Date: Tue, 29 Dec 2015 15:06:44 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r47925 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11 Message-ID: <201512291506.tBTF6igl068690@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Tue Dec 29 15:06:44 2015 New Revision: 47925 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/47925 Log: Update to r47566: Rewrite the X configuration section to better suit current conditions. Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D4723 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml Tue Dec 29 13:42:17 2015 (r47924) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x11/chapter.xml Tue Dec 29 15:06:44 2015 (r47925) @@ -4,7 +4,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/x11/chapter.xml,v 1.79 2012/04/30 16:18:12 bcr Exp $ - basiert auf: r47473 + basiert auf: r47566 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" @@ -263,18 +263,8 @@ <sect1 xml:id="x-install"> <title><application>&xorg;</application> installieren</title> - <para><application>&xorg;</application> ist eine quelloffene - Implementierung des X-Window-Systems und wird von der - X.Org Foundation veröffentlicht. In &os; kann es als Paket oder - Port installiert werden. Der Meta-Port für die komplette - Distribution, welches den X-Server, Clients, Bibliotheken und - Schriftarten enthält, befindet sich in - <package>x11/xorg</package>. Eine minimale Distribution - befindet sich in <package>x11/xorg-minimal</package>, mit - separaten Ports für Dokumentation, Bibliotheken und - Anwendungen. Die Beispiele in diesem Abschnitt benötigen - die Installation der kompletten - <application>&xorg;</application> Distribution.</para> + <para>In &os; kann <application>&xorg;</application> als Paket + oder Port installiert werden.</para> <para>Die nachstehenden Kommandos bauen und installieren <application>&xorg;</application> aus der @@ -283,26 +273,42 @@ <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/xorg</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> - <note> - <para>Der komplette Bau von <application>&xorg;</application> - benötigt mindestens 4 GB freien Plattenplatz.</para> - </note> - - <para>Alternativ kann <application>&xorg;</application> direkt als - Paket installiert werden:</para> + <para>Die Installation des Pakets ist zwar schneller, dafür können + weniger Optionen angepasst werden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg install xorg</userinput></screen> + + <para>Bei beiden Vorgehensweisen wird ein vollständiges + <application>&xorg;</application>-System installiert. Dies ist + die beste Option für die meisten Anwender.</para> + + <para>Eine kleinere Version des + <application>&xorg;</application>-Systems für erfahrene Anwender + ist mit <package>x11/xorg-minimal</package> verfügbar. Die + meisten Dokumente, Bibliotheken und Anwendungen werden hierbei + nicht installiert. Einige Anwendungen erfordern jedoch diese + zusätzlichen Komponenten, um ordnungsgemäß zu + funktionieren.</para> </sect1> <sect1 xml:id="x-config"> - <info> - <title><application>&xorg;</application> konfigurieren</title> + <title><application>&xorg;</application> konfigurieren</title> - <!-- - <authorgroup> - <author><personname><firstname>Christopher</firstname><surname>Shumway</surname></personname><contrib>Beigetragen von </contrib></author> - </authorgroup> - --> + <info> + <author> + <personname> + <firstname>Warren</firstname> + <surname>Block</surname> + </personname> + <contrib>Geschrieben von </contrib> + </author> + <author> + <personname> + <firstname>Björn</firstname> + <surname>Heidotting</surname> + </personname> + <contrib>Übersetzt von </contrib> + </author> </info> <indexterm> @@ -312,134 +318,509 @@ <primary><application>&xorg;</application></primary> </indexterm> - <para>In den meisten Fällen ist <application>&xorg;</application> - selbstkonfigurierend. Die automatische Konfiguration ist die - bevorzugte Methode, welche zuerst probiert werden solle. Wenn X - ohne eine Konfigurationsdatei gestartet wird, wird die - Grafikkarte und die Eingabegeräte automatisch erkannt und - verwendet. Wenn das System bereits über eine - Konfigurationsdatei verfügt, Sie aber eine neue Konfiguration - erstellen möchten, dann speichern Sie zuerst eine Kopie der - alten Konfiguration:</para> + <sect2 xml:id="x-config-quick-start"> + <title>Schnellstartanleitung</title> - <screen>&prompt.root; <userinput>mv /etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.etc</userinput> + <para><application>&xorg;</application> unterstützt die meisten + gängigen Grafikkarten, Tastaturen und Zeigegeräte. Diese + Geräte werden automatisch erkannt und müssen nicht manuell + konfiguriert werden.</para> + + <procedure> + <step> + <para>Wenn <application>&xorg;</application> bereits zuvor + auf diesem Computer verwendet wurde, verschieben oder + entfernen Sie alle vorhandenen + Konfigurationsdateien:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>mv /etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.etc</userinput> &prompt.root; <userinput>mv /usr/local/etc/X11/xorg.conf ~/xorg.conf.localetc</userinput></screen> + </step> - <para>Führen Sie dieses Kommando aus, um die Konfigurationsdatei - zu generieren und das X-System zu starten:</para> + <step> + <para>Fügen Sie die Benutzer, die + <application>&xorg;</application> verwenden, zur Gruppe + <literal>video</literal> oder <literal>wheel</literal> + hinzu, um die 3D-Beschleunigung zu aktivieren. Um den + Benutzer <replaceable>jru</replaceable> in eine der + verfügbaren Gruppen hinzuzufügen:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupmod video -m <replaceable>jru</replaceable> || pw groupmod wheel -m <replaceable>jru</replaceable></userinput></screen> + </step> + + <step> + <para>Der Window-Manager <acronym>TWM</acronym> ist + standardmäßig enthalten und wird auch gestartet, wenn + <application>&xorg;</application> startet:</para> + + <screen>&prompt.user; <userinput>startx</userinput></screen> + </step> + + <step> + <para>Auf einigen älteren Versionen von &os; muss die + Systemkonsole auf &man.vt.4; eingestellt sein, damit der + Wechsel auf die Konsole ordnungsgemäß funktioniert. + Informationen dazu finden Sie im + <xref linkend="x-config-kms"/>.</para> + </step> + </procedure> + </sect2> - <screen>&prompt.user; <userinput>startx</userinput></screen> + <sect2 xml:id="x-config-user-group"> + <title>Benutzergruppen für Grafikbeschleunigung</title> - <para>Wenn jetzt ein graues Raster und der X-Mauszeiger - erscheinen, war die Konfiguration erfolgreich. Beenden Sie den - Test, indem Sie auf die virtuelle Konsole wechseln, die Sie - verwendet haben, um den Test zu starten, durch gleichzeitiges - drücken von - <keycombo action="simul"> - <keycap>Ctrl</keycap> - <keycap>Alt</keycap> - <keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap> - </keycombo> (<keycap>F1</keycap> für die erste virtuelle - Konsole) und drücken anschliessend - <keycombo action="simul"> - <keycap>Ctrl</keycap> - <keycap>C</keycap> - </keycombo>.</para> - - <para>Wenn die Maus oder die Tastatur nicht funktioniert, fahren - Sie mit <xref linkend="x-understanding"/> fort.</para> - - <para>Desktop-Umgebungen wie <application>GNOME</application>, - <application>KDE</application> oder - <application>Xfce</application> stellen grafische Werkzeuge - bereit, um Parameter wie Video-Auflösung einzustellen. Wenn die - Standard-Konfiguration funktioniert, fahren Sie mit <xref - linkend="x11-wm"/> fort. Dort finden Sie Beispiele, wie eine - Desktop-Umgebung installiert wird.