</acronym>) und sein + Dämon <command>named</command> spielen eine große Rolle in der Auslieferung von E-Mails. Um E-Mails auszuliefern, - fragt der Mail-Server-Dämon im DNS den Rechner ab, - der E-Mails für das Zielsystem entgegennimmt. - Der gleiche Vorgang läuft ab, wenn eine E-Mail - von einem entfernten Server auf Ihrem Mail-Server - zugestellt wird.</para> + fragt der Mail-Server-Dämon im <acronym>DNS</acronym> den + Rechner ab, der E-Mails für das Zielsystem entgegennimmt. + Der gleiche Vorgang läuft ab, wenn eine E-Mail von einem + entfernten Server zum Mail-Server zugestellt wird.</para> <indexterm> <primary>MX-Eintrag</primary> @@ -270,16 +268,17 @@ Informationen für das Mail-System gespeichert, die <firstterm>MX-Einträge</firstterm> (<foreignphrase>MX record</foreignphrase>) genannt werden. - Der MX-Eintrag (von <foreignphrase>Mail eXchanger</foreignphrase>) - gibt an, welcher Rechner oder welche Rechner E-Mails - für eine Domain annehmen. Existiert kein MX-Record - für einen Rechner oder dessen Domain, werden - E-Mails direkt an den Rechner zugestellt, vorausgesetzt - der Rechner besitzt einen A-Eintrag, der den Rechnernamen - auf seine IP-Adresse abbildet.</para> + Der MX-Eintrag (von + <foreignphrase>Mail eXchanger</foreignphrase>) gibt an, + welcher Rechner oder welche Rechner E-Mails für eine Domäne + annehmen. Existiert kein MX-Record für einen Rechner oder + dessen Domäne, werden E-Mails direkt an den Rechner + zugestellt, vorausgesetzt der Rechner besitzt einen + <literal>A</literal>-Eintrag, der den Rechnernamen auf seine + IP-Adresse abbildet.</para> - <para>Mit dem Kommando &man.host.1; können Sie die - MX-Einträge für eine Domain abfragen:</para> + <para>Mit &man.host.1; können die MX-Einträge für eine Domäne + abgefragt werden:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>host -t mx FreeBSD.org</userinput> FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by mx1.FreeBSD.org</screen> @@ -292,17 +291,17 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <secondary>empfangen</secondary> </indexterm> - <para>Der E-Mail-Server empfängt alle E-Mails für Ihre - Domäne. Er speichert die E-Mails entweder im - <filename>mbox</filename>-Format (die Vorgabe) oder im - Maildir-Format. Die E-Mails können lokal mit - Programmen wie &man.mail.1; oder <application>mutt</application> - gelesen werden. Mithilfe von Protokollen wie - <acronym>POP</acronym> oder <acronym>IMAP</acronym> können - die E-Mails auch von entfernten Rechnern gelesen werden. Wenn - Sie die E-Mails direkt auf dem E-Mail-Server lesen möchten, - wird kein <acronym>POP</acronym>- oder - <acronym>IMAP</acronym>-Server gebraucht.</para> + <para>Der E-Mail-Server empfängt alle E-Mails für eine + Domäne. Er speichert die E-Mails entweder im voreingestellten + <filename>mbox</filename>-Format oder im Maildir-Format. Die + E-Mails können lokal mit einem Benutzerprogramm + (<acronym>MUA</acronym>) gelesen werden. Mithilfe von + Protokollen wie <acronym>POP</acronym> oder + <acronym>IMAP</acronym> können die E-Mails auch von entfernten + Rechnern gelesen werden. Wenn die E-Mails direkt auf dem + E-Mail-Server gelesen werden, wird kein + <acronym>POP</acronym>- oder <acronym>IMAP</acronym>-Server + benötigt.</para> <sect3 xml:id="pop-and-imap"> <title>Auf entfernte Postfächer mit <acronym>POP</acronym> @@ -316,12 +315,13 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <primary>IMAP</primary> </indexterm> - <para>Wenn Sie auf entfernte Postfächer zugreifen - wollen, benötigen Sie den Zugang zu einem - <acronym>POP</acronym>- oder <acronym>IMAP</acronym>-Server. - Beide Protokolle bieten einen einfachen Zugriff auf entfernte - Postfächer. <acronym>IMAP</acronym> besitzt allerdings - einige Vorteile, unter anderem:</para> + <para>Um auf entfernte Postfächer zuzugreifen, wird ein Zugang + zu einem <acronym>POP</acronym>- oder + <acronym>IMAP</acronym>-Server benötigt. Beide Protokolle + ermöglichen es Benutzern, auf ein entferntes Postfach + zuzugreifen. <acronym>IMAP</acronym> besitzt gegenüber + <acronym>POP</acronym> einige Vorteile, unter + anderem:</para> <itemizedlist> <listitem> @@ -338,7 +338,7 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <listitem> <para>Da es nicht gleich die komplette Nachricht herunterlädt, ist <acronym>IMAP</acronym> - über langsame Verbindungen sehr nützlich. + über langsame Verbindungen nützlich. Weiterhin können E-Mails auf dem Server durchsucht werden, was den Datenverkehr zwischen Clients und dem Server minimiert.