Date: Sun, 21 Feb 2016 14:53:32 +0000 (UTC) From: Bjoern Heidotting <bhd@FreeBSD.org> To: doc-committers@freebsd.org, svn-doc-all@freebsd.org, svn-doc-head@freebsd.org Subject: svn commit: r48231 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking Message-ID: <201602211453.u1LErWJ4069290@repo.freebsd.org>
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Author: bhd Date: Sun Feb 21 14:53:32 2016 New Revision: 48231 URL: https://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/48231 Log: Update to r44162: Editorial pass through the bridging chapter. Reviewed by: bcr Differential Revision: https://reviews.freebsd.org/D5374 Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml ============================================================================== --- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Sun Feb 21 14:52:40 2016 (r48230) +++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Sun Feb 21 14:53:32 2016 (r48231) @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde:$ - basiert auf: r44160 + basiert auf: r44162 --> <chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" @@ -3071,76 +3071,60 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/tty <primary>Bridge</primary> </indexterm> - <para>Manchmal ist es nützlich, ein physikalisches Netzwerk, wie - ein Ethernetsegment, in zwei separate Netzwerke aufzuteilen, + <para>Manchmal ist es nützlich, ein Netzwerk, wie + ein Ethernetsegment, in separate Netzwerke aufzuteilen, ohne gleich <acronym>IP</acronym>-Subnetze zu erzeugen, die über einen Router miteinander verbunden sind. Ein Gerät, das zwei Netze auf diese Weise verbindet, wird als - <quote>Bridge</quote> bezeichnet. Jedes &os;-System - mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge fungieren.</para> + <quote>Bridge</quote> bezeichnet.</para> - <para>Die Bridge arbeitet, indem sie die - <acronym>MAC</acronym>-Layeradressen (Ethernet) der Geräte in + <para>Eine Bridge arbeitet, indem sie die + <acronym>MAC</acronym>-Adressen der Geräte in ihren Netzwerksegmenten lernt. Der Verkehr wird nur dann zwischen zwei Segmenten weitergeleitet, wenn sich Sender und - Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden.</para> + Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden. Jedes + &os;-System mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge + fungieren.</para> - <para>In vielerlei Hinsicht entspricht eine Bridge daher einem - Ethernet-Switch mit sehr wenigen Ports.</para> - - <para><emphasis>Bridging</emphasis> kann in den folgenden - Situationen sinnvoll sein:</para> + <para>Bridging kann in den folgenden Situationen sinnvoll + sein:</para> <variablelist> <varlistentry> <term>Verbinden von Netzwerken</term> <listitem> - <para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von zwei - oder mehreren Netzwerksegmenten zu einem gemeinsamen Netzwerk. - Es ist oft sinnvoller, eine hostbasierte Bridge anstelle - normaler Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise - Kabelverbindungen, Firewalls oder Pseudonetzwerken über die - Schnittstelle einer virtuellen Maschine einzusetzen. - Eine Bridge kann außerdem ein drahtloses Gerät mit - einem Kabelnetzwerk verbinden. Diese Fähigkeit der - Bridge wird als <foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase> - bezeichnet. Die Bridge agiert in diesem Fall als - Access Point für das drahtlose Gerät.</para> + <para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von + zwei oder mehreren Netzwerksegmenten. Es gibt viele + Gründe, eine hostbasierte Bridge einzusetzen, anstelle + von Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise + Kabelverbindungen oder Firewalls. Eine Bridge kann + außerdem ein drahtloses Gerät mit einem Kabelnetzwerk + verbinden. Diese Fähigkeit der Bridge wird als + <foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase> bezeichnet. + Die Bridge agiert in diesem Fall als Access Point für + das drahtlose Gerät.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> - <term>Filtering/Traffic Shaping Firewall</term> + <term>Filtering / Traffic Shaping Firewall</term> <listitem> - <para>Häufig kommt es vor, dass Firewallfunktionen - benötigt werden, ohne dass Routing oder - <foreignphrase>Network Adress Translation</foreignphrase> - (<acronym>NAT</acronym>) verwendet werden soll.