</para> + <para>Um die 3D-Beschleunigung für Grafikkarten zu ermöglichen, + ist der Zugriff auf <filename>/dev/dri</filename> notwendig. + In der Regel ist es am einfachsten, die Benutzer zur Gruppe + <literal>video</literal> oder <literal>wheel</literal> + hinzuzufügen. In diesem Beispiel wird &man.pw.8; verwendet, + um den Benutzer <replaceable>slurms</replaceable> zu der + Gruppe <literal>video</literal> hinzuzufügen, bzw. zur Gruppe + <literal>wheel</literal>, falls die Gruppe + <literal>video</literal> nicht existiert:</para> - <note> - <para>Die Tastenkombination - <keycombo action="simul"> - <keycap>Ctrl</keycap> - <keycap>Alt</keycap> - <keycap>Backspace</keycap> - </keycombo> kann verwendet auch werden, um - <application>&xorg;</application> zu beenden. Um diese zu - aktivieren, fügen geben Sie entweder den folgenden Befehl - von einem X-Terminalemulator ein:</para> - - <screen>&prompt.user; <userinput>setxkbmap -option terminate:ctrl_alt_bksp</userinput></screen> - - <para>oder erstellen Sie eine Tastaturkonfigurationsdatei für - <application>hald</application>, - <filename>x11-input.fdi</filename> genannt, und legen Sie - diese im Verzeichnis - <filename>/usr/local/etc/hal/fdi/policy</filename> ab. - Diese Datei sollte die folgenden Zeilen enthalten:</para> + <screen>&prompt.root; <userinput>pw groupmod video -m <replaceable>slurms</replaceable> || pw groupmod wheel -m <replaceable>slurms</replaceable></userinput></screen> + </sect2> - <programlisting><?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?> -<deviceinfo version="0.2"> - <device> - <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard"> - <merge key="input.x11_XkbOptions" type="string">terminate:ctrl_alt_bksp</merge> - </match> - </device> -</deviceinfo></programlisting> + <sect2 xml:id="x-config-kms"> + <title>Kernel Mode Setting (<acronym>KMS</acronym>)</title> - <para>Sie müssen anschliessend ihren Computer neu starten, - um <application>hald</application> zu zwingen, diese Datei - einzulesen.</para> + <para>Wenn der Computer die Anzeige von der Konsole auf eine + höhere Bildschirmauflösung für X umstellt, muss der + Videoausgabe-Modus eingestellt werden. Neuere Versionen von + <application>&xorg;</application> verwenden dazu ein System + innerhalb des Kernels, um diesen Modus effizienter zu ändern. + Ältere Versionen von &os; verwenden dafür &man.sc.4;, welches + jedoch nicht mit dem <acronym>KMS</acronym>-System umgehen + kann. Das führt dazu, dass nach dem Schließen von X die + Konsole leer bleibt, obwohl sie weiterhin funktioniert. Die + neuere &man.vt.4; Konsole vermeidet dieses Problem.</para> - <para>Die folgende Zeile muss ebenfalls zu - <filename>xorg.conf.new</filename> hinzugefügt werden, - entweder in den Abschnitt <literal>ServerLayout</literal> - oder <literal>ServerFlags</literal>:</para> + <para>Fügen Sie diese Zeile in + <filename>/boot/loader.conf</filename> ein um &man.vt.4; zu + aktivieren:</para> - <programlisting>Option "DontZap" "off"</programlisting> - </note> + <programlisting>kern.vty=vt</programlisting> + </sect2> + + <sect2 xml:id="x-config-files"> + <title>Konfigurationsdateien</title> + + <sect3 xml:id="x-config-files-directory"> + <title>Verzeichnis</title> + + <para><application>&xorg;</application> sucht in verschiedenen + Verzeichnissen nach Konfigurationsdateien. Unter &os; ist + <filename>/usr/local/etc/X11/</filename> das bevorzugte + Verzeichnis für diese Dateien. Die Verwendung dieses + Verzeichnisses hilft dabei, Anwendungsdateien vom + Betriebssystem getrennt zu halten.</para> + + <para>Das Speichern von Konfigurationsdateien unter + <filename>/etc/X11/</filename> funktioniert immer noch, + allerdings vermischt diese Methode Anwendungsdateien mit + Dateien des Basissystems und wird daher nicht + empfohlen.