</para> @@ -351,45 +351,43 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <procedure> <step> - <para>Wählen Sie einen <acronym>IMAP</acronym>- - oder <acronym>POP</acronym>-Server aus, der - Ihre Anforderungen erfüllt. Die nachstehenden - Server sind sehr bekannt:</para> + <para>Installieren Sie einen <acronym>IMAP</acronym>- + oder <acronym>POP</acronym>-Server aus der + Ports-Sammlung. Die nachstehenden Server sind sehr + bekannt:</para> <itemizedlist> <listitem> - <para><application>qpopper</application></para> + <para><package>mail/qpopper</package></para> </listitem> <listitem> - <para><application>teapop</application></para> + <para><package>mail/teapop</package></para> </listitem> <listitem> - <para><application>imap-uw</application></para> + <para><package>mail/imap-uw</package></para> </listitem> <listitem> - <para><application>courier-imap</application></para> + <para><package>mail/courier-imap</package></para> </listitem> <listitem> - <para><application>dovecot</application></para> + <para><package>mail/dovecot2</package></para> </listitem> </itemizedlist> </step> <step> - <para>Installieren Sie den ausgewählten - <acronym>POP</acronym>- oder <acronym>IMAP</acronym>-Daemon - aus der Ports-Sammlung.</para> - </step> - - <step> - <para>Wenn erforderlich, passen Sie die Datei - <filename>/etc/inetd.conf</filename> an, um - den <acronym>POP</acronym>- oder - <acronym>IMAP</acronym>-Server zu starten.</para> + <para>Bei Bedarf kann das Startskript benutzt werden, das + mit der Anwendung installiert wurde, um den + <acronym>POP</acronym>- oder + <acronym>IMAP</acronym>-Server zu starten. Zusätzlich + verfügen diese Anwendungen über Variablen, die in + <filename>/etc/rc.conf</filename> hinzugefügt werden + können, um den Start der Anwendung beim Booten zu + automatisieren.</para> </step> </procedure> @@ -397,23 +395,23 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <para>Beachten Sie, dass sowohl <acronym>POP</acronym> als auch <acronym>IMAP</acronym> Daten, wie den Benutzernamen und das Passwort, im Klartext - übertragen. Wenn Sie die mit diesen Protokollen - übertragenen Daten schützen wollen, können - Sie die Sitzung mittels &man.ssh.1; tunneln oder SSL verwenden. - Tunneln von Sitzungen wird in <xref linkend="security-ssh-tunneling"/> beschrieben und SSL wird in - <xref linkend="openssl"/> dargestellt.</para> + übertragen. Um die Übermittlung von Daten über diese + Protokolle zu schützen, können Sie Sitzungen über + &man.ssh.1; (<xref linkend="security-ssh-tunneling"/>) + tunneln oder <acronym>SSL</acronym> + (<xref linkend="openssl"/>) verwenden.</para> </warning> </sect3> <sect3 xml:id="local"> <title>Auf lokale Postfächer zugreifen</title> - <para>Auf Postfächer können Sie lokal mithilfe - spezieller Benutzerprogramme, die + <para>Auf lokale Postfächer kann mithilfe von <firstterm>Mail-User-Agents</firstterm> - (<acronym>MUA</acronym>s) genannt werden, zugreifen. - Beispiele für solche Programme sind - <application>mutt</application> oder &man.mail.1;.</para> + (<acronym>MUA</acronym>s) zugegriffen werden. Dies kann mit + Hilfe des integrierten Programms &man.mail.1;, oder einem + <acronym>MUA</acronym> aus der Ports-Sammlung gemacht + werden.</para> </sect3> </sect2> @@ -421,14 +419,16 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <title>Der E-Mail-Server</title> <indexterm><primary>E-Mail-Server</primary></indexterm> - <para><quote>E-Mail-Server</quote> wird der Rechner genannt, welcher - für die Zustellung und das Empfangen von E-Mails auf Ihrem - Rechner oder vielleicht Ihrem Netzwerk zuständig ist.</para> + <para>Der <quote>E-Mail-Server</quote> ist + für die Zustellung und das Empfangen von E-Mails für den + Rechner oder eines Netzwerks zuständig.