</para> - - <para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen, - das über <acronym>DSL</acronym> oder <acronym>ISDN</acronym> - an einen <acronym>ISP</acronym> angebunden ist. Es - verfügt über 13 weltweit erreichbare - <acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht aus - 10 Rechnern. In dieser Situation ist der Einsatz von - Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall - schwierig.</para> - - <indexterm> - <primary>Router</primary> - </indexterm> - <indexterm> - <primary><acronym>DSL</acronym></primary> - </indexterm> - <indexterm> - <primary><acronym>ISDN</acronym></primary> - </indexterm> - - <para>Eine brigdebasierte Firewall kann konfiguriert und in - den <acronym>ISDN</acronym>- oder - <acronym>DSL</acronym>-Downstreampfad des Routers - eingebunden werden, ohne dass Sie sich um die - <acronym>IP</acronym>-Adressierung kümmern müssen.</para> + <para>Eine Bridge kann eingesetzt werden, wenn + Firewallfunktionen benötigt werden, ohne dabei + Routing oder <foreignphrase>Network Adress + Translation</foreignphrase> (<acronym>NAT</acronym>) + zu verwenden.</para> + + <para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen, + das über <acronym>DSL</acronym> oder + <acronym>ISDN</acronym> an einen <acronym>ISP</acronym> + angebunden ist. Es verfügt über 13 erreichbare + <acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht + aus 10 Rechnern. In dieser Situation ist der Einsatz + von Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall + aufgrund der <acronym>IP</acronym>-Adressierung + schwierig. Eine Bridge-basierte Firewall kann hingegen + ohne Probleme konfiguriert werden.</para> </listitem> </varlistentry> @@ -3174,48 +3158,37 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/tty <para>Die Systeme eines Netzwerks können über das <foreignphrase>Spanning Tree Protocol</foreignphrase> (<acronym>STP</acronym>) redundant miteinander verbunden - sein, um redundante Pfade zu blockieren. Damit ein - Ethernetnetzwerk korrekt arbeitet, darf immer nur ein - aktiver Pfad zwischen zwei Geräten des Netzwerks existieren. - <acronym>STP</acronym> wird Schleifen entdecken und - redundante Links in den Status - <emphasis>blockiert</emphasis> versetzen. Fällt ein - aktiver Link aus, so berechnet <acronym>STP</acronym> einen - neuen Pfad. Dazu wird ein blockierter Pfad in den Status - <emphasis>aktiv</emphasis> versetzt, damit alle Systeme des - Netzwerks wieder miteinander kommunizieren können.</para> + sein, um redundante Pfade zu blockieren.</para> </listitem> </varlistentry> </variablelist> - <para>Dieser Abschnitt beschreibt die - &man.if.bridge.4;-Implementierung. Ein + <para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie ein &os;-System mit Hilfe + von &man.if.bridge.4; als Bridge konfiguriert wird. Ein netgraph-Bridge-Treiber ist ebenfalls verfügbar und wird in &man.ng.bridge.4; beschrieben.</para> - <para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein - Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen - wird, wenn ein Bridge-Interface erzeugt wird. Alternativ ist - es aber auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in - den Kernel zu kompilieren. Dazu fügen Sie die Zeile - <literal>device if_bridge</literal> in die - Kernelkonfigurationsdatei hinzu.</para> - - <para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet - werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen. Die Firewall - kann dabei entweder als Kernelmodul geladen oder in den Kernel - kompiliert werden.</para> - - <para>Eine Bridge kann auch als <foreignphrase>Traffic - Shaper</foreignphrase> verwendet werden, wenn Sie - &man.altq.4; oder &man.dummynet.4; einsetzen.</para> + <note> + <para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet + werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen. Eine Bridge + kann auch als <foreignphrase>Traffic Shaper</foreignphrase> + verwendet werden, wenn Sie &man.altq.4; oder + &man.dummynet.4; einsetzen.</para> + </note> <sect2> <title>Die Bridge aktivieren</title> + <para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein + Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen + wird, wenn eine Bridge-Schnittstelle erzeugt wird. Es ist + auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in den Kernel + zu kompilieren, indem die Zeile + <literal>device if_bridge</literal> in die + Kernelkonfigurationsdatei hinzugefügt wird.