</para> + </sect3> + + <sect3 xml:id="x-config-files-single-or-multiple"> + <title>Einzelne oder mehrere Dateien</title> + + <para>Anstatt die traditionelle + <filename>xorg.conf</filename> zu verwenden, ist es + einfacher, mehrere Dateien, die jeweils eine bestimmte + Einstellung konfigurieren, zu verwenden. Diese Dateien + werden im Unterverzeichnis <filename>xorg.conf.d/</filename> + des Hauptverzeichnisses gespeichert. Der vollständige Pfad + ist normalerweise + <filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/</filename>.</para> + + <para>Beispiele für diese Dateien werden später in diesem + Abschnitt vorgestellt.</para> + + <para>Die traditionelle, einzelne + <filename>xorg.conf</filename> funktioniert weiterhin, ist + jedoch nicht so übersichtlich und flexibel wie die + Verwendung von mehreren Dateien im Unterverzeichnis + <filename>xorg.conf.d/</filename>.</para> + </sect3> + </sect2> - <sect2> - <title>Vorsichtsmaßnahmen</title> + <sect2 xml:id="x-config-video-cards"> + <title>Grafikkarten</title> - <para>Die Fähigkeit, eine optimale Auflösung zu konfigurieren, - hängt von der Video-Hardware und dem vorhandenen Treiber ab. - Zur Zeit werden folgende Treiber unterstützt:</para> + <variablelist> + <varlistentry xml:id="x-config-video-cards-intel"> + <term>&intel;</term> - <itemizedlist> <listitem> - <para>Intel: seit &os; 9.3 und &os; 10.1 wird - 3D-Beschleunigung auf den meisten Intel-Grafikkarten - unterstützt, einschließlich IronLake, SandyBridge und - IvyBridge. Unterstützung für das Umschalten zwischen X - und den virtuellen Konsolen wird durch &man.vt.4; - bereitgestellt.</para> + <para>3D-Beschleunigung wird von den meisten + &intel;-Grafikkarten unterstützt, einschließlich + IronLake, SandyBridge und IvyBridge.</para> </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-video-cards-radeon"> + <term>&amd; Radeon</term> <listitem> - <para>ATI/Radeon: 2D- und 3D-Beschleunigung wird von den + <para>2D- und 3D-Beschleunigung wird von den meisten Radeon-Karten bis zur HD6000-Serie unterstützt.</para> </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-video-cards-nvidia"> + <term>NVIDIA</term> <listitem> - <para>NVIDIA: verschiedene NVIDIA Treiber sind in der - Kategorie <filename>x11</filename> der &os; - Ports-Sammlung enthalten. Installieren Sie den Treiber, - der für die Grafikkarte benötigt wird.</para> + <para>Verschiedene NVIDIA Treiber sind in der + Kategorie <filename>x11</filename> der Ports-Sammlung + enthalten. Installieren Sie den Treiber, der für die + Grafikkarte benötigt wird.</para> </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-video-cards-hybrid"> + <term>Hybride Kombinationen</term> + + <listitem> + <para>Einige Notebooks besitzen zusätzlich zum Chipsatz + oder Prozessor einen Grafikprozessor. + <emphasis>Optimus</emphasis> kombiniert &intel; und + NVIDIA Hardware. + <emphasis>Umschaltbare Grafik</emphasis> bzw. + <emphasis>Hybride Grafik</emphasis> ist eine Kombination + aus &intel; und einer &amd; Radeon + <acronym>GPU</acronym>.</para> + + <para>Die Implementierungen dieser Hybrid-Grafik-Systeme + variieren und &xorg; in &os; ist nicht in der Lage, alle + Versionen der Hardware zu betreiben.</para> + + <para>Einige Computer bieten jedoch eine + <acronym>BIOS</acronym>-Option, um eine der beiden + Grafikkarten zu deaktivieren oder den + <emphasis>diskreten</emphasis> Modus einzuschalten. + Zum Beispiel ist es manchmal möglich, die NVIDIA + <acronym>GPU</acronym> in einem Optimus-System zu + deaktivieren. &intel; Video kann dann mit einem &intel; + Treiber verwendet werden.</para> + + <para>Die <acronym>BIOS</acronym>-Einstellungen sind + abhängig vom Modell des Computers.