</para> </sect2> </sect1> <sect1 xml:id="sendmail"> - <info><title><application>sendmail</application>-Konfiguration</title> + <info> + <title><application>Sendmail</application>-Konfiguration</title> + <authorgroup> <author><personname><firstname>Christopher</firstname><surname>Shumway</surname></personname><contrib>Beigesteuert von </contrib></author> </authorgroup> @@ -436,25 +436,23 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <indexterm> - <primary><application>sendmail</application></primary> + <primary><application>Sendmail</application></primary> </indexterm> - <para>&man.sendmail.8; ist das standardmäßig in - FreeBSD installierte Mailübertragungsprogramm (MTA). - Die Aufgabe von <application>sendmail</application> ist es, + <para>&man.sendmail.8; ist der standardmäßig in + &os; installierte <acronym>MTA</acronym>. + <application>Sendmail</application> nimmt E-Mails von E-Mail-Benutzerprogrammen (<acronym>MUA</acronym>) - anzunehmen und diese zu den - entsprechenden Mailern zu liefern, die in der Konfigurationsdatei - definiert sind. <application>sendmail</application> kann auch - Netzwerkverbindungen annehmen und E-Mails zu lokalen - <firstterm>Mailboxen</firstterm> - <footnote> - <para>Mailbox = Post- beziehungsweise Briefkasten</para> - </footnote> - oder anderen Programmen liefern.</para> - - <para><application>sendmail</application> benutzt folgende - Konfigurationsdateien:</para> + entgegen und liefert diese zu den entsprechenden Mailern, die in + der Konfigurationsdatei definiert sind. + <application>Sendmail</application> kann auch + Netzwerkverbindungen annehmen und E-Mails an lokale + <firstterm>Mailboxen</firstterm>, oder an andere Programme + ausliefern.</para> + + <para><application>Sendmail</application> benutzt die folgenden + Konfigurationsdateien. In diesem Abschnitt werden diese Dateien + im Detail besprochen.</para> <indexterm> <primary><filename>/etc/mail/access</filename></primary> @@ -491,7 +489,7 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <filename>/etc/mail/access</filename> </entry> <entry>Datenbank, in der Zugriffsrechte auf - <application>sendmail</application> verwaltet werden</entry> + <application>Sendmail</application> verwaltet werden</entry> </row> <row> <entry> @@ -504,7 +502,7 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <filename>/etc/mail/local-host-names</filename> </entry> <entry>Liste der Rechner für die - <application>sendmail</application> E-Mails akzeptiert</entry> + <application>Sendmail</application> E-Mails akzeptiert</entry> </row> <row> <entry> @@ -523,7 +521,7 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <filename>/etc/mail/sendmail.cf</filename> </entry> <entry>Hauptkonfigurationsdatei für - <application>sendmail</application></entry> + <application>Sendmail</application></entry> </row> <row> <entry> @@ -538,24 +536,24 @@ FreeBSD.org mail is handled (pri=10) by <sect2> <title><filename>/etc/mail/access</filename></title> - <para>Die Zugriffsdatenbank bestimmt, welche(r) Rechner oder IP-Adresse(n) + <para>Diese Datenbank bestimmt, welche(r) Rechner oder IP-Adresse(n) Zugriff auf den lokalen E-Mail-Server haben und welche Art von Zugriff ihnen gestattet wird. Rechner können als <option>OK</option>, <option>REJECT</option> - oder <option>RELAY</option> eingetragen oder einfach an - <application>sendmail</application>s Fehlerbehandlungsroutine mit einem + oder <option>RELAY</option> aufgelistet, oder an + <application>Sendmail</application>s Fehlerbehandlungsroutine mit einem angegebenen Mailer-Fehler übergeben werden. Rechner, die als <option>OK</option> eingetragen sind, was die Grundeinstellung ist, sind berechtigt E-Mails zu diesem Rechner zu schicken, solange die endgültige Zieladresse der lokale Rechner ist. Verbindungen von Rechnern, die als <option>REJECT</option> aufgelistet sind, werden abgelehnt. - Rechnern mit gesetzter <option>RELAY</option>-Option für - ihren Rechnernamen wird erlaubt Post für jede Zieladresse - durch diesen Mail-Server zu senden.</para> + Rechner die als <option>RELAY</option> gelistet sind, wird + erlaubt Post für jede Zieladresse durch diesen Mail-Server zu + senden.</para> <example> - <title>Konfigurieren der <application>sendmail</application> + <title>Konfigurieren der <application>Sendmail</application> Zugriffsdatenbank</title> <programlisting>cyberspammer.com 550 We do not accept mail from spammers @@ -565,40 +563,39 @@ okay.cyberspammer.com OK 128.32 RELAY</programlisting> </example> - <para>In diesem Beispiel haben wir fünf Einträge. + <para>Dieses Beispiel zeigt fünf Einträge. E-Mail-Versender, die mit der linken Spalte der Tabelle übereinstimmen, sind betroffen von der Aktion in der rechten Spalte. Die ersten beiden Beispiele übergeben einen Fehlercode an - <application>sendmail</application>s Fehlerbehandlungsroutine. + <application>Sendmail</application>s Fehlerbehandlungsroutine. Die Nachricht wird an den