</para> + <para>Eine Bridge wird durch das Klonen von Schnittstellen - erzeugt. Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie - &man.ifconfig.8;:</para> + erzeugt. Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge create</userinput> bridge0 @@ -3263,12 +3236,15 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting> werden und nicht der Schnittstelle der gekoppelten Netzwerksegmente. Die <acronym>IP</acronym>-Adresse kann manuell gesetzt, oder über <acronym>DHCP</acronym> bezogen - werden.</para> + werden. Dieses Beispiel verwendet eine statische + <acronym>IP</acronym>-Adresse:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen> <para>Es ist auch möglich der Bridge-Schnittstelle eine - <acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen.</para> + <acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen. Um die Änderungen + dauerhaft zu speichern, fügen Sie die Adressinformationen in + <filename>/etc/rc.conf</filename> ein.</para> <note> <para>Nachdem ein Paketfilter aktiviert wurde, können @@ -3290,19 +3266,24 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting> </sect2> <sect2> - <title>Spanning Tree</title> + <title>Spanning Tree aktivieren</title> - <para>Der Bridge-Treiber implementiert das <foreignphrase>Rapid - Spanning Tree Protocol</foreignphrase> - (<acronym>RSTP</acronym> oder 802.1w), das abwärtskompatibel - zum veralteten <acronym>STP</acronym> ist. - <acronym>STP</acronym> dient dazu, Schleifen in einer - Netzwerktopologie zu entdecken und zu entfernen. - <acronym>RSTP</acronym> arbeitet dabei schneller als das - veraltete <acronym>STP</acronym>. <acronym>RSTP</acronym> - tauscht Informationen mit benachbarten Switchen aus, um Pakete - korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung zu - verhindern. &os; unterstützt die Betriebsmodi + <para>Damit ein Ethernet-Netzwerk richtig funktioniert, kann nur + ein aktiver Pfad zwischen zwei Geräten existieren. Das + <acronym>STP</acronym>-Protokoll erkennt Schleifen in einer + Netzwerktopologie und setzt redundante Pfade in einen + blockierten Zustand. Sollte eine der aktiven Verbindungen + ausfallen, berechnet <acronym>STP</acronym> einen anderen Baum + und ermöglicht es dann einem blockierten Pfad, alle + Netzwerkverbindungen wiederherzustellen.</para> + + <para>Das <foreignphrase>Rapid Spanning Tree + Protocol</foreignphrase> (<acronym>RSTP</acronym> oder + 802.1w), ist abwärtskompatibel zum veralteten + <acronym>STP</acronym>. <acronym>RSTP</acronym> arbeitet + schneller und tauscht Informationen mit benachbarten Switchen + aus, um Pakete korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung + zu verhindern. &os; unterstützt die Betriebsmodi <acronym>RSTP</acronym> und <acronym>STP</acronym>, wobei <acronym>RSTP</acronym> als Standardmodus voreingestellt ist.</para> @@ -3355,8 +3336,21 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN <literal>400000</literal>, wobei der Pfad zur Root-Bridge über <literal>port 4</literal> geht, der wiederum der Schnittstelle <filename>fxp0</filename> entspricht.</para> + </sect2> - <note> + <sect2> + <title>Parameter der Bridge-Schnittstelle</title> + + <para>Einige Paramenter von <command>ifconfig</command> dienen + ausschließlich der Konfiguration von Bridge-Schnittstellen. + Dieser Abschnitt fasst die Verwendung dieser Parameter + zusammen. Die vollständige Liste der verfügbaren Parameter + wird in &man.ifconfig.8; beschrieben.</para> + + <variablelist> + <varlistentry> + <term>private</term> + <listitem> <para>Eine private Schnittstelle leitet keine Daten an einen Port weiter, bei dem es sich ebenfalls um eine private Schnittstelle handelt. Der Datenverkehr wird dabei komplett @@ -3364,58 +3358,32 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN <acronym>ARP</acronym>-Pakete werden nicht weitergeleitet. Wollen Sie hingegen nur spezifische Datenpakete blockieren, sollten Sie eine Firewall einsetzen.