</para> + </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-video-cards-other"> + <term>Andere Grafikkarten</term> <listitem> - <para>Optimus: derzeit gibt es keine Unterstützung zum - Umschalten zwischen den angebotenen Grafikkarten. - Optimus Implementierungen variieren und &os; ist nicht - in der Lage, alle Versionen der Hardware zu betreiben. - Einige Computer bieten jedoch eine - <acronym>BIOS</acronym>-Option, um eine - der beiden Grafikkarten zu deaktivieren oder den - <emphasis>diskreten</emphasis> Modus - einzuschalten.</para> + <para>Treiber für weniger gebräuchliche Grafikkarten + finden Sie in der Kategorie + <filename>x11-drivers</filename> der + Ports-Sammlung.</para> + + <para>Karten, die nicht durch einen speziellen Treiber + unterstützt werden, sind vielleicht noch mit dem Treiber + <package>x11-drivers/xf86-video-vesa</package> nutzbar. + Dieser Treiber wird von <package>x11/xorg</package> + installiert. Der Treiber kann auch manuell als + <package>x11-drivers/xf86-video-vesa</package> + installiert werden. &xorg; versucht immer diesen + Treiber zu verwenden, wenn für die Grafikkarte kein + passender Treiber gefunden wird.</para> + + <para><package>x11-drivers/xf86-video-scfb</package> ist + ein ähnlicher Treiber, der mit vielen + <acronym>UEFI</acronym> und &arm; Computern + funktioniert.</para> </listitem> - </itemizedlist> + </varlistentry> + </variablelist> + </sect2> + + <sect2 xml:id="x-config-monitors"> + <title>Monitore</title> + + <para>Fast alle Monitore unterstützen den Extended Display + Identification Data Standard (<acronym>EDID</acronym>). + &xorg; verwendet <acronym>EDID</acronym> um mit dem Monitor zu + kommunizieren und die unterstützten Auflösungen und + Bildwiederholfrequenzen zu erkennen. &xorg; wählt dann die + für den Monitor am besten geeignete Kombination von + Einstellungen.</para> + + <para>Weitere vom Monitor unterstützte Auflösungen, können in + der Konfigurationsdatei, oder nach dem Start des X-Servers mit + &man.xrandr.1; gesetzt werden.</para> + + <variablelist> + <varlistentry xml:id="x-config-monitors-xrandr"> + <term>&man.xrandr.1; benutzen</term> + + <listitem> + <para>Führen Sie &man.xrandr.1; ohne Parameter aus, um + eine Liste von Video-Ausgängen und erkannten + Monitor-Modi zu sehen:</para> + + <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr</userinput> +Screen 0: minimum 320 x 200, current 3000 x 1920, maximum 8192 x 8192 +DVI-0 connected primary 1920x1200+1080+0 (normal left inverted right x axis y axis) 495mm x 310mm + 1920x1200 59.95*+ + 1600x1200 60.00 + 1280x1024 85.02 75.02 60.02 + 1280x960 60.00 + 1152x864 75.00 + 1024x768 85.00 75.08 70.07 60.00 + 832x624 74.55 + 800x600 75.00 60.32 + 640x480 75.00 60.00 + 720x400 70.08 +DisplayPort-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis) +HDMI-0 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)</screen> + + <para>Die Auflistung zeigt, dass der + <literal>DVI-0</literal> Ausgang benutzt wird, um eine + Bildschirmauflösung von 1920x1200 bei einer + Bildwiederholrate von 60 Hz anzuzeigen. An den + Anschlüssen <literal>DisplayPort-0</literal> und + <literal>HDMI-0</literal> sind keine Monitore + angeschlossen.</para> + + <para>Die anderen Anzeigemodi können mit &man.xrandr.1; + ausgewählt werden. Um beispielsweise auf 1280x1024 bei + 60 Hz umzuschalten:</para> + + <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr --mode 1280x1024 --rate 60</userinput></screen> + + <para>Häufig wird für einen Videoprojektor der externe + Videoausgang eines Notebooks verwendet.