entfernten Rechner gesendet, wenn eine Nachricht mit der linken Spalte der Tabelle übereinstimmt. - Der nächste Eintrag lehnt Post von einem bestimmten Rechner - des Internets ab (<systemitem>another.source.of.spam</systemitem>). - Der nächste Eintrag akzeptiert E-Mail-Verbindungen des Rechners + Der dritte Eintrag lehnt Post von einem bestimmten Rechner + aus dem Internet ab (<systemitem>another.source.of.spam</systemitem>). + Der vierte Eintrag akzeptiert E-Mail-Verbindungen des Rechners <systemitem class="fqdomainname">okay.cyberspammer.com</systemitem>, der exakter angegeben wurde als <systemitem class="fqdomainname">cyberspammer.com</systemitem> in der Zeile darüber. Genauere Übereinstimmungen haben den Vorrang vor weniger genauen. - Der letzte Eintrag erlaubt die Weiterleitung von elektronischer Post - von Rechnern mit einer IP-Adresse die mit <systemitem>128.32</systemitem> - beginnt. Diese Rechner würden E-Mails durch diesen - E-Mail-Server senden können, die für andere E-Mail-Server - bestimmt sind.</para> + Der letzte Eintrag erlaubt die Weiterleitung von E-Mails + von Rechnern mit einer IP-Adresse, die mit <systemitem>128.32</systemitem> + beginnt. Diese Rechner können E-Mails, die für andere + E-Mail-Server bestimmt sind, über diesen E-Mail-Server + senden.</para> - <para>Wenn diese Datei geändert wird, müssen Sie + <para>Wenn diese Datei geändert wird, muss <command>make</command> in <filename>/etc/mail</filename> - ausführen um die Datenbank zu aktualisieren.</para> + ausgeführt werden, um die Datenbank zu aktualisieren.</para> </sect2> <sect2> <title><filename>/etc/mail/aliases</filename></title> - <para>Die Alias-Datenbank enthält eine Liste der virtuellen + <para>Diese Datenbank enthält eine Liste der virtuellen Mailboxen, die in andere Benutzer, Dateien, Programme oder - andere Aliase expandiert werden. Hier sind ein paar Beispiele, - die in <filename>/etc/mail/aliases</filename> benutzt werden - können:</para> + andere Aliase expandiert werden. Hier sind ein paar + Beispiele, die das Dateiformat verdeutlichen:</para> <example> <title>E-Mail Aliases</title> @@ -608,68 +605,70 @@ bit.bucket: /dev/null procmail: "|/usr/local/bin/procmail"</programlisting> </example> - <para>Das Dateiformat ist simpel; Der Name der Mailbox auf der linken - Seite des Doppelpunkts wird mit den Zielen auf der rechten Seite - ersetzt. - Das erste Beispiel ersetzt die Mailbox <systemitem class="username">root</systemitem> - mit der Mailbox <systemitem class="username">localuser</systemitem>, die dann wieder in der - Alias-Datenbank gesucht wird. Wird kein passender Eintrag - gefunden, wird die Nachricht zum lokalen Benutzer - <systemitem class="username">localuser</systemitem> geliefert. Das nächste Beispiel - zeigt eine E-Mail-Verteilerliste. E-Mails an die Mailbox - <systemitem class="username">ftp-bugs</systemitem> werden zu den drei lokalen Mailboxen - <systemitem class="username">joe</systemitem>, <systemitem class="username">eric</systemitem> und - <systemitem class="username">paul</systemitem> gesendet. Eine lokale Mailbox kann auch - als <email>user@example.com</email> angegeben werden. Das - nächste Beispiel zeigt das Schreiben von E-Mails in eine Datei, - in diesem Fall <filename>/dev/null</filename>. Das letzte Beispiel - verdeutlicht das Senden von E-Mails an ein Programm, in diesem Fall - wird die Nachricht in die Standardeingabe von - <filename>/usr/local/bin/procmail</filename> mittels einer UNIX Pipe - geschrieben.</para> + <para>Der Name der Mailbox auf der linken Seite des Doppelpunkts + wird mit den Zielen auf der rechten Seite ersetzt. Der erste + Eintrag ersetzt die Mailbox <systemitem + class="username">root</systemitem> mit der Mailbox + <systemitem class="username">localuser</systemitem>, die dann + wieder in der <filename>aliases</filename>-Datenbank gesucht + wird. Wird kein passender Eintrag gefunden, wird die + Nachricht zum <systemitem + class="username">localuser</systemitem> geliefert. Der + zweite Eintrag zeigt eine E-Mail-Verteilerliste. E-Mails an + die Mailbox <systemitem class="username">ftp-bugs</systemitem> + werden zu den drei lokalen Mailboxen + <systemitem class="username">joe</systemitem>, + <systemitem class="username">eric</systemitem> und + <systemitem class="username">paul</systemitem> gesendet. Eine + entfernte Mailbox kann auch als + <email>user@example.com</email> angegeben werden. Der dritte + Eintrag zeigt wie E-Mails in eine Datei geschrieben werden, + in diesem Fall <filename>/dev/null</filename>. Der letzte + Eintrag verdeutlicht das Senden von E-Mails an ein Programm. + Hier wird die Nachricht über eine &unix; Pipe an + <filename>/usr/local/bin/procmail</filename> gesendet.