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Date:      Sun, 21 Feb 2016 14:53:32 +0000 (UTC)
From:      Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org>
To:        doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org
Subject:   svn commit: r48231 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking
Message-ID:  <201602211453.u1LErWJ4069290@repo.freebsd.org>

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Author: bhd
Date: Sun Feb 21 14:53:32 2016
New Revision: 48231
URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/48231

Log:
  Update to r44162:
  
  Editorial pass through the bridging chapter.
  
  Reviewed by:	bcr
  Differential Revision:	https://reviews.freebsd.org/D5374

Modified:
  head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml

Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml
==============================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml	Sun Feb 21 14:52:40 2016	(r48230)
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml	Sun Feb 21 14:53:32 2016	(r48231)
@@ -5,7 +5,7 @@
 
      $FreeBSD$
      $FreeBSDde:$
-     basiert auf: r44160
+     basiert auf: r44162
 -->
 <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
   xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@@ -3071,76 +3071,60 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/tty
         <primary>Bridge</primary>
       </indexterm>
 
-      <para>Manchmal ist es nützlich, ein physikalisches Netzwerk, wie
-	ein Ethernetsegment, in zwei separate Netzwerke aufzuteilen,
+      <para>Manchmal ist es nützlich, ein Netzwerk, wie
+	ein Ethernetsegment, in separate Netzwerke aufzuteilen,
 	ohne gleich <acronym>IP</acronym>-Subnetze zu erzeugen, die
 	über einen Router miteinander verbunden sind.  Ein Gerät, das
 	zwei Netze auf diese Weise verbindet, wird als
-	<quote>Bridge</quote> bezeichnet.  Jedes &os;-System
-	mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge fungieren.</para>
+	<quote>Bridge</quote> bezeichnet.</para>
 
-      <para>Die Bridge arbeitet, indem sie die
-	<acronym>MAC</acronym>-Layeradressen (Ethernet) der Geräte in
+      <para>Eine Bridge arbeitet, indem sie die
+	<acronym>MAC</acronym>-Adressen der Geräte in
 	ihren Netzwerksegmenten lernt.  Der Verkehr wird nur dann
 	zwischen zwei Segmenten weitergeleitet, wenn sich Sender und
-	Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden.</para>
+	Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden.  Jedes
+	&os;-System mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge
+	fungieren.</para>
 
-      <para>In vielerlei Hinsicht entspricht eine Bridge daher einem
-        Ethernet-Switch mit sehr wenigen Ports.</para>
-
-      <para><emphasis>Bridging</emphasis> kann in den folgenden
-	Situationen sinnvoll sein:</para>
+      <para>Bridging kann in den folgenden Situationen sinnvoll
+	sein:</para>
 
       <variablelist>
 	<varlistentry>
 	  <term>Verbinden von Netzwerken</term>
 	  <listitem>
-	<para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von zwei
-	  oder mehreren Netzwerksegmenten zu einem gemeinsamen Netzwerk.
-	  Es ist oft sinnvoller, eine hostbasierte Bridge anstelle
-	  normaler Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise
-	  Kabelverbindungen, Firewalls oder Pseudonetzwerken über die
-	  Schnittstelle einer virtuellen Maschine einzusetzen.
-	  Eine Bridge kann außerdem ein drahtloses Gerät mit
-	  einem Kabelnetzwerk verbinden.  Diese Fähigkeit der
-	  Bridge wird als <foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase>
-	  bezeichnet.  Die Bridge agiert in diesem Fall als
-	  Access Point für das drahtlose Gerät.</para>
+	    <para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von
+	      zwei oder mehreren Netzwerksegmenten.  Es gibt viele
+	      Gründe, eine hostbasierte Bridge einzusetzen, anstelle
+	      von Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise
+	      Kabelverbindungen oder Firewalls.  Eine Bridge kann
+	      außerdem ein drahtloses Gerät mit einem Kabelnetzwerk
+	      verbinden.  Diese Fähigkeit der Bridge wird als
+	      <foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase> bezeichnet.
+	      Die Bridge agiert in diesem Fall als Access Point für
+	      das drahtlose Gerät.</para>
 	  </listitem>
 	</varlistentry>
 