</para> + + <para>Da die Namen und Typen der Videoanschlüsse + variieren, führen Sie &man.xrandr.1; ohne Optionen aus, + um eine Liste der Ausgänge anzuzeigen:</para> + + <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr</userinput> +Screen 0: minimum 320 x 200, current 1366 x 768, maximum 8192 x 8192 +LVDS1 connected 1366x768+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 344mm x 193mm + 1366x768 60.04*+ + 1024x768 60.00 + 800x600 60.32 56.25 + 640x480 59.94 +VGA1 connected (normal left inverted right x axis y axis) + 1280x1024 60.02 + 75.02 + 1280x960 60.00 + 1152x864 75.00 + 1024x768 75.08 70.07 60.00 + 832x624 74.55 + 800x600 72.19 75.00 60.32 56.25 + 640x480 75.00 72.81 66.67 60.00 + 720x400 70.08 +HDMI1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis) +DP1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)</screen> + + <para>Vier Ausgänge wurden gefunden: das integrierte Panel + <literal>LVDS1</literal>, sowie die externen Anschlüsse + <literal>VGA1</literal>, <literal>HDMI1</literal> und + <literal>DP1</literal>.</para> + + <para>Der Videoprojektor wurde am Ausgang + <literal>VGA1</literal> angeschlossen. &man.xrandr.1; + wird nun verwendet, um diese Ausgabe auf die native + Auflösung des Projektors einzustellen und den + zusätzlichen Platz auf der rechten Seite des Desktops + hinzuzufügen:</para> + + <screen>&prompt.user; <userinput>xrandr --output VGA1 --auto --right-of LVDS1</userinput></screen> + + <para><literal>--auto</literal> wählt die Auflösung und + Aktualisierungsrate die von <acronym>EDID</acronym> + ermittelt wurden. Wenn die Auflösung nicht richtig + ermittelt wurde, kann ein fester Wert mit + <literal>--mode</literal> anstelle von + <literal>--auto</literal> angegeben werden. + Beispielsweise können die meisten Projektoren mit einer + Auflösung von 1024x768 betrieben werden, die mit + <literal>--mode 1024x768</literal> gesetzt wird.</para> + + <para>&man.xrandr.1; wird häufig aus + <filename>.xinitrc</filename> ausgeführt, um den + entsprechenden Modus zu setzen wenn X startet.</para> + </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-monitors-files"> + <term>Bildschirmauflösung über eine Datei einstellen</term> + + <listitem> + <para>Eine Bildschirmauflösung von 1024x768 in einer + Konfigurationsdatei einstellen:</para> + + <programlisting>Section "Screen" + Identifier "Screen0" + Device "Card0" + SubSection "Display" + Modes "1024x768" + EndSubSection +EndSection</programlisting> + + <para>Die wenigen Monitore, die <acronym>EDID</acronym> + nicht beherrschen, können durch setzen von + <literal>HorizSync</literal> und + <literal>VertRefresh</literal> auf den Bereich der + vom Monitor unterstützten Frequenzen konfiguriert + werden.</para> + + <example> + <title>Manuelles Einstellen der + Monitorfrequenzen</title> + + <para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/monitor0-freq.conf</filename></para> + + <programlisting>Section "Monitor" + Identifier "Monitor0" + HorizSync 30-83 # kHz + VertRefresh 50-76 # Hz +EndSection</programlisting> + </example> + </listitem> + </varlistentry> + </variablelist> + </sect2> + + <sect2 xml:id="x-config-input"> + <title>Eingabegeräte</title> + + <sect3 xml:id="x-config-input-keyboard"> + <title>Tastaturen</title> + + <variablelist> + <varlistentry xml:id="x-config-input-keyboard-layout"> + <term>Tastaturlayout</term> + + <listitem> + <para>Die standardisierte Position von Tasten auf einer + Tastatur wird als <emphasis>Layout</emphasis> + bezeichnet. Layouts und andere einstellbare Parameter + werden in &man.xkeyboard-config.7; beschrieben.</para> + + <para>In der Voreinstellung ist ein US-amerikanisches + Layout aktiv. Um ein alternatives Layout zu wählen, + setzen Sie die Optionen + <literal>XkbLayout</literal> und + <literal>XkbVariant</literal> in der Klasse + <literal>InputClass</literal>. Dies wird für alle + Eingabegeräte der entsprechenden Klasse angewendet + werden.