</para> - <para>Wenn diese Datei geändert wird, müssen Sie + <para>Wenn diese Datei geändert wird, muss <command>make</command> in <filename>/etc/mail</filename> - ausführen um die Änderungen in die Datenbank zu - übernehmen.</para> + ausgeführt werden, um die Datenbank zu aktualisieren.</para> </sect2> + <sect2> <title><filename>/etc/mail/local-host-names</filename></title> - <para>Das ist die Liste der Rechnernamen, die &man.sendmail.8; als - lokalen Rechnernamen akzeptiert. Setzen Sie alle Domänen oder - Rechner, für die <application>sendmail</application> - Mail empfangen soll, in diese Datei. - Wenn dieser Mail-Server zum Beispiel E-Mails für die - Domäne example.com und den Rechner - <systemitem class="fqdomainname">mail.example.com</systemitem> annehmen soll, - könnte seine <filename>local-host-names</filename> Datei so - aussehen:</para> + <para>Das ist eine Liste von Rechnernamen, die &man.sendmail.8; + als lokalen Rechnernamen akzeptiert. Setzen Sie alle Domänen + oder Rechner, für die <application>Sendmail</application> Mail + empfangen soll, in diese Datei. Wenn dieser Mail-Server zum + Beispiel E-Mails für die Domäne + <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem> und + den Rechner + <systemitem class="fqdomainname">mail.example.com</systemitem> + annehmen soll, fügen Sie folgende Einträge in + <filename>local-host-names</filename> hinzu:</para> <programlisting>example.com mail.example.com</programlisting> <para>Wird diese Datei geändert, muss &man.sendmail.8; neu - gestartet werden, damit es die Neuerungen einliest.</para> + gestartet werden, damit es die Änderungen einliest.</para> </sect2> + <sect2> <title><filename>/etc/mail/sendmail.cf</filename></title> - <para>Die Hauptkonfigurations-Datei von - <application>sendmail</application> (<filename>sendmail.cf</filename>) - kontrolliert das allgemeine Verhalten von - <application>sendmail</application>, einschließlich allem vom - Umschreiben von E-Mail Adressen bis hin zum Übertragen von - Ablehnungsnachrichten an entfernte E-Mail-Server. - Mit solch einer mannigfaltigen Rolle ist die Konfigurationsdatei - natürlich ziemlich komplex und ihre Einzelheiten können - in diesem Kapitel nicht besprochen werden. - Glücklicherweise muss diese Datei selten für - Standard E-Mail-Server geändert werden.</para> + <para>Dies ist die Hauptkonfigurations-Datei von + <application>Sendmail</application>. Sie kontrolliert das + allgemeine Verhalten von <application>Sendmail</application>, + einschließlich allem vom Umschreiben von E-Mail Adressen bis + hin zum Übertragen von Ablehnungsnachrichten an entfernte + E-Mail-Server. Dementsprechend ist die Konfigurationsdatei + ziemlich komplex. Glücklicherweise muss diese Datei selten + für Standard E-Mail-Server geändert werden.</para> - <para>Die <application>sendmail</application> Hauptkonfigurationsdatei + <para>Die <application>Sendmail</application> Hauptkonfigurationsdatei kann mit &man.m4.1; Makros erstellt werden, die Eigenschaften - und Verhalten von <application>sendmail</application> definieren. + und Verhalten von <application>Sendmail</application> definieren. Einige der Details finden Sie in <filename>/usr/src/contrib/sendmail/cf/README</filename>.</para> @@ -677,6 +676,7 @@ mail.example.com</programlisting> <application>sendmail</application> neu gestartet werden, damit die Änderungen Wirkung zeigen.</para> </sect2> + <sect2> <title><filename>/etc/mail/virtusertable</filename></title> @@ -694,19 +694,23 @@ postmaster@example.com postmast @example.com joe</programlisting> </example> - <para>In dem obigen Beispiel haben wir einen Eintrag für die - Domäne <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem>. Diese - Datei wird nach dem ersten übereinstimmenden Eintrag durchsucht. - Die erste Zeile ordnet <email>root@example.com</email> der - lokalen Mailbox <systemitem class="username">root</systemitem> zu. Der nächste Eintrag ordnet - <email>postmaster@example.com</email> der Mailbox - <systemitem class="username">postmaster</systemitem> auf dem Rechner - <systemitem class="fqdomainname">noc.example.net</systemitem> zu. Zuletzt, wenn