 	<varlistentry>
-	  <term>Filtering/Traffic Shaping Firewall</term>
+	  <term>Filtering / Traffic Shaping Firewall</term>
 	  <listitem>
-	<para>Häufig kommt es vor, dass Firewallfunktionen
-	  benötigt werden, ohne dass Routing oder
-	  <foreignphrase>Network Adress Translation</foreignphrase>
-	  (<acronym>NAT</acronym>) verwendet werden soll.</para>
-
-	<para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen,
-	  das über <acronym>DSL</acronym> oder <acronym>ISDN</acronym>
-	  an einen <acronym>ISP</acronym> angebunden ist.  Es
-	  verfügt über 13 weltweit erreichbare
-	  <acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht aus
-	  10 Rechnern.  In dieser Situation ist der Einsatz von
-	  Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall
-	  schwierig.</para>
-
-        <indexterm>
-          <primary>Router</primary>
-        </indexterm>
-        <indexterm>
-	  <primary><acronym>DSL</acronym></primary>
-	</indexterm>
-        <indexterm>
-          <primary><acronym>ISDN</acronym></primary>
-        </indexterm>
-
-	<para>Eine brigdebasierte Firewall kann konfiguriert und in
-	  den <acronym>ISDN</acronym>- oder
-	  <acronym>DSL</acronym>-Downstreampfad des Routers
-	  eingebunden werden, ohne dass Sie sich um die
-	  <acronym>IP</acronym>-Adressierung kümmern müssen.</para>
+	    <para>Eine Bridge kann eingesetzt werden, wenn
+	      Firewallfunktionen benötigt werden, ohne dabei
+	      Routing oder <foreignphrase>Network Adress
+		Translation</foreignphrase> (<acronym>NAT</acronym>)
+	      zu verwenden.</para>
+
+	    <para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen,
+	      das über <acronym>DSL</acronym> oder
+	      <acronym>ISDN</acronym> an einen <acronym>ISP</acronym>
+	      angebunden ist.  Es verfügt über 13 erreichbare
+	      <acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht
+	      aus 10 Rechnern.  In dieser Situation ist der Einsatz
+	      von Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall
+	      aufgrund der <acronym>IP</acronym>-Adressierung
+	      schwierig.  Eine Bridge-basierte Firewall kann hingegen
+	      ohne Probleme konfiguriert werden.</para>
 	</listitem>
 	</varlistentry>
 
@@ -3174,48 +3158,37 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/tty
 	<para>Die Systeme eines Netzwerks können über das
 	  <foreignphrase>Spanning Tree Protocol</foreignphrase>
 	  (<acronym>STP</acronym>) redundant miteinander verbunden
-	  sein, um redundante Pfade zu blockieren.  Damit ein
-	  Ethernetnetzwerk korrekt arbeitet, darf immer nur ein
-	  aktiver Pfad zwischen zwei Geräten des Netzwerks existieren.
-	  <acronym>STP</acronym> wird Schleifen entdecken und
-	  redundante Links in den Status
-	  <emphasis>blockiert</emphasis> versetzen.  Fällt ein
-	  aktiver Link aus, so berechnet <acronym>STP</acronym> einen
-	  neuen Pfad.  Dazu wird ein blockierter Pfad in den Status
-	  <emphasis>aktiv</emphasis> versetzt, damit alle Systeme des
-	  Netzwerks wieder miteinander kommunizieren können.</para>
+	  sein, um redundante Pfade zu blockieren.</para>
 	  </listitem>
 	</varlistentry>
       </variablelist>
 
-      <para>Dieser Abschnitt beschreibt die
-	&man.if.bridge.4;-Implementierung.  Ein
+      <para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie ein &os;-System mit Hilfe
+	von &man.if.bridge.4; als Bridge konfiguriert wird.  Ein
 	netgraph-Bridge-Treiber ist ebenfalls verfügbar und wird in
 	&man.ng.bridge.4; beschrieben.</para>
 
-      <para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein
-	Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen
-	wird, wenn ein Bridge-Interface erzeugt wird.  Alternativ ist
-	es aber auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in
-	den Kernel zu kompilieren.  Dazu fügen Sie die Zeile
-	<literal>device if_bridge</literal> in die
-	Kernelkonfigurationsdatei hinzu.</para>
-
-      <para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet
-	werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen.  Die Firewall
-	kann dabei entweder als Kernelmodul geladen oder in den Kernel
-	kompiliert werden.</para>
-
-      <para>Eine Bridge kann auch als <foreignphrase>Traffic
-	Shaper</foreignphrase> verwendet werden, wenn Sie
-	&man.altq.4; oder &man.dummynet.4; einsetzen.</para>
+      <note>
+	<para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet
+	  werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen.  Eine Bridge
+	  kann auch als <foreignphrase>Traffic Shaper</foreignphrase>
+	  verwendet werden, wenn Sie &man.altq.4; oder
+	  &man.dummynet.4; einsetzen.</para>
+      </note>
 