</para> + + <example> + <title>Konfiguration des Tastaturlayouts</title> + + <para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/keyboard-fr-oss.conf</filename></para> + + <programlisting>Section "InputClass" + Identifier "KeyboardDefaults" + Driver "keyboard" + MatchIsKeyboard "on" + Option "XkbLayout" "fr" + Option "XkbVariant" "oss" +EndSection</programlisting> + </example> + </listitem> + </varlistentry> + + <varlistentry xml:id="x-config-input-keyboard-zap"> + <term>&xorg; über die Tastatur beenden</term> + + <listitem> + <para>X kann über eine Tastenkombination geschlossen + werden. Standardmäßig ist die Tastenkombination + jedoch nicht gesetzt, da sie mit Tastaturbefehlen für + einige Anwendungen in Konflikt steht. Die Aktivierung + dieser Option erfordert Änderungen in der Sektion + <literal>InputDevice</literal> für die + Tastatur:</para> + + <example> + <title>X über die Tastatur beenden</title> + + <para><filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/keyboard-zap.conf</filename></para> + + <programlisting>Section "InputClass" + Identifier "KeyboardDefaults" + Driver "keyboard" + MatchIsKeyboard "on" + Option "XkbOptions" "terminate:ctrl_alt_bksp" +EndSection</programlisting> + </example> + </listitem> + </varlistentry> + </variablelist> + </sect3> + + <sect3 xml:id="x11-input-mice"> + <title>Mäuse und Zeigegeräte</title> + + <para>Viele Parameter für die Maus können über + Konfigurationseinstellungen eingestellt werden. + &man.mousedrv.4x; enthält eine vollständige Liste.</para> + + <variablelist> + <varlistentry xml:id="x11-input-mice-buttons"> + <term>Mauszeiger</term> + + <listitem> + <para>Die Anzahl der Maustasten wird in + <filename>xorg.conf</filename> im Abschnitt + <literal>InputDevice</literal> für die Maus + festgelegt. Um die Anzahl der Tasten auf + 7 zu setzen:</para> + + <example> + <title>Die Anzahl der Maustasten festlegen</title> + + <para><filename>/usr/local/X11/xorg.conf.d/mouse0-buttons.conf</filename></para> + + <programlisting>Section "InputDevice" + Identifier "Mouse0" + Option "Buttons" "7" +EndSection</programlisting> + </example> + </listitem> + </varlistentry> + </variablelist> + </sect3> + </sect2> + + <sect2 xml:id="x-config-manual-configuration"> + <title>Manuelle Konfiguration</title> + + <para>In einigen Fällen funktioniert die Autokonfiguration nicht + mit bestimmter Hardware, oder es wird eine andere + Konfiguration benötigt. Für diese Fälle kann eine + benutzerdefinierte Konfigurationsdatei erstellt werden.</para> + + <para>Eine Konfigurationsdatei kann, basierend auf der von + &xorg; erfassten Hardware erzeugt werden. Diese + Konfigurationsdatei ist ein guter Ausgangspunkt für angepasste + Konfigurationen.</para> + + <para>Erzeugung einer <filename>xorg.conf</filename>:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>Xorg -configure</userinput></screen> + + <para>Die Konfigurationsdatei wird in + <filename>/root/xorg.conf.new</filename> gespeichert. Machen + Sie alle gewünschten Änderungen an dieser Datei. Danach + testen Sie die Datei mit:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>Xorg -config /root/xorg.conf.new</userinput></screen> + + <para>Nachdem die neue Konfiguration angepasst und getestet + wurde, kann die Konfiguration in kleinere Dateien unter + <filename>/usr/local/etc/X11/xorg.conf.d/</filename> + aufgeteilt werden.</para> </sect2> </sect1> @@ -1011,7 +1392,7 @@ DisplayManager.requestPort: 0</progr <para>Diese grafische Oberfläche kann als Paket installiert werden:</para> - <screen>&prompt.root; <userinput>pkg install gnome3</userinput></screen> + <screen>&prompt.root; <userinput>pkg install gnome2</userinput></screen> <para>Um <application>GNOME</application> stattdessen aus der Ports-Sammlung zu übersetzen, nutzen Sie das folgende @@ -1019,7 +1400,7 @@ DisplayManager.requestPort: 0</progr Anwendung, die sogar auf einem schnellen Computer einige Zeit zum Übersetzten benötigt.</para> - <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/gnome3</userinput> + <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/x11/gnome2</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Damit <application>GNOME</application> korrekt
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