keine - Übereinstimmung von <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem> - gefunden wurde, wird der letzte Eintrag verglichen, der mit jeder - Mail-Nachricht übereinstimmt, die an jemanden bei + <para>Das obige Beispiel enthält einen Eintrag für die Domäne + <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem>. + Diese Datei wird nach dem ersten übereinstimmenden Eintrag + durchsucht. Der erste Eintrag ordnet + <email>root@example.com</email> der lokalen Mailbox + <systemitem class="username">root</systemitem> zu. Der zweite + Eintrag ordnet <email>postmaster@example.com</email> der + Mailbox <systemitem class="username">postmaster</systemitem> + auf dem Rechner <systemitem + class="fqdomainname">noc.example.net</systemitem> zu. + Zuletzt, wenn keine Übereinstimmung von + <systemitem class="fqdomainname">example.com</systemitem> + gefunden wurde, wird der letzte Eintrag verwendet, der mit + jeder Mail-Nachricht übereinstimmt, die an jemanden bei <systemitem>example.com</systemitem> adressiert wurde. - Diese werden der lokalen Mailbox joe zugeordnet.</para> + Diese werden der lokalen Mailbox <systemitem + class="username">joe</systemitem> zugeordnet.</para> </sect2> </sect1> @@ -726,80 +730,68 @@ postmaster@example.com postmast <secondary>MTA, wechseln</secondary> </indexterm> - <para>Wie bereits erwähnt, ist bei FreeBSD - <application>sendmail</application> schon als Ihr - Mailübertragungs-Agent installiert. - Deswegen ist es standardmäßig für Ihre aus- und - eingehenden E-Mails verantwortlich.</para> - - <para>Jedoch wollen einige Systemadministratoren den MTA ihres Systems - wechseln, was eine Reihe von Gründen haben kann. Diese Gründe - reichen von einfach einen anderen MTA ausprobieren wollen bis hin dazu - eine bestimmte Besonderheit zu benötigen oder ein Paket, welches - auf einen anderen Mailer angewiesen ist. Glücklicherweise macht - FreeBSD das Wechseln einfach, egal aus welchem Grund.</para> + <para>&os; enthält mit <application>Sendmail</application> bereits + einen <acronym>MTA</acronym>, der für die ein- und ausgehenden + E-Mails verantwortlich ist.</para> + + <para>Der Systemadministrator kann aber den <acronym>MTA</acronym> + des Systems wechseln. Die Gründe dafür sind vielfältig. + Vielleicht soll ein anderer <acronym>MTA</acronym> ausprobiert + werden, oder eine bestimmte Besonderheit oder ein Paket wird + benötigt, welches auf einen anderen <acronym>MTA</acronym> + angewiesen ist. &os; macht das Wechseln einfach, egal aus + welchem Grund.</para> <sect2> - <title>Installieren eines neuen MTA</title> + <title>Installieren eines neuen <acronym>MTA</acronym></title> - <para>Sie haben eine große Auswahl an verfügbaren - MTA-Programmen. Ein guter Startpunkt ist die - <link linkend="ports">FreeBSD-Ports-Sammlung</link>, wo Sie viele - finden werden. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, jeden - MTA von überall her zu verwenden, solange Sie ihn unter - FreeBSD zum Laufen bekommen.</para> - - <para>Fangen Sie an, indem Sie Ihren neuen MTA installieren. Sobald - er installiert ist, gibt er Ihnen die Chance zu entscheiden ob er - wirklich Ihren Bedürfnissen genügt. Zusätzlich gibt - er Ihnen die Möglichkeit die neue Software zu konfigurieren, - bevor sie den Job von <application>sendmail</application> - übernimmt. Dabei sollten Sie sicherstellen, dass beim - Installieren der neuen Software keine Versuche unternommen werden, - System-Programme wie <filename>/usr/bin/sendmail</filename> zu - überschreiben. Ansonsten wurde Ihre neue E-Mail-Software in - den Dienst gestellt, bevor Sie sie konfiguriert haben.</para> - - <para>Für Informationen über die Konfiguration des von - Ihnen gewählten MTAs sehen Sie bitte in der dazugehörigen - Dokumentation nach.</para> + <para>Eine große Auswahl an <acronym>MTA</acronym>s ist in der + <link linkend="ports">&os; Ports-Sammlung</link> unter der + Kategorie <literal>mail</literal> verfügbar.</para> + + <para>Sobald ein neuer <acronym>MTA</acronym> installiert ist, + können Sie die neue Software konfigurieren und entscheiden, ob + Ihre Bedürfnisse erfüllt werden, bevor Sie + <application>Sendmail</application> ersetzen.</para> + + <para>Informationen über die Konfiguration des neu gewählten + <acronym>MTA</acronym> finden Sie in der dazugehörigen + Dokumentation.