     <sect2>
       <title>Die Bridge aktivieren</title>
 
+      <para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein
+	Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen
+	wird, wenn eine Bridge-Schnittstelle erzeugt wird.  Es ist
+	auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in den Kernel
+	zu kompilieren, indem die Zeile
+	<literal>device if_bridge</literal> in die
+	Kernelkonfigurationsdatei hinzugefügt wird.</para>
+
       <para>Eine Bridge wird durch das Klonen von Schnittstellen
-	erzeugt.  Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie
-	&man.ifconfig.8;:</para>
+	erzeugt.  Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie:</para>
 
       <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge create</userinput>
 bridge0
@@ -3263,12 +3236,15 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting>
 	werden und nicht der Schnittstelle der gekoppelten
 	Netzwerksegmente.  Die <acronym>IP</acronym>-Adresse kann
 	manuell gesetzt, oder über <acronym>DHCP</acronym> bezogen
-	werden.</para>
+	werden.  Dieses Beispiel verwendet eine statische
+	<acronym>IP</acronym>-Adresse:</para>
 
       <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen>
 
       <para>Es ist auch möglich der Bridge-Schnittstelle eine
-	<acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen.</para>
+	<acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen.  Um die Änderungen
+	dauerhaft zu speichern, fügen Sie die Adressinformationen in
+	<filename>/etc/rc.conf</filename> ein.</para>
 
       <note>
       <para>Nachdem ein Paketfilter aktiviert wurde, können
@@ -3290,19 +3266,24 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting>
     </sect2>
 
     <sect2>
-      <title>Spanning Tree</title>
+      <title>Spanning Tree aktivieren</title>
 
-      <para>Der Bridge-Treiber implementiert das <foreignphrase>Rapid
-	  Spanning Tree Protocol</foreignphrase>
-	(<acronym>RSTP</acronym> oder 802.1w), das abwärtskompatibel
-	zum veralteten <acronym>STP</acronym> ist.
-	<acronym>STP</acronym> dient dazu, Schleifen in einer
-	Netzwerktopologie zu entdecken und zu entfernen.
-	<acronym>RSTP</acronym> arbeitet dabei schneller als das
-	veraltete <acronym>STP</acronym>.  <acronym>RSTP</acronym>
-	tauscht Informationen mit benachbarten Switchen aus, um Pakete
-	korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung zu
-	verhindern.  &os; unterstützt die Betriebsmodi
+      <para>Damit ein Ethernet-Netzwerk richtig funktioniert, kann nur
+	ein aktiver Pfad zwischen zwei Geräten existieren.  Das
+	<acronym>STP</acronym>-Protokoll erkennt Schleifen in einer
+	Netzwerktopologie und setzt redundante Pfade in einen
+	blockierten Zustand.  Sollte eine der aktiven Verbindungen
+	ausfallen, berechnet <acronym>STP</acronym> einen anderen Baum
+	und ermöglicht es dann einem blockierten Pfad, alle
+	Netzwerkverbindungen wiederherzustellen.</para>
+
+      <para>Das <foreignphrase>Rapid Spanning Tree
+	  Protocol</foreignphrase> (<acronym>RSTP</acronym> oder
+	802.1w), ist abwärtskompatibel zum veralteten
+	<acronym>STP</acronym>.  <acronym>RSTP</acronym> arbeitet
+	schneller und tauscht Informationen mit benachbarten Switchen
+	aus, um Pakete korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung
+	zu verhindern.  &os; unterstützt die Betriebsmodi
 	<acronym>RSTP</acronym> und <acronym>STP</acronym>, wobei
 	<acronym>RSTP</acronym> als Standardmodus voreingestellt
 	ist.</para>
@@ -3355,8 +3336,21 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	<literal>400000</literal>, wobei der Pfad zur Root-Bridge
 	über <literal>port 4</literal> geht, der wiederum
 	der Schnittstelle <filename>fxp0</filename> entspricht.</para>
+    </sect2>
 