</para> - </note> - </sect2> - - <sect2> - <title>Den Datenfluss rekonstruieren</title> - - <para>Die Bridge unterstützt den Monitormodus. Dabei - werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4; - verarbeitet wurden. In diesem Modus erfolgt keine weitere - Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen. - Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr - Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen - &man.bpf.4;-Stream zu vereinen. Ein solcher Datenstrom - ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für - ""network taps"" zu rekonstruieren, die ihre RX/TX-Signale - über verschiedene Schnittstellen senden.</para> - - <para>Um die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen in einzigen - gemeinsamen Datenstrom zu vereinen, geben Sie Folgendes - ein:</para> - - <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput> -&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen> - </sect2> - - <sect2> - <title>Span Ports</title> - - <para>Eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der Bridge - ankommt, wird über einen festgelegten - <foreignphrase>Span Port</foreignphrase> verschickt. - Auf einer Bridge können - beliebig viele Span Ports festgelegt werden. Wird - eine Schnittstelle als Span Port konfiguriert, kann - sie nicht mehr als normaler Bridge-Port verwendet werden. - Eine derartige Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll, - um den Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die - Bridge läuft, auf einen Rechner zu übertragen, - der mit einem Span Port der Bridge verbunden - ist.</para> - - <para>Um eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die - Schnittstelle <filename>fxp4</filename> zu verschicken, - geben Sie Folgendes ein:</para> + </listitem> + </varlistentry> - <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen> - </sect2> + <varlistentry> + <term>span</term> + <listitem> + <para>Ein <foreignphrase>Span Port</foreignphrase> + übertragt eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der + Bridge ankommt. Auf einer Bridge können beliebig viele + Span Ports festgelegt werden. Wird eine Schnittstelle + als Span Port konfiguriert, kann sie nicht mehr als + normaler Bridge-Port verwendet werden. Eine derartige + Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll, um den + Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die Bridge + läuft, auf einen Rechner zu übertragen, der mit einem + Span Port der Bridge verbunden ist. Um beispielsweise + eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die Schnittstelle + <filename>fxp0</filename> zu übertragen:</para> - <sect2> - <title>Schnittstellen als - <foreignphrase>sticky</foreignphrase> kennzeichnen</title> + <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen> + </listitem> + </varlistentry> + <varlistentry> + <term>sticky</term> + <listitem> <para>Wenn die Schnittstelle eines über eine Bridge verbundenen Netzwerksegments als <foreignphrase>sticky</foreignphrase> gekennzeichnet wird, @@ -3431,18 +3399,19 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN verwalteten Segmente befinden, können dabei nicht in ein anderes Segment wechseln.</para> - <para>Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von - Sticky-Adressen wäre die Kombination einer Bridge mit - mehreren <acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren, der in - in der Lage ist, einzelne Kundennetzwerke voneinander zu - trennen, ohne <acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden. Für das - folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client - <systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im VLAN - <literal>vlan100</literal> und der Client - <systemitem class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im VLAN - <literal>vlan101</literal> befinden. Die Bridge hat die - IP-Adresse <systemitem class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem> und ist - als Internet-Router konfiguriert.</para> + <para>Ein Beispiel für den Einsatz von Sticky-Adressen ist + die Kombination einer Bridge mit mehreren + <acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren, + der einzelne Kundennetzwerke voneinander trennt, ohne dabei + <acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden. Für + das folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client + <systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im + <acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan100</literal> und der + Client <systemitem + class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im + <acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan101</literal> befinden. + Die Bridge hat die <acronym>IP</acronym>-Adresse <systemitem + class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm vlan100 sticky vlan100 addm vlan101 sticky vlan101</userinput> &prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen> @@ -3464,10 +3433,6 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN der komplette <systemitem class="netmask">/24</systemitem>-Adressbereich kann zugewiesen werden, ohne dass Subnetze eingesetzt werden.