</para> </sect2> <sect2 xml:id="mail-disable-sendmail"> - <title>Ausschalten von <application>sendmail</application></title> + <title><application>Sendmail</application> deaktivieren</title> <warning> - <para>Wenn Sie die Sendefunktion von - <application>sendmail</application> deaktivieren, müssen - Sie für den E-Mail-Versand ein alternatives System - installieren. Tun Sie dies nicht, sind Systemfunktionen wie + <para>Wenn der ausgehende Mail-Dienst von + <application>Sendmail</application> deaktiviert ist, muss + für den E-Mail-Versand ein alternatives System installiert + werden. Andernfalls sind Systemfunktionen wie &man.periodic.8; nicht mehr in der Lage, ihre Resulate und Meldungen als E-Mail zu versenden. Aber auch viele andere - Teile Ihres Systems erwarten, dass Sie über ein - <application>sendmail</application>-kompatibles System - verfügen. Sind Programme auf (die von Ihnen - deaktivierten) - <application>sendmail</application>-Binärdateien - angewiesen, landen deren E-Mails ansonsten in einer inaktiven - <application>sendmail</application>-Warteschlange und + Teile des Systems erwarten einen funktionalen + <acronym>MTA</acronym>. Sind Programme auf die + deaktivierten + <application>Sendmail</application>-Binärdateien angewiesen, + landen deren E-Mails ansonsten in einer inaktiven + <application>Sendmail</application>-Warteschlange und können nicht ausgeliefert werden.</para> </warning> - <para>Um <application>sendmail</application> komplett zu - deaktivieren (also inklusive der Funktion zum Versand - von E-Mails), fügen Sie die Zeile</para> + <para>Um <application>Sendmail</application> komplett zu + deaktivieren, inklusive der Funktion zum Versand von E-Mails, + müssen folgende Zeilen in <filename>/etc/rc.conf</filename> + hinzugefügt oder editiert werden:</para> <programlisting>sendmail_enable="NO" sendmail_submit_enable="NO" sendmail_outbound_enable="NO" sendmail_msp_queue_enable="NO"</programlisting> - <para>in <filename>/etc/rc.conf</filename> ein.</para> - - <para>Wenn Sie lediglich die Funktion zum Empfang von E-Mails - durch <application>sendmail</application> deaktivieren - wollen, sollten Sie folgenden Eintrag in - <filename>/etc/rc.conf</filename> einfügen:</para> + <para>Um lediglich die Funktion zum Empfang von E-Mails + durch <application>Sendmail</application> zu deaktivieren, + muss folgender Eintrag in <filename>/etc/rc.conf</filename> + gesetzt werden:</para> <programlisting>sendmail_enable="NO"</programlisting> @@ -809,45 +801,46 @@ sendmail_msp_queue_enable="NO"</programl </sect2> <sect2> - <title>Starten Ihres neuen MTA beim Hochfahren des Systems</title> + <title>Starten des neuen <acronym>MTA</acronym> beim Hochfahren + des Systems</title> - <para>Der neue MTA kann beim Hochfahren durch das Hinzufügen einer - Konfigurationszeile in der <filename>/etc/rc.conf</filename> gestartet - werden, wie das folgende Beispiel für Postfix zeigt:</para> + <para>Der neue <acronym>MTA</acronym> kann beim Hochfahren durch + das Hinzufügen einer Konfigurationszeile in + <filename>/etc/rc.conf</filename> gestartet werden, wie das + folgende Beispiel für Postfix zeigt:</para> <screen>&prompt.root; echo '<replaceable>postfix</replaceable>_enable=<quote>YES</quote>' >> /etc/rc.conf</screen> - <para>Der MTA wird jetzt automatisch beim Hochfahren des Systems - gestartet.</para> + <para>Der angegebene <acronym>MTA</acronym> wird jetzt + automatisch beim Hochfahren des Systems gestartet.</para> </sect2> <sect2> - <title>Ersetzen von <application>sendmail</application> als + <title>Ersetzen von <application>Sendmail</application> als Standard-Mailer des Systems</title> - <para>Das Programm <application>sendmail</application> ist so - allgegenwärtig als Standard-Software auf &unix; Systemen, dass - einige Programme einfach annehmen es sei bereits installiert und - konfiguriert. - Aus diesem Grund stellen viele alternative MTAs ihre eigenen - kompatiblen Implementierung der <application>sendmail</application> - Kommandozeilen-Schnittstelle zur Verfügung. Das vereinfacht - ihre Verwendung als <quote>drop-in</quote> Ersatz für - <application>sendmail</application>.</para> - - <para>Folglich werden Sie, wenn Sie einen alternativen Mailer benutzen, - sicherstellen müssen, dass ein Programm, das versucht - <application>sendmail</application>s Standard-Dateien wie - <filename>/usr/bin/sendmail</filename> auszuführen, - stattdessen Ihr gewähltes Mailübertragungsprogramm - ausführt. - Zum Glück stellt FreeBSD das &man.mailwrapper.8;-System - zur Verfügung, das diese Arbeit für Sie erledigt.