-      <note>
+    <sect2>
+      <title>Parameter der Bridge-Schnittstelle</title>
+
+      <para>Einige Paramenter von <command>ifconfig</command> dienen
+	ausschließlich der Konfiguration von Bridge-Schnittstellen.
+	Dieser Abschnitt fasst die Verwendung dieser Parameter
+	zusammen.  Die vollständige Liste der verfügbaren Parameter
+	wird in &man.ifconfig.8; beschrieben.</para>
+
+      <variablelist>
+	<varlistentry>
+	  <term>private</term>
+	  <listitem>
 	<para>Eine private Schnittstelle leitet keine Daten an einen
 	  Port weiter, bei dem es sich ebenfalls um eine private
 	  Schnittstelle handelt.  Der Datenverkehr wird dabei komplett
@@ -3364,58 +3358,32 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	  <acronym>ARP</acronym>-Pakete werden nicht weitergeleitet.
 	  Wollen Sie hingegen nur spezifische Datenpakete blockieren,
 	  sollten Sie eine Firewall einsetzen.</para>
-      </note>
-    </sect2>
-
-    <sect2>
-	<title>Den Datenfluss rekonstruieren</title>
-
-	<para>Die Bridge unterstützt den Monitormodus.  Dabei
-	  werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4;
-	  verarbeitet wurden.  In diesem Modus erfolgt keine weitere
-	  Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen.
-	  Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr
-	  Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen
-	  &man.bpf.4;-Stream zu vereinen.  Ein solcher Datenstrom
-	  ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für
-	  ""network taps"" zu rekonstruieren, die ihre RX/TX-Signale
-	  über verschiedene Schnittstellen senden.</para>
-
-	<para>Um die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen in einzigen
-	  gemeinsamen Datenstrom zu vereinen, geben Sie Folgendes
-	  ein:</para>
-
-	<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput>
-&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen>
-      </sect2>
-
-      <sect2>
-	<title>Span Ports</title>
-
-	<para>Eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der Bridge
-	  ankommt, wird über einen festgelegten
-	  <foreignphrase>Span Port</foreignphrase> verschickt.
-	  Auf einer Bridge können
-	  beliebig viele Span Ports festgelegt werden.  Wird
-	  eine Schnittstelle als Span Port konfiguriert, kann
-	  sie nicht mehr als normaler Bridge-Port verwendet werden.
-	  Eine derartige Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll,
-	  um den Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die
-	  Bridge läuft, auf einen Rechner zu übertragen,
-	  der mit einem Span Port der Bridge verbunden
-	  ist.</para>
-
-	<para>Um eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die
-	  Schnittstelle <filename>fxp4</filename> zu verschicken,
-	  geben Sie Folgendes ein:</para>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
 
-	<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen>
-      </sect2>
+	<varlistentry>
+	  <term>span</term>
+	  <listitem>
+	    <para>Ein <foreignphrase>Span Port</foreignphrase>
+	      übertragt eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der
+	      Bridge ankommt.  Auf einer Bridge können beliebig viele
+	      Span Ports festgelegt werden.  Wird eine Schnittstelle
+	      als Span Port konfiguriert, kann sie nicht mehr als
+	      normaler Bridge-Port verwendet werden.  Eine derartige
+	      Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll, um den
+	      Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die Bridge
+	      läuft, auf einen Rechner zu übertragen, der mit einem
+	      Span Port der Bridge verbunden ist.  Um beispielsweise
+	      eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die Schnittstelle
+	      <filename>fxp0</filename> zu übertragen:</para>
 
-      <sect2>
-	<title>Schnittstellen als
-	  <foreignphrase>sticky</foreignphrase> kennzeichnen</title>
+	    <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
 
+	<varlistentry>
+	  <term>sticky</term>
+	  <listitem>
 	<para>Wenn die Schnittstelle eines über eine Bridge
 	  verbundenen Netzwerksegments als
 	  <foreignphrase>sticky</foreignphrase> gekennzeichnet wird,
@@ -3431,18 +3399,19 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	  verwalteten Segmente befinden, können dabei nicht in ein
 	  anderes Segment wechseln.</para>
 
-	<para>Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von
-	  Sticky-Adressen wäre die Kombination einer Bridge mit
-	  mehreren <acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren, der in
-	  in der Lage ist, einzelne Kundennetzwerke voneinander zu
-	  trennen, ohne <acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden.  Für das
-	  folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client
-	  <systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im VLAN
-	  <literal>vlan100</literal> und der Client
-	  <systemitem class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im VLAN
-	  <literal>vlan101</literal> befinden.  Die Bridge hat die
-	  IP-Adresse <systemitem class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem> und ist
-	  als Internet-Router konfiguriert.</para>
+	<para>Ein Beispiel für den Einsatz von Sticky-Adressen ist
+	  die Kombination einer Bridge mit mehreren
+	  <acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren,
+	  der einzelne Kundennetzwerke voneinander trennt, ohne dabei
+	  <acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden.  Für
+	  das folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client
+	  <systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im
+	  <acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan100</literal> und der
+	  Client <systemitem
+	    class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im
+	  <acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan101</literal> befinden.
+	  Die Bridge hat die <acronym>IP</acronym>-Adresse <systemitem
+	    class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem>:</para>
 