</para> - </sect2> - - <sect2> - <title>Adressen-Limitierung</title> <para>Die maximale mögliche Anzahl an eindeutigen <acronym>MAC</acronym>-Adressen hinter einer Schnittstelle @@ -3482,6 +3447,25 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN das VLAN <literal>vlan100</literal> auf 10.</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 ifmaxaddr vlan100 10</userinput></screen> + </listitem> + </varlistentry> + </variablelist> + + <para>Die Bridge unterstützt auch den Monitormodus. Dabei + werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4; + verarbeitet wurden. In diesem Modus erfolgt keine weitere + Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen. + Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr + Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen + &man.bpf.4;-Stream zu vereinen. Ein solcher Datenstrom + ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für + <quote>network taps</quote> zu rekonstruieren, die ihre + RX/TX-Signale über verschiedene Schnittstellen senden. Um + beispielsweise die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen + in einzigen gemeinsamen Datenstrom zu vereinen:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput> +&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen> </sect2> <sect2> @@ -3491,19 +3475,30 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNN <acronym>STP</acronym>-Parameter können durch den im Basissystem enthaltenen &man.bsnmpd.1; überwacht werden. Die exportierten Bridge-<acronym>MIB</acronym>s entsprechen - den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher können Sie - einen beliebigen <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein - beliebiges Monitoring-Werkzeug einsetzen, um die benötigten - Daten zu erhalten.</para> - - <para>Aktivieren Sie auf der Bridge die Zeile - <literal>begemotSnmpdModulePath."bridge" = - "/usr/lib/snmp_bridge.so"</literal> - in <filename>/etc/snmp.config</filename> und starten Sie - &man.bsnmpd.1;. Eventuell müssen noch weitere - Konfigurationsparameter wie Community-Namen und - Zugriffslisten angepasst werden. Weitere Informationen - finden Sie in &man.bsnmpd.1; und &man.snmp.bridge.3;.</para> + den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher kann ein + beliebiger <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein + beliebiges Monitoring-Werkzeug eingesetzt werden, um die + benötigten Daten zu erhalten.</para> + + <para>Um das Monitoring auf der Bridge zu aktivieren, + kommentieren Sie diese Zeile in + <filename>/etc/snmp.config</filename> aus, indem Sie das + Zeichen <literal>#</literal> entfernen:</para> + + <programlisting>begemotSnmpdModulePath."bridge" = "/usr/lib/snmp_bridge.so"</programlisting> + + <para>Weitere Konfigurationsparameter wie Community-Namen und + Zugriffslisten müssen ebenfalls in dieser Datei angepasst + werden. Weitere Informationen finden Sie in &man.bsnmpd.1; + und &man.snmp.bridge.3;. Nachdem die Änderungen gespeichert + wurden, fügen Sie folgende Zeile in + <filename>/etc/rc.conf</filename> hinzu:</para> + + <programlisting>bsnmpd_enable="YES"</programlisting> + + <para>Danach starten Sie &man.bsnmpd.1;:</para> + + <screen>&prompt.root; <userinput>service bsnmpd start</userinput></screen> <para>Die folgenden Beispiele verwenden das Softwarepaket <application>Net-SNMP</application> @@ -3710,7 +3705,7 @@ BEGEMOT-BRIDGE-MIB::begemotBridgeDefault <para>Dieser Modus verteilt ausgehenden Verkehr mittels einer Round-Robin-Zuteilung über alle aktiven Ports und akzeptiert eingehenden Verkehr auf jedem aktiven Port. - Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Frames + Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Rahmen verletzt, sollte er mit Vorsicht eingesetzt werden.</para> </listitem>
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