</para> - - <para>Wenn <application>sendmail</application> arbeitet wie es - installiert wurde, werden Sie in - <filename>/etc/mail/mailer.conf</filename> etwas wie das Folgende - vorfinden:</para> + <para><application>Sendmail</application> ist so allgegenwärtig + als Standard-Software auf &unix; Systemen, dass einige + Programme einfach annehmen es sei bereits installiert und + konfiguriert. Aus diesem Grund stellen viele alternative + <acronym>MTA</acronym>s ihre eigenen kompatiblen + Implementierung der <application>Sendmail</application> + Kommandozeilen-Schnittstelle zur Verfügung, was die + Verwendung als <quote>drop-in</quote> Ersatz für + <application>Sendmail</application> vereinfacht.</para> + + <para>Bei der Verwendung eines alternativen + <acronym>MTA</acronym> muss sichergestellt werden, dass + Programme, die versuchen <application>Sendmail</application>s + Standard-Dateien wie <filename>/usr/bin/sendmail</filename> + auszuführen, stattdessen ein gewähltes + Mailübertragungsprogramm ausführen. Glücklicherweise stellt + &os; das &man.mailwrapper.8;-System für diesen Zweck zur + Verfügung.</para> + + <para>Wenn <application>Sendmail</application> installiert ist, + wird <filename>/etc/mail/mailer.conf</filename> in etwa wie + folgt aussehen:</para> <programlisting>sendmail /usr/libexec/sendmail/sendmail send-mail /usr/libexec/sendmail/sendmail @@ -856,21 +849,18 @@ newaliases /usr/libexec/sendmail/sendmai hoststat /usr/libexec/sendmail/sendmail purgestat /usr/libexec/sendmail/sendmail</programlisting> - <para>Das bedeutet, dass wenn eines der gewöhnlichen Kommandos - (wie zum Beispiel <filename>/usr/bin/sendmail</filename> selbst) - ausgeführt wird, das System tatsächlich eine Kopie des - mailwrapper mit dem Namen <filename>sendmail</filename> startet, die - <filename>mailer.conf</filename> überprüft und - <filename>/usr/libexec/sendmail/sendmail</filename> ausführt. - Mit diesem System lassen sich die Programme, die für die - <application>sendmail</application>-Funktionen gestartet werden, - leicht ändern.</para> + <para>Wenn eines der Kommandos auf der linken Seite ausgeführt + werden soll, führt das System tatsächlich den damit + verbundenen Befehl auf der rechten Seite aus. Mit diesem + System lassen sich Programme, die für die + <application>Sendmail</application>-Funktionen gestartet + werden, leicht ändern.</para> - <para>Daher könnten Sie, wenn Sie wollten, dass + <para>Um beispielsweise <filename>/usr/local/supermailer/bin/sendmail-compat</filename> - anstelle von <application>sendmail</application> ausgeführt - wird, <filename>/etc/mailer.conf</filename> wie folgt abändern: - </para> + anstelle von <application>Sendmail</application> zu starten, + fügen Sie den Pfad der installierten Anwendungen in + <filename>/etc/mailer.conf</filename> hinzu:</para> <programlisting>sendmail /usr/local/supermailer/bin/sendmail-compat send-mail /usr/local/supermailer/bin/sendmail-compat @@ -884,15 +874,13 @@ purgestat /usr/local/supermailer/bin/pur <sect2> <title>Fertigstellen</title> - <para>Sobald Sie alles Ihren Wünschen entsprechend - konfiguriert haben, sollten Sie entweder die - <application>sendmail</application> Prozesse beenden, die Sie - nicht mehr benötigen, und die zu Ihrer neuen Software - zugehörigen Prozesse starten, oder einfach das System - neustarten. Das Neustarten des Systems gibt Ihnen auch die - Gelegenheit sicherzustellen, dass Sie Ihr System korrekt - konfiguriert haben, um Ihren neuen MTA automatisch beim - Hochfahren zu starten.</para> + <para>Sobald alles konfiguriert ist, beenden Sie entweder die + nicht mehr benötigten <application>Sendmail</application> + Prozesse, oder starten Sie das System neu. Ein Neustart + bietet auch die Möglichkeit sicherzustellen, dass das System + korrekt konfiguriert wurde, um den neuen + <acronym>MTA</acronym> automatisch beim Hochfahren zu + starten.</para> </sect2> </sect1> @@ -906,60 +894,69 @@ purgestat /usr/local/supermailer/bin/pur <qandaset> <qandaentry> <question> - <para>Warum muss ich einen FQDN (fully-qualified domain name/ + <para>Warum muss ich einen FQDN (fully-qualified domain name / voll ausgeschriebenen Domänennamen) für meine Rechner *** DIFF OUTPUT TRUNCATED AT 1000 LINES ***
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