 	<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm vlan100 sticky vlan100 addm vlan101 sticky vlan101</userinput>
 &prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen>
@@ -3464,10 +3433,6 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	  der komplette <systemitem class="netmask">/24</systemitem>-Adressbereich
 	  kann zugewiesen werden, ohne dass Subnetze eingesetzt
 	  werden.</para>
-      </sect2>
-
-      <sect2>
-	<title>Adressen-Limitierung</title>
 
 	<para>Die maximale mögliche Anzahl an eindeutigen
 	  <acronym>MAC</acronym>-Adressen hinter einer Schnittstelle
@@ -3482,6 +3447,25 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	  das VLAN <literal>vlan100</literal> auf 10.</para>
 
 	<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 ifmaxaddr vlan100 10</userinput></screen>
+	  </listitem>
+	</varlistentry>
+      </variablelist>
+
+	<para>Die Bridge unterstützt auch den Monitormodus.  Dabei
+	  werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4;
+	  verarbeitet wurden.  In diesem Modus erfolgt keine weitere
+	  Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen.
+	  Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr
+	  Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen
+	  &man.bpf.4;-Stream zu vereinen.  Ein solcher Datenstrom
+	  ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für
+	  <quote>network taps</quote> zu rekonstruieren, die ihre
+	  RX/TX-Signale über verschiedene Schnittstellen senden.  Um
+	  beispielsweise die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen
+	  in einzigen gemeinsamen Datenstrom zu vereinen:</para>
+
+	<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput>
+&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen>
       </sect2>
 
       <sect2>
@@ -3491,19 +3475,30 @@ bridge0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNN
 	  <acronym>STP</acronym>-Parameter können durch den im
 	  Basissystem enthaltenen &man.bsnmpd.1; überwacht werden.
 	  Die exportierten Bridge-<acronym>MIB</acronym>s entsprechen
-	  den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher können Sie
-	  einen beliebigen <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein
-	  beliebiges Monitoring-Werkzeug einsetzen, um die benötigten
-	  Daten zu erhalten.</para>
-
-	<para>Aktivieren Sie auf der Bridge die Zeile
-	  <literal>begemotSnmpdModulePath."bridge" =
-	    "/usr/lib/snmp_bridge.so"</literal>
-	  in <filename>/etc/snmp.config</filename> und starten Sie
-	  &man.bsnmpd.1;.  Eventuell müssen noch weitere
-	  Konfigurationsparameter wie Community-Namen und
-	  Zugriffslisten angepasst werden.  Weitere Informationen
-	  finden Sie in &man.bsnmpd.1; und &man.snmp.bridge.3;.</para>
+	  den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher kann ein
+	  beliebiger <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein
+	  beliebiges Monitoring-Werkzeug eingesetzt werden, um die
+	  benötigten Daten zu erhalten.</para>
+
+	<para>Um das Monitoring auf der Bridge zu aktivieren,
+	  kommentieren Sie diese Zeile in
+	  <filename>/etc/snmp.config</filename> aus, indem Sie das
+	  Zeichen <literal>#</literal> entfernen:</para>
+
+	<programlisting>begemotSnmpdModulePath."bridge" = "/usr/lib/snmp_bridge.so"</programlisting>
+
+	<para>Weitere Konfigurationsparameter wie Community-Namen und
+	  Zugriffslisten müssen ebenfalls in dieser Datei angepasst
+	  werden.  Weitere Informationen finden Sie in &man.bsnmpd.1;
+	  und &man.snmp.bridge.3;.  Nachdem die Änderungen gespeichert
+	  wurden, fügen Sie folgende Zeile in
+	  <filename>/etc/rc.conf</filename> hinzu:</para>
+
+	<programlisting>bsnmpd_enable="YES"</programlisting>
+
+	<para>Danach starten Sie &man.bsnmpd.1;:</para>
+
+	<screen>&prompt.root; <userinput>service bsnmpd start</userinput></screen>
 
 	<para>Die folgenden Beispiele verwenden das Softwarepaket
 	  <application>Net-SNMP</application>
@@ -3710,7 +3705,7 @@ BEGEMOT-BRIDGE-MIB::begemotBridgeDefault
 	    <para>Dieser Modus verteilt ausgehenden Verkehr mittels
 	      einer Round-Robin-Zuteilung über alle aktiven Ports und
 	      akzeptiert eingehenden Verkehr auf jedem aktiven Port.
-	      Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Frames
+	      Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Rahmen
 	      verletzt, sollte er mit Vorsicht eingesetzt
 	